Schülermentorenausbildung  am Schiller-Gymnasium

Schülermentorenausbildung am Schiller-Gymnasium

Für ein Wochenende im Mai hatten sich Schüler der Jahrgangsstufe 10 freiwillig für eine Mentoren Ausbildung der ev. Schülerarbeit Baden angemeldet. Diese bietet im Auftrag der Landesregierung die Ausbildung von Schülermentoren an. Der Workshop hatte das Ziel, den Jugendlichen ein Grundwissen als Jugendleiter beizubringen, damit man am Ende ein eigenes Projekt für Kinder oder Jugendliche gestalten kann. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat des Landes Baden-Württemberg.

Der erste Tag begann im evangelischen Gemeindezentrum der Sonnenhofgemeinde um 8.30Uhr und das Ende war für 16Uhr geplant. Zunächst stellte man sich gegenseitig vor, dann  bildeten wir Gruppen,  um eine Person zu malen und ihr die unserer Meinung nach wichtigsten Merkmale eines Mentors in den Körper zu schreiben. Es gab abwechslungsreiche und interessante Ergebnisse. Darauf folgte ein gruppendynamisches Spiel an der frischen Luft.

Im Anschluss stellten die Schüler  in Gruppen eigene Spiele zusammen, die sie am Ende als Mentoren den anderen Gruppen als Spielleiter zeigen sollten. Wir lernten viele neue Spiele für Groß und Klein kennen, welche wir in der Zukunft als ausgebildete Mentoren mit unseren Gruppen durchführen können.
Damit unsere Ausbildung jedoch nicht nur aus Spielpädagogik besteht, führten die Ausbilder zwei Theoriestunden durch, in denen wir die Rechte als Mentor kennen lernten. Außerdem erfuhren wir,  wie wir Aktivitäten mit Gruppen kreativ gestalten können.
Um all diese Informationen auch umsetzen zu können,  erarbeiteten wir uns am nächsten Tag an unsere eigenen Projekte. Zunächst sammelten wir Ideen, die wir an unserer Schule verwirklichen können. Dazu teilten wir uns  in Gruppen auf.
Jede Gruppe arbeitete ein Konzept aus. Man musste beachten, dass man als minderjähriger Mentor immer noch eine erwachsene Aufsichtsperson benötigt. Wir schrieben Elternbriefentwürfe oder überlegten Ort und Zeit. Nach dem Mittagsessen stellte jede Gruppe nacheinander den Ausbildern ihr ausgearbeitetes Konzept vor. Mit erfolgreichen Ergebnissen verließen die Schüler am Samstagnachmittag den ersten Teil der Ausbildung. Nun wird jede Gruppe noch ihr Projekt in die Tat umsetzen.

Am Ende des Schuljahres erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat als ausgebildeter Jugendmentor. Damit können die Mentoren zum Beispiel auf Jugendfreizeiten als Betreuer tätig sein. Wir danken den Ausbildern,  dass sie uns zwei wertvolle und lehrreiche Tage geboten haben.

Schutzengel am Schiller-Gymnasium

Schutzengel am Schiller-Gymnasium

Im Rahmen des Wirtschaftskurses in der Jahrgangsstufe 11 stellten Mitarbeiter der Polizei das Schutzengel-Projekt vor. Dabei wird jungen Menschen Zivilcourage vermittelt, um sich für mehr Verkehrssicherheit und gegen Gewalt im Alltag einzusetzen. Die Polizei Pforzheim-Enzkreis hat damit ein bundesweit beachtetes und nachgeahmtes Projekt ins Leben gerufen, das mehrfach ausgezeichnet wurde. Viele Unternehmen und Institutionen in unserer Region zählen zu den Unterstützern.

Junge Fahrer und Fahranfänger sind überproportional häufig an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Viele verlieren dabei selbst ihr Leben oder verschulden den Tod einer Freundin oder eines Freundes. Die Unfallursachen liegen oft in Fahrunerfahrenheit, Selbstüberschätzung, überhöhter Geschwindigkeit oder Alkohol und Drogen.

Auch in Pforzheim und im Enzkreis kommen jedes Jahr mehrere junge Menschen unter 24 Jahren bei Verkehrsunfällen ums Leben. Teilweise könnten sie noch leben, wenn sie nur den Sicherheitsgurt angelegt hätten.

Daneben nimmt im landesweiten Trend die Jugendkriminalität zu. Immer mehr Konflikte werden nicht mehr mit Worten, sondern mit Gewalt gelöst.

Das Schutzengel-Projekt der Polizei Pforzheim-Enzkreis will etwas tun und junge Menschen dafür gewinnen, sich als Schutzengel zu engagieren: Für mehr Verkehrssicherheit – gegen Gewalt – in Sachen Zivilcourage. Mitmachen können geeignete junge Frauen und Männer von 16 bis 24 Jahren.

In einem Workshop werden die künftigen Schutzengel von erfahrenen Trainern der Polizei ausgebildet, um passend – und ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – reagieren zu können. Manchmal genügt es ein Taxi zu rufen, um einen alkoholisierten jungen Fahrer von einer vielleicht tödlichen Dummheit zu bewahren. Das Engagement der Schutzengel kann Leben retten.

Die ausgebildeten Schutzengel erhalten als kleine Anerkennung zahlreiche Vergünstigungen. Neben einer Schutzengelparty mit attraktiven Gewinnen zählen hierzu unter anderem ein Fahrsicherheitstraining oder ein Selbstbehauptungstraining. Aber auch die Polizisten selbst stehen mit Rat und Tat in vielen Lebenslagen den Schutzengeln zur Seite.

So verwundert es nicht, dass der Workshop am Schiller-Gymnasium in wenigen Minuten ausgebucht war. Die Reaktionen der Teilnehmer auf die Schutzengel-Ausbildung waren durchweg positiv. Die Schülerinnen und Schüler sahen in dem Workshop eine realistische Hilfestellung für die Lebenswirklichkeit. Hier stimmte also der Satz, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen soll. Das Schiller-Gymnasium wird auch in Zukunft das Schutzengel-Projekt unterstützen.

Das Logo des Projekts kann von der Projekthomepage geladen werden!

„Essen mit Genuss, Bewegung mit Freude“

„Essen mit Genuss, Bewegung mit Freude“

Mit diesem Rat brachte die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Daniela Graf ihren Vortrag zum Thema „Ernährung, Bewegung und Konzentration bei Kindern und Jugendlichen“ auf einen abschließenden Nenner. Trotz Grillwetter und Fußball hatte sich ein interessiertes Publikum aus Eltern und Lehrern zu der Veranstaltung in der Aula des Schiller-Gymnasiums eingefunden.

Daniela Graf vom Max-Rubner-Institut in Karlsruhe, dem Bundesinstitut für Ernährung und Lebensmittel, zeigte  – gestützt auf jüngste Studien – die große Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Heranwachsenden auf. Nach dem Motto „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ entwickeln sich schon bei Kindern und Jugendlichen Ernährungsgewohnheiten, die sie als Erwachsene nur schwer ablegen können. Deshalb seien das Vorbild der Eltern und das Nahrungsangebot in der Schule sehr wichtig.

So sollten Süßigkeiten nicht als Belohnung und Gemüse nicht als Bestrafung angeboten werden. Der Satz „zuerst isst Du aber den Salat auf, dann bekommst Du den Nachtisch“ würde Kindern falsche Wertigkeiten vermitteln. Auch die optisch ansprechende Präsentation des Essens sei entscheidend. Dr. Daniela Graf lobte deswegen das kostenlose Obst- und Gemüseangebot sowie die ebenfalls kostenlosen Wasserspender und das Angebot ungesüßter Getränke am Schiller-Gymnasium. Damit würde ein richtiger Weg beschritten. Dies konnte auch Hartmuth Wieler als Küchenchef des Schiller-Gymnasiums bestätigen, der schon vor der Veranstaltung motivierende  Fachgespräche mit der Ernährungswissenschaftlerin aus Karlsruhe geführt hatte.

Im Anschluss an den Vortrag entwickelten sich intensive Gespräche, da viele Eltern persönliche Fragen an die Ernährungswissenschaftlerin hatten. Der große Zuspruch war auch ein Dankeschön für Dr. Daniela Graf für ihren gelungenen Vortrag. Für Schulleitung und Geschäftsführung des Schiller-Gymnasiums war die Veranstaltung eine Bestätigung, ihr Bemühen um ein gesundes und nachhaltiges Schulessen fortzusetzen.

Weitere Informationen

Jugend trainiert für Olympia – Fussball

Jugend trainiert für Olympia – Fussball

Die Fußballmannschaft des Schiller-Gymnasiums belegte beim Kreisfinale auf dem Platz der Konrad-Adenauer-Realschule einen ordentlichen 2.Platz.

Die Schüler der Jahrgänge 1998-2000 mussten im ersten Spiel gegen die gastgebende Mannschaft antreten. Es entwickelte sich ein sehr interessantes Spiel auf Augenhöhe, ehe die Konrad-Adenauer-Schule durch gutes Kombinationsspiel das 1-0 erzielte. Das Schiller-Team ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Das erste Tor durch Philipp Seiter wurde noch wegen Abseits nicht aberkannt, kurze Zeit später spitzelte er den Ball nach gutem Zuspiel von Dominik Grafmüller am Torwart zum 1-1 vorbei. Dominik war es dann auch, der mit dem „Tor des Monats“ aus 10m in den Winkel den 2-1 Sieg der Schiller-Kicker perfekt machte. Die gute Abwehr um Mark Tittmann sicherte das Ergebnis.

Im zweiten Spiel, das direkt im Anschluss gegen das Gymnasium Remchingen folgte, konnten die Jungs aus Büchenbronn lange mithalten, ehe das spielerisch bessere Team aus Remchingen die Tore erzielte. Mit 0-6 ging das Spiel ein wenig zu hoch verloren.

Die vielen eingesetzten Spieler der Jahrgänge 1999 und 2000 lassen auf eine erfolgreiche Teilnahme des Schiller-Gymnasiums in den nächsten Jahren beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ hoffen.

Ein Wegweiser in die Zukunft: Berufsinformationstag am Schiller-Gymnasium

Ein Wegweiser in die Zukunft: Berufsinformationstag am Schiller-Gymnasium

Viele neue Erkenntnisse aus Studium und Beruf konnten die Schüler und Eltern am Schiller-Gymnasium beim diesjährigen Berufs- und Studieninformationstag sammeln. Alle zwei Jahre veranstaltet der Freundeskreis der Ehemaligen des Schiller-Gymnasiums (FES) mit ehemaligen Absolventinnen und Absolventen an einem Samstagvormittag für einige Stunden eine Informationsmesse, die Schülern und Eltern ab Klasse 9 aus erster Hand die Erfahrungen über die Zeit nach dem Abitur vermittelt.

Bereits zum 7. Mal fand der Berufsinformationstag des Freundeskreises statt, konnte Christoph Breiling bei seiner Begrüßung stolz vermelden. Gemeinsam mit Günter Höfeld zählt er zu den Organisatoren, die diese Veranstaltung vorbereiten. Mit mehr als 20 Berufsfeldern oder Studienfachrichtungen gab es diesmal ein so breites Angebot wie noch nie. Selbst aus Berlin und Bayern waren ehemalige Schüler angereist, um als Referenten den interessierten Eltern und Schülern Auskunft zu geben. Es gibt wohl kaum eine Berufsmesse, bei der die Kontaktaufnahme so einfach, persönlich und breitgefächert im gewohnten Umfeld funktioniert. Ehemalige Schülerinnen und Schüler stehen mit ihren Erfahrungen mit der sich schnell wandelnden Studien- und Ausbildungswelt für Gespräche bereit. Aktueller und persönlicher kann Studien- und Berufsinformation nicht sein.

Wer an diesem Samstag in einige Gespräche hineinlauschte, der erfuhr, dass nicht nur Adressen ausgetauscht, sondern auch persönliche Verbindungen geknüpft wurden, die Kontakte über die Veranstaltung hinaus ermöglichen. Gerade in den letzten Jahren haben sich Studium und Berufsausbildung mit den umfassenden Bildungsreformen grundlegend verändert. Der Berufsinformationstag gehört mit anderen Aktivitäten ab der 9. Klasse in ein Konzept der Studien- und Berufsinformation, das die Schülerinnen und Schüler am Schiller-Gymnasium auf die Herausforderungen nach dem Abitur vorbereitet.

So wundert es nicht, dass die Auswertung der Besucherfragebogen den Veranstaltern ein positives Zeugnis ausstellt.

Das Rheinkraftwerk Iffezheim – eine geographische Exkursion der J 11

Das Rheinkraftwerk Iffezheim – eine geographische Exkursion der J 11

Bis ins 19. Jahrhundert änderte der Rhein bei jedem Hochwasser sein ein bis drei Kilometer breites Labyrinth von Flussschlingen. Infolge der Flussbegradigung durch den badischen Wasserbauingenieur Tulla im 19. Jahrhundert wurden zwar die intensiven Hochwasserereignisse reduziert, die Fließgeschwindigkeit aber wegen der Laufverkürzung erheblich gesteigert. Eine massiv zunehmende Tiefenerosion und Grundwasserabsenkung mit Rückgang der Artenvielfalt in den angrenzenden Auen waren die Folgen. Um diese ökologischen Folgen abzufedern, wurden Wehre errichtet, mit denen die Stromgewinnung aus Wasserkraft möglich wurde. So entstand das Laufwasserkraftwerk Iffezheim als zehntes Flusskraftwerk entlang des Oberrheins. Es ist das größte Laufwasserkraftwerk Deutschlands und eines der größten in Europa.

Um all diese wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge besser kennenzulernen, unternahm die gesamte Jahrgangstufe 11 im Rahmen des Erdkundeunterrichts eine Exkursion zur Staustufe Iffezheim.

Zunächst wurden in einem Vortrag die Schülerinnen und Schüler mit dem gesamten Wirkungsgefüge der Rheinbegradigung und der Energieproblematik vertraut gemacht, wobei die Schüler und Schülerinnen mit ihren gezielten Fragen die Energiewende kritisch unter die Lupe nahmen.

Der anschließende Rundgang durch die Kraftwerksanlagen führte u.a. zum Fischpass und in das Herz der Anlage, der im Jahre 2013 neu installierten Maschine 5. Ein mulmiges Gefühl beschlich so manchen Schüler bei der Vorstellung, 25 m unter der Wasseroberfläche des Rheins zu stehen.

Diese Exkursion war ein wertvoller Beitrag des Faches Erdkunde zur unmittelbaren Erfahrbarkeit komplexer wirtschaftlicher, ökologischer und politischer Zusammenhänge.