Verabschiedung von Rainer Ohr, Ortrun Holzhüter und Alex Möller in den Ruhestand

Man weiß ja schon früh, wann jemand in den Ruhestand verabschiedet werden muss, doch wenn der Tag dann da ist, fällt es einem trotzdem schwer. Das war am Ende dieses Schuljahres nicht anders, als wir mit Rainer Ohr, Ortrun Holzhüter und Alex Möller drei Kollegen in den Ruhestand entließen, die zusammen auf knapp einhundert Dienstjahre hier am Schiller-Gymnasium zurückblicken können – sogar noch auf eine Zeit, als das Schiller-Gymnasium noch gar nicht das Schiller-Gymnasium, sondern das Boxberg-Gymnasium war. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge erzählten sie von dem unruhigen Jahr 1986, als die Zukunft der Schule in Gefahr war, von Kollegen, die in Erinnerung geblieben sind, von Dingen, die man sich heute kaum noch vorstellen kann, wie dem SSF, dem Schiller-Schul-Fernsehen, in dem Rainer Ohr eine Mediathek an interessanten Fernsehaufnahmen für die Kollegen erstellte – über 600 VHS-Kassetten voller Filme, Dokumentationen und Beiträge. Die Erzählungen von den schwierigen Zeiten, und wie diese durch Zusammenhalt, positives Denken und manchmal auch Sturheit überwunden wurden, machten Mut.

Dass diese liebgewonnenen Kollegen, ohne die man das Leben am Schiller gar nicht kannte, nun in den verdienten Ruhestand gehen, um ihre Pläne vom entspannten Reisen außerhalb der Ferienzeiten umzusetzen, feierten wir gebührend und konnten uns die eine oder andere Träne nicht verkneifen.

Das Schiller-Gymnasium wünscht euch dreien einen erfüllten Ruhestand.

Verabschiedung von Achim Bergemann, Volker Geisel, Stefanie Krause und Laura Leibrock

Dass Lehrer ihr ganzes Leben lang an einer Schule bleiben wie unsere drei Urgesteine, ist nicht die Regel. Familie, Karriere oder der Wunsch nach Veränderung sind gute Gründe, weshalb manch ein Lehrer die Schule früher verlässt.

Achim Bergemann unterrichtete am Schiller seit 2012 Deutsch und Kunst, war den meisten aber durch seine Arbeit in den vierstündigen Kunstkursen bekannt und beliebt. Als Vollblutkünstler schuf er im künstlerischen Prozess aus Ordnung Chaos und aus Chaos neue Ordnung. Seine Qualitäten als Musiker entdeckten viele erst im Rahmen der Projektwoche, wo er zusammen mit Kornelius Dill die Schulband leitete und auch selbst in die Saiten griff. Achim Bergemann wird seine Fähigkeiten nächstes Jahr an einem Gymnasium in Karlsruhe einsetzen.

Volker Geisel stieß 2010 zum Schiller. Während er mit seinen Fächern Latein, Deutsch und Religion zu Beginn in vollem Umfang am Schiller tätig war, erweiterte er seine Tätigkeiten, wurde politisch tätig und verstärkte seine Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung. Aufgrund seiner verständnisvollen und konstruktiven Art war er bei allen Schülern und Kollegen sehr beliebt und engagierte sich im Schulausschuss, wo ein reger Austausch zwischen den am Schulleben beteiligten Gruppen stattfindet. Ab September ist er stellvertretender Schulleiter im Bildungszentrum Schloss Flehingen.

Stefanie Krause verstärkte das Kollegium ab 2013 und unterrichtete Englisch und Sport. Durch ihre unkomplizierte und lockere Herangehensweise gewann sie schnell das Vertrauen der Schüler und war Ansprechpartnerin für die SMV, mit der sie eindrucksvolle Projekte organisierte. Auch unter den Kollegen war sie kaum noch wegzudenken, war sie es doch, die regelmäßig zu gemeinsamen Ausflügen aufrief und diese auch oft plante. Ihre Fähigkeiten wird sie in Zukunft in einer Gemeinschaftsschule einsetzen können.

Laura Leibrock verlässt uns bereits nach einem Jahr am Schiller-Gymnasium. Sie unterrichtete Religion und Geschichte. Sie zieht es in Richtung ihrer saarländischen Heimat zurück, wo sie nach zwei kurzen Wochen Sommerferien an einem Gymnasium in der Pfalz weiterarbeiten wird.

Das Schiller-Gymnasium wünscht euch vieren alles Gute auf eurem weiteren Berufs- und Lebensweg.

Maximilian Weigl