Kaya Gregor: Wie das Corona-Virus mein Leben verändert hat

Kaya Gregor: Wie das Corona-Virus mein Leben verändert hat

10,..9,..8,..7,..6, jeder wünscht sich den Countdown für das Beenden der Corona-Pandemie herbei. Wie es so vielen anderen ergangen ist, dafür reicht meine Phantasie nicht, deshalb möchte ich festhalten, wie es mir widerfahren ist.

Jeden Tag sterben Menschen oder sind infiziert. Man hat Angst, dass man das Virus vielleicht schon selbst hat, die Eltern oder die Freunde. Es kann jeden treffen. Es kann überall passieren. Beim Einkaufen, beim Besuch der eigenen Freunde, in der Schule, bei der Arbeit. Niemand weiß, wie lange es noch geht, wie lange man noch zuhause bleiben, im Online-Unterricht sitzen und täglich Aufgaben machen muss. Wir wissen nicht, wie lange wir das noch durchmachen müssen.

Die Maske ist zu einer völligen Normalität geworden. Für mich ist alles kahl, die Straßen sind leer, keine Konzerte, keine Festivals, keine großen Veranstaltungen. Im März 2020 hat diese riesengroße Last, die uns nun immer noch begleitet, begonnen. Silvester kam und es war 2021. Ich dachte, es wird mein Jahr, doch alles stellte sich anders heraus als gedacht. Alles begann mit harmlosen fünf Wochen, da wusste ich noch nicht, was mich alles erwarten würde. Es war wie eine Lawine für mich, die uns alle überwältigt hat. Ich habe sogar Halluzinationen bekommen, dazu auch gewisse, fragwürdige Träume.

Es ist geschehen, als ich nach draußen auf die Straßen geschaut hatte und daraufhin merkte, wie sehr mir meine Freunde fehlen, die Kontakte, die Menschen, mit denen ich so sehr harmonierte. Ich war traurig und irgendwann bin ich eingeschlafen, um einen Weg aus meiner momentanen Lage zu finden.

Irgendwie war es so, dass ich die vielen Tiere gesehen habe, die unter uns Menschen leiden, die in den letzten Jahren immer verzweifelter geworden sind wegen der Umweltverschmutzung, weil die Menschen die Wälder abgeholzt haben, weil sich am Südpol das Klima so drastisch verändert, dass sie heimatslos geworden sind, und das alles nur, weil die Menschen auf der ewigen Suche nach Profit keine Rücksicht mehr genommen haben, auf die anderen Bewohner, die Tiere dieser Welt, keine Rücksicht mehr auf deren Lebensraum nehmen.

Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich wach bin oder ob meine Augen geschlossen sind. Ich merke eigentlich nur, dass ich einsam bin.

Eigentlich wollte ich ja nur der momentanen Situation entkommen. Auf jeden Fall sah ich die Ratlosigkeit der Tiere, die einfach in ihrem Lebensraum gelebt haben.

In dieser Stimmung, der Verzweiflung, meldeten sich die Fledermäuse. Sie fingen an, hin und her zu flattern, um auf sich aufmerksam zu machen. Eine fing an, auf ihre Art und Weise den anderen verständlich zu machen, dass ihre Maßnahme die Menschen vielleicht zu einem Innehalten bewegen könnte. „Was können Fledermäuse schon bewirken?“, Raunte es unter den anderen Tieren. „Wir haben etwas!“, sagten und flatterten die Fledermäuse. Sie flogen umher und versuchten sich an Bäume und anderen Gegenständen ihre Umgebung festzuhalten. Als sie sich schließlich alle beruhigt hatten, lüfteten sie ihr Geheimnis. „Wir tragen ein kleines Geheimnis in uns, ein Virus, den wir an die Menschen weitergeben könnten. Damit die Erde zum Stillstand kommt und alle anderen Tiere und weiteren Lebewesen wieder atmen und das Gefühl nach Freiheit erspüren können. Dass die Menschen innehalten, dass die Fabriken schließen, dass die Menschen zuhause bleiben müssen. Dass die Flugzeuge am Boden bleiben. Dass die Menschen ihren Bewegungsradius einfach einschränken, dass wir ungestört wieder in unseren Lebensräumen sein können.“

Ein plötzliches Geräusch der Klingel riss mich aus dem Schlaf. Ich ging zur Tür und öffnete dem Postboten, der vor lauter Angst auf Ansteckung, ein Paket vor die Haustür gelegt hatte. Er winkte mir von weitem zu und fuhr weiter in die unendliche Weite der Corona-Landschaft. Ich ging zurück in mein Zimmer und da lief noch eine unglaublich eindringliche Musik, die mich zuvor so nachdenklich gemacht hatte. Das war die Musik, die mich davongetragen hatte. Ich stellte die Musik ein bisschen leiser, um mir die Zusammenkunft der Tiere nochmal vorzustellen. Was ist nur aus uns geworden? Corona nimmt uns schon so lange gefangen. Aber vielleicht haben die Tiere, durch die Aktion der Fledermäuse wieder einen Teil ihrer Freiheit erlangt, nach der wir uns so unglaublich sehnen. Ich werde den Gedanken der Fledermäuse nicht mehr los. Jetzt, wo ich wieder aus dem Traum erwacht bin, wünsche ich mir nichts sehnlicher als dass die Fledermäuse, die uns diese Bewegungslosigkeit eingebrockt haben, zurückkommen. Um all die Coronaviren und ihre Verwandten, die gefährlichen Virusvariationen, genannt Mutationen, an sich zu nehmen. Und uns auf diese Art und Weise von diesem Stillstand und dieser Bewegungslosigkeit befreien.  Es heißt doch eigentlich, dass man einen Versuch macht, einen Versuch, der uns Menschen nicht nur zum Nachdenken zwingt, einen Versuch, der uns zeigt, dass wir auch dann, wenn wir die Krankheit haben, unser Dasein und unser Leben verändern müssen, um im Einklang mit der Natur, der Umwelt und uns Menschen leben zu können.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Fledermäuse durch die Verbreitung der Viren viele Menschen auf dem Gewissen haben, die qualvoll sterben oder leiden mussten, darunter auch Menschen, die gar nicht an der Umweltverschmutzung beteiligt waren. Deshalb hoffe ich, dass es außer der Impfung vielleicht auch bald eine Corona-Pille gibt, die uns schützt und den Horror des letzten und dieses Jahres vergessen lässt.

Kaya Gregor, 9b

Edwin Wacker: Der goldene Zweig des Buddhas

Edwin Wacker: Der goldene Zweig des Buddhas

Tanzende Gestalten von Tieren und Ungeheuern in der Dunkelheit, tot oder lebendig? Dieser Frage gehe ich seit vielen Jahren im Museum “Der vergangenen Zeiten” nach. Ein Museum, der Superlative, dass nach wie vor, seines Gleichen sucht. Mehr als 750.000 Exponate verteilt auf fünf Gebäude mit je sechs Stockwerken. Ein Museum, das alle anderen in den Schatten stellt.

Deswegen bin ich stolz darauf einer der Nachtwächter zu sein, die diese Schätze seit Ewigkeiten hüten und einen Teil dazu beitragen, sie für die Nachwelt zu bewahren. Allerdings ist der einzige Dank, den wir erhalten, ein Zurückgang der Besucherzahlen und das damit verbundene gekürzte Gehalt.

Plötzlich ertönt ein Geräusch aus einem dunklen Korridor, nahe einer Vase der Ming-Dynastie. Sofort ist meine Aufmerksamkeit geweckt. Ich spüre, wie meine Nackenhaare sich aufstellen und eine langsam anschleichende Panik mich zum Schlucken zwingt. Ich komme näher und erblicke die Silhouette eines Mannes. Ah, Thomas, ein alter Bekannter des Putzpersonals, der immer für einen ausgiebigen Tratsch zu haben ist.

“Thomas, mein alter Freund, was treibt dich hierher?“, frage ich. “Ach, weißt Du, ich hatte vorhin ein seltsames Geräusch auf dem dritten Korridor, Richtung nordindische Geschichte gehört! Dachte, einer von euch Jungs könnte sich das mal ansehen“, sagte er. “ Wenn’s weiter nichts ist, dann gute Nacht.”, antworte ich ihm.

Ich mache mich auf den Weg. Kurz vor dem Raum mit einem neuen Exponat trete ich in Glasscherben. Augenblicklich bedeckt sich mein Körper mit Angstschweiß. So etwas Ernstes ist mir in all meinen Jahren als Nachtwächter nicht unter meinen Schuh gekommen. ‘Ein Einbruch, aber wie? Die Alarmsysteme sind auf dem neuesten und modernsten Stand der Technik.’. Ich will automatisch zu meinem Funkgerät greifen. Doch dazu kommt es leider nicht mehr. Eine eiskalte Hand ergreift mich und sagt – rein gar nichts.

“Durchgeschnittene Kehle. An seinem eigenen Blut erstickt” “Herr Malcom, glauben Sie mir, so etwas wollen Sie nicht erleben. Sie haben bloß übersehen, dass er anscheinend nach seinem brutalen Mord gebrandmarkt wurde. Ein Glück, dass er bereits tot war”. “Nun gut“, sagte Malcom und stand aus seiner, das Opfer betrachtenden knienden Position auf. Malcom war ein in die Vierziger gekommener schwarzhaariger Kriminalhauptkommissar, der bevorzugt Anzüge trug und Scotch trank.

„Wonach sieht das Brandmal aus?”, fragte Malcom. „Es sieht aus wie MAPA”, antwortete ihm sein vertrauter Gerichtsmediziner Carsten Strohmann, mit dessen Hilfe der Kommissar schon einige Fälle hatte lösen können. “Nein, warten Sie …, eher wie MARA” – „Mara, irgendwo hatte ich diesen Namen doch schon einmal gehört”, Malcolm runzelte die Stirn und dachte nach. Plötzlich meldete sich eine junge Frauenstimme: „Mara symbolisiert im buddhistischen Glauben das Böse oder auch die Versuchung, ähnlich wie im Christentum der Teufel“. „Und wer sind Sie? “, fragte der Ermittler, der es nicht leiden konnte, wenn man ihn in seinen Überlegungen störte, barsch die junge Frau mit den blonden Haaren und der bernsteinfarbenen Brille. „Ich bin Historikerin und beschäftige mich hier im Museum mit Exponaten asiatischer Herkunft.” „Nun gut, dann denke ich, dass Sie der Polizei von Nutzen sein könnten, da ein Exponat mit nordindischer Geschichte gestohlen wurde. Vermuten Sie einen Zusammenhang, Frau Historikerin?”, fragte Malcolm sie nun in professionellem Ton. „Sia, wenn’s recht ist! Was wurde denn gestohlen?” fragte sie. „Meines Wissens ein vergoldeter Ast irgendeiner Pappelfeige aus Nordindien.” „Erst Mara und jetzt dieser, wie Sie meinten, Ast. Ich schätze, es handelt sich um unser neues Exponat, den vergoldeten Ast des Heiligen Feigenbaums.” „Wieso heilig?”, fragte Malcom. „Es heißt, dass der Buddha, Siddhartha Gautama, während seiner Meditationen unter eben diesem Baum die Erleuchtung fand und die Regeln der Wiedergeburt verfasste. Des Weiteren, so heißt es, trotzte er den Versuchungen von Mara, welcher versuchte, ihn mit den irdischen Begierden aus seiner Meditation zu reißen”.

„Sia, ich hoffe, die Polizei kann weiter auf Ihre Unterstützung zählen, da ich, wie Sie sehen, nicht sonderlich bewandert im Buddhismus bin. Natürlich werden Sie auch für ihre Mühen entlohnt”, meinte Malcom. ““Wissen Sie, ich hatte mir diese Woche eh freigenommen, um mal etwas von meiner Arbeit im Archiv herauszukommen, da kommt Ihre Bitte zur rechten Zeit”, merkte Sia an.

Sia und Malcom machten sich nun über eine alte Marmortreppe auf den Weg zum Büro des Direktors. Kurz vor dessen Tür hielten sie. Malcom klopfte zweimal bevor er eintrat und sagte: „Entschuldigen Sie, sind Sie der Direktor dieses Museums?” „Ja, der bin ich”, antwortete ihm eine große, muskulöse Gestalt aus einer Zimmerecke, die dunkle Augenringe hatte und sichtlich erschöpft war. „Und wer möchte das wissen?”, fragte er. „Kriminalhauptkommissar Malcom Brunecker, wenn ich kurz Ihre Zeit in Anspruch nehmen dürfte.” „Wenn’s sein muss”, brummte der Koloss”. „Nun, wie Sie wissen, kam gestern Nacht, wie die Autopsie ergab, einer Ihrer Nachtwächter ums Leben und eines Ihrer Exponate, der vergoldete Ast, wurde gestohlen. Irgendeine Vermutung, welche Person zu so einem Verbrechen fähig ist?” „Meines Erachtens nur eine. Hatten mit ihr schon einige Komplikationen.” „Und wer, wenn ich fragen darf?” „Abhaydatta Kumar, er meinte, dass dieses Exponat Raubkunst sei und ursprünglich seinem Dorf gehöre. Er hatte es schon versucht zu stehlen.” „Vielen Dank für Ihre Zeit, Herr Direktor. Sia, wären Sie so freundlich und überprüfen den goldenen Ast. Ich werde in der Zwischenzeit dem Verdächtigen einen Besuch abstatten”.

Malcolm machte sich auf den Weg, gab den Namen des Verdächtigen in die Polizeidatenbank ein und bekam seine Adresse. Nach einer kurzen Autofahrt stand Malcom vor der Haustür und klopfte. Keine Reaktion. Er drückte den Türgriff herunter, sie sprang auf. Eine ungute Vorahnung machte sich in ihm breit. Er ging hinein. Schlich, versuchte kein Geräusch zu machen. Dann sah er einen Fuß aus einem Zimmer ragen. Er ging in das Zimmer und erblickte eine Leiche. Seine Vorahnung bestätigte sich. Eiskalte Panik begann sich in ihm breit zu machen, doch nach all seinen Jahren bei der Polizei wusste er sie zu kontrollieren. Plötzlich blitzte etwas am Rande seines Blickfeldes auf. Er drehte sich um und stand einer vermummten Gestalt mit einem Messer in der Hand, die zustach, gegenüber. Er konterte den Schlag gekonnt und setzte zu einem gezielten Kehlkopfschlag an, der seinen Gegner direkt auf den Boden befördern würde. Dieser wich seinem Schlag jedoch mühelos aus und hechtete aus dem Haus, in einen Vorhof. Malcom nahm direkt die Verfolgung mit gezückter Waffe auf, doch als er im Vorhof ankam, war sein Attentäter bereits verschwunden. An seiner Stelle lag glühender Staub auf dem Boden, der den Namen Mara formte. Malcom war sich jetzt sicher, dass die richtige Verfolgung bereits begonnen hatte…

Edwin Wacker, 9b

Schreiben gegen die Monotonie – der Wettbewerb der Pforzheimer Zeitung sorgt für eine willkommene Abwechslung in Pandemie-Zeiten

Schreiben gegen die Monotonie – der Wettbewerb der Pforzheimer Zeitung sorgt für eine willkommene Abwechslung in Pandemie-Zeiten

„Für mich ist alles kahl, die Straßen sind leer, keine Konzerte, keine Festivals, keine großen Veranstaltungen. (…) Ich merke eigentlich nur, dass ich einsam bin.“

Den Zustand der sozialen Isolation, dem sich der fiktive Ich-Erzähler in der Kurzgeschichte von Kaya Gregor, Schülerin aus der Klasse 9b, hilflos ausgesetzt fühlt, erlebt aktuell mitunter eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen. Einen Weg, um diese belastende Phase besser bewältigen zu können, eröffnet das Schreiben – sei es, um sich selbst auszudrücken, die eigene Situation zu reflektieren oder schlicht als erfüllende Tätigkeit.

Diese Möglichkeiten nutzten insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Schreibwettbewerbs der Pforzheimer Zeitung, den die Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung alljährlich ausrichtet. Die Teilnehmer mussten sich für eines von insgesamt fünf verschiedenen Themen entscheiden und dazu eine Kurzgeschichte mit einem Umfang von 200 bis maximal 1000 Wörtern verfassen.

Innerhalb kurzer Unterrichtseinheiten zum kreativen Schreiben integrierten die Klassen 7b, 8b und 9b die Themen des Wettbewerbs in den Deutschunterricht – kaum verwunderlich, dass sich dabei einige der Aufgabe „Corona bestimmt unser Leben“ widmeten. Über einen Zeitraum von ungefähr einer Woche arbeiteten die Schülerinnen und Schüler selbstständig an ihren Texten und tauschten sich temporär im digitalen Fernunterricht untereinander sowie mit ihrem Deutschlehrer, Herrn Hofmann, über die vielfältigen Herausforderungen aus, die solch ein Schreibprozess impliziert. Nach Beendigung der Unterrichtseinheit entschieden sich die folgenden Schülerinnen und Schüler, bestärkt durch die Reaktion der jeweiligen Klasse auf die persönlichen Beiträge, ihre Texte für den Schreibwettbewerb einzureichen.

Klasse 7b: Eva Damm, Alexander Klee, Dana Mächtle, Devrian Savolyi

Klasse 8b: Franziska Bischoff, Lean Maikler, Lilly Kroll, Yara Schiller, Lilly Schroth, Charlotte Stephan, Nicole Stölzle

Klasse 9b: Smilla Bettinger, Kaya Gregor, Edwin Wacker

Allen Teilnehmern wünschen wir viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück.

(Julian Hofmann)

P. S. Drei der Texte können Sie unter unserer Rubrik „Schiller-Blog“ lesen.

Schiller-Gymnasium testet ab heute Schüler

Schiller-Gymnasium testet ab heute Schüler

Das Schiller-Gymnasium hat zur Absicherung des Unterrichts bis zu den Osterferien zusätzlich zu anderen Testmöglichkeiten auf eigene Kosten und durch ein Elternsponsoring Spuck-Schnelltests gekauft. Frauke Janssen stiftete der Schule 500 Testmöglichkeiten, die die Schule mit weiteren 500 Tests ergänzt hat. Weitere Eltern haben bereits ebenfalls Unterstützung zugesagt. „Ich halte die Testoption für die Schulen für die einzige, konsequente Vorgehensweise, um den Schulbetrieb derzeit sicherzustellen“, so Frau Janssen.

Die Schülerinnen und Schüler, die im Präsenzunterricht sind, führen nach erfolgter Einweisung in der Schule diese Tests zweimal wöchentlich vor der Fahrt zur Schule zu Hause durch und haben so eine entsprechende Orientierung des Verhaltens. Wie auch andere Schulen ist das Schiller-Gymnasium durch die Stadt Pforzheim in die Lage versetzt worden, Abstrich-Schnelltests für Lehrer an der Schule durchzuführen. Durch eine Schulung durch die Pforzheimer Feuerwehr sowie der Verteilung von Abstrich-Schnelltests durch das Amt für Bildung und Sport der Stadtverwaltung werden der Schule Schnelltests für die Lehrkräfte zur Verfügung gestellt. Als weitere Teststellen stehen den Lehrkräften und den weiteren Beschäftigten der Schule u.a. Hausärzte und Apotheken zur Verfügung, die die Schule durch sog. Berechtigungsscheine des Landes Baden-Württemberg in Anspruch nehmen darf.

(Andrea Boyer)

Abiturvorbereitung am Schiller-Gymnasium unter Corona-Bedingungen

Abiturvorbereitung am Schiller-Gymnasium unter Corona-Bedingungen

Ziel des Schiller-Gymnasiums ist es, unter einer familiären Atmosphäre den Schülerinnen und Schülern die Angst vor den neuen Prüfungsformaten (erstmals im Abitur 2021) zu nehmen und darüber hinaus Stoff, welcher im Fernunterricht erarbeitet wurde, in Präsenz zu festigen.

Durch Entzerren des Klausurenplans soll den Schülern ein wenig Stress genommen werden. So finden beispielsweise in der Woche der Kommunikationsprüfungen keine Klausuren statt.

Zwischen den Faschingsferien und Osterferien findet an einigen Samstagen auf freiwilliger Basis zur gezielten Abiturvorbereitung eine Stoffwiederholung statt. Dazu dient beispielsweise in Mathematik ein Aufgabenfundus, der gezielt auf die Vorbereitung des schriftlichen Abiturs im Leistungskursfach ausgerichtet ist.

Wie in all den Jahren zuvor bieten wir in der Zeit vom 19.04.21 bis 30.04.21 einen Sonderstundenplan an. In dieser Zeit finden keine Klausuren statt und nur Unterricht in den Leistungskursfächern. Damit soll erreicht werden, dass die Schüler ausschließlich Lerninhalte der schriftlichen Abiturprüfungen vertiefen. Um dies ohne möglichst viel Stress zu erreichen, bieten wir, falls gewünscht, anstelle von 5 Stunden pro Woche und Leistungsfach mehr Stunden an. In einigen Fächern wird in dieser Zeit auch eine Probeklausur geschrieben, im zeitlichen Umfang der Abiturprüfung, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, ein Zeitmanagement zu lernen, z.B. wo und wie mache ich eine interne Pause, wie kann ich abschalten, um mich dann mit der nächsten Aufgabe zu beschäftigen usw…

Vom 28.06.21 bis 07.07.21 findet dieses Jahr coronabedingt erstmalig ein 2. Sonderstundenplan als Vorbereitung auf die mündlichen Prüfungen statt.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren muss jeder Schüler des Abiturjahrgangs 2021 mindestens eine mündliche Prüfung absolvieren. Die Prüfung selbst besteht aus zwei unabhängigen Teilen, und dieses für alle Schülerinnen und Schüler neue Format soll in dieser Zeit intensiv geübt werden.

Am 08.07.21 findet die Eröffnung statt. Die Schüler werden dabei individuell beraten, ob es sinnvoller ist, den Seminarkurs anstelle einer mündlichen Prüfung abzurechen und oder ob eine weitere zusätzliche mündliche Prüfung zur Verbesserung des Gesamtabiturschnittes angezeigt ist.

Bei allen diesen zusätzlichen Maßnahmen werden die Schülerinnen und Schüler von unserer langjährigen und sehr erfahrenen Oberstufenleiterin Frau Stroh gezielt und individuell unterstützt, dabei steht immer der Schüler im Mittelpunkt.

Ergänzend zu den inhaltlichen Teilen der Abiturvorbereitung bietet das Schiller-Gymnasium mit den erweiterten hygienischen Maßnahmen in der Corona-Pandemie Schutz. Dazu tragen die mobilen Luftfiltergeräte, die räumlich großzügig angelegte Abstandsmöglichkeit, der Thermoscanner im Eingangsbereich, die CO2-Ampeln in den Kursräumen sowie viele weitere Maßnahmen bei.

(Christiane Stroh)

Unsere Referendar*innen stellen sich vor

Unsere Referendar*innen stellen sich vor

Das Schiller-Gymnasium begrüßt Frau Luzayadio und Herrn Spickermann, die das Kollegium in den nächsten anderthalb Jahren verstärken, um hier bei uns ihr Referendariat zu bestreiten. Wir wünschen ihnen auf diesem Weg viel Erfolg.

Hallo liebes Kollegium, liebe Eltern, liebe SchülerInnen und Freunde des Schiller-Gymnasiums, mein Name ist Sofia Luzayadio, ich bin seit Februar Teil des Lehrerkollegiums am Schiller-Gymnasium und werde die nächsten anderthalb Jahre hier als Referendarin für die Fächer Englisch und Französisch tätig sein. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Kollegium, den Eltern und SchülerInnen!

Mein Name ist Konrad Spickermann. Ich unterrichte die Fächer Chemie und Biologie. Ich habe im schönen Göttingen in Niedersachsen studiert und freue mich nun auf neue Herausforderungen in Baden-Württemberg und bin voller Vorfreude auf den Start in die Unterrichtspraxis und darauf, die Schüler*innen des Schiller-Gymnasiums sowie die Schule kennenzulernen.

Erfolgreiche Weihnachts-Tombola

Erfolgreiche Weihnachts-Tombola

Ein Stück Normalität!

Das vergangene Jahr war besonders für Kinder durch Entbehrungen geprägt. Deswegen war es der Elternvertretung des Schiller-Gymnasiums wichtig, den Kindern in der Vorweihnachtszeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Kinder waren und sind noch immer ganz weit davon entfernt, eine normale Kindheit haben zu dürfen. Aufgrund der Pandemie durfte keine Weihnachtsfeier in der Schule veranstaltet werden, und schnell war die Idee geboren, die Weihnachtstombola nur für die Kinder auszurichten und diese unter Einhaltung zahlreicher Coronaregeln umzusetzen.

Innerhalb von nur zwei Wochen war es uns möglich, eine erfolgreiche Tombola auf die Beine zu stellen. Hiermit möchten wir ein herzliches Dankeschön an alle Spender richten. Für die Unterstützung bedanken wir uns bei allen, die zum Gelingen der Tombola beigetragen haben.

Ein großer Dank geht aber an unseren Schulleiter Joachim Zuber, weil er diese Aktion für seine Schülerinnen und Schüler von Beginn an mitgetragen und unterstützt hat.

Wir freuen uns, dass wir der Schule die Summe in Höhe von 1134,50 Euro übergeben können. Der Erlös wird zur Verschönerung des Schulhofes genutzt. Schülerinnen und Schüler werden den Bau von Waldsofas mitgestalten und so für ein Stück Erholung auf ihrem eigenen Pausenhof sorgen.

(Das Elternbeiratsvorsitzteam des Schiller-Gymnasiums Pforzheim)

Virtuelles Wanderprojekt der Klasse 5b

Virtuelles Wanderprojekt der Klasse 5b

Was tun, wenn man gerne mit seinen Mitschülerinnen und Mitschülern Sport treiben möchte, dies aber aufgrund des Lockdowns zurzeit nicht möglich ist? Auf diese Frage fand Vincent Burkhardt aus der 5b schnell eine Antwort. Sein Vorschlag: ein virtuelles Wanderprojekt. Gemeinsam mit dem Sportlehrer Herr Hascher wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Die Klasse setzte sich zum Ziel, innerhalb einer Woche „virtuell“ nach Metz – die Stadt, in der sich unsere französische Partnerschule befindet – zu wandern. Die Entfernung von Pforzheim nach Metz beträgt ca. 250 km. Der jeweilige Nachweis über die zurückgelegten Kilometer erfolgte mit Hilfe verschiedener Apps. Dass die Klasse das Projekt sehr ernst nahm, konnte man am Gesamtergebnis deutlich erkennen. Insgesamt wurden 375,75 km erwandert. Eine super Leistung!

Unterstützt wurde das Projekt durch die Firma Intersport Schrey aus Pforzheim, die sich spontan dazu bereit erklärte, die Schülerinnen und Schüler mit einem tollen T-Shirt für ihr sportliches Engagement zu belohnen.

Unser Bild zeigt Frau Kälber von Intersport Schrey, Vincent Burkhardt und Volker Hascher bei der Übergabe der T-Shirts.

(Volker Hascher)

Trotz Fernunterricht – Wir reichen uns die Hände

Trotz Fernunterricht – Wir reichen uns die Hände

So fern, und doch so nah.

Weil Schiller-Schüler*innen sich aufgrund der Schulschließungen, die seit kurz vor den Weihnachtsferien gelten, nicht mehr sehen können, beschloss Frau Schissler-Schein, den freundschaftlichen Händedruck wenigstens digital möglich zu machen, zumal seit Beginn der Pandemie das Händeschütteln, Symbol der Verbindung zwischen zwei Menschen, ohnehin durch distanziertere Grüße hatte ersetzt werden müssen.

25 Schüler*innen der Klassen 5 und 6 zeichneten deshalb die Umrisse ihrer Hände und malten sie in bunten Farben und mit lebendigen Mustern aus. Frau Schissler-Schein fügte diese Hände in einer Collage zusammen, sodass ein riesiger freundschaftlicher Kreis der Verbundenheit entstand.

(Maximilian Weigl)

Fernunterricht in Zeiten der Pandemie – das Schiller-Gymnasium Pforzheim stellt sich den Herausforderungen

Fernunterricht in Zeiten der Pandemie – das Schiller-Gymnasium Pforzheim stellt sich den Herausforderungen

Wenn am Montagmorgen gegen 08.00 Uhr Schulleiter Joachim Zuber und sein Stellvertreter, Lars Rucktäschel, im Eingangsbereich des Schiller-Gymnasiums stehen und in die weitläufige Aula ihrer Schule blicken, kommen sich die beiden Pädagogen ziemlich verlassen vor. Denn der ansonsten von Kindern und Jugendlichen belebte Raum wirkt derzeit wie nahezu ausgestorben. Dennoch können sich die beiden Schulleiter darauf verlassen, dass der Unterricht für die rund 380 Schülerinnen und Schüler der privaten Ganztagesschule im Stadtteil Büchenbronn in etwa zehn Minuten beginnen wird – wenn auch auf eine ganz andere Art.

Bereits mit Beginn des 1. Lockdowns im März 2020 traten die Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Klassen und Oberstufenkursen digital in Kontakt, um ihren Unterricht weiterführen zu können. In diesem Zusammenhang profitierte die Schulgemeinschaft davon, dass die Schule bereits vor zehn Jahren das Thema Digitalisierung in den Mittelpunkt ihres Handelns gerückt hatte. Mittlerweile hat das Gymnasium beispielsweise in allen Klassenzimmern die Kreidetafeln durch Smartboards und Visualizer ersetzt und jede Lehrkraft mit einem Tablet für den Dienstgebrauch ausgestattet. Die aktuellen Maßnahmen wurden mit Hilfe der Mittel des Bundes und Landes ermöglicht. Zudem können die Schülerinnen und Schüler eventuelle Stundenplanänderungen über die Lernplattform Moodle zuvor einsehen und ihr jeweiliges Mittagessen über eine App vorbestellen. „Durch die privat organisierte Schulform war es möglich, die Mittel zeitnah zu beantragen sowie die Umsetzung ebenfalls zeitnah zu ermöglichen“, so die Geschäftsführerin Andrea Boyer. „Es stehen der Schule individuellere Handlungsspielräume zur Verfügung“.

Aktuell gestaltet das Kollegium den Fernunterricht über die Chatplattform Microsoft Teams und orientiert sich bei der zeitlichen Festlegung der Video-Meetings am bestehenden Stundenplan. Das Programm bietet den Lehrkräften vielfältige Möglichkeiten, um den digitalen Unterricht an den Präsenzunterricht anzugleichen. Neben den Video-Meetings finden Übungsstunden zur Vertiefung der Unterrichtsinhalte statt, in denen die Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten. Bedarfsgerechter Förderunterricht, der für die Klassen fünf bis acht in Kleingruppen stattfindet, ergänzt das digitale Angebot.

Die Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich in ihrem Engagement bestätigt, da die Rückmeldung vonseiten der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler sehr positiv ausfällt: „Alles, was wir an professioneller Vorbereitung und Information rund um das home schooling erleben, unterscheidet sich ganz, ganz positiv von der Situation, über die fast jeden Tag in den Nachrichten berichtet wird!“, so ein Elternteil.

Allerdings hofft die Schulgemeinschaft natürlich auf eine zeitnahe Rückkehr zum Präsenzunterricht und bereitet sich deshalb intensiv auf diese bevorstehende Herausforderung vor. Bereits seit 05.01.2021 stehen mobile Luftfiltergeräte in den einzelnen Klassenzimmern zum Einsatz bereit, die die Schule mithilfe einer Sponsoring-Kampagne angeschafft hat. Zudem arbeiten einige Freiwillige in Kooperation mit der Firma RDTECH gerade an der Herstellung mehrerer CO2-Ampeln, um diese in möglichst allen Klassenzimmern zu montieren. Diese werden zukünftig bei zu hohem CO2-Gehalt die in den Klassenzimmern anwesenden Personengruppen auf notwendiges Lüften hinweisen – eine Präventionsmaßnahme gegen die potenzielle Ausbreitung des Corona-Virus, die zudem den Nebeneffekt verfolgt, die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler durch regelmäßige Frischluftzufuhr zu erhöhen.

Als weitere Faktoren, die eine erfolgreiche Rückkehr zum Präsenzunterricht ermöglichen sollen, führt die Schulleitung die überschaubare Klassen- und Kursgröße, die großzügig gestalteten Räumlichkeiten sowie die Ausstattung der Räume mit der mobilen Luftfiltertechnik auf.

Daher blicken der Schulleiter und sein Stellvertreter, trotz aller Begleitumstände, gemeinsam mit ihrem Kollegium zuversichtlich in die Zukunft: „An dem großen Zusammenhalt und der Mitarbeit aller am Schulleben Beteiligten sieht man, was den familiären Zusammenhang am Schiller-Gymnasium ausmacht. So schaffen wir es auch in der Krise, positive Anreize für die Schülerinnen und Schüler zu setzen“, so Lars Rucktäschel.

(Julian Hofmann)