„Für mich ist alles kahl, die Straßen sind leer, keine Konzerte, keine Festivals, keine großen Veranstaltungen. (…) Ich merke eigentlich nur, dass ich einsam bin.“

Den Zustand der sozialen Isolation, dem sich der fiktive Ich-Erzähler in der Kurzgeschichte von Kaya Gregor, Schülerin aus der Klasse 9b, hilflos ausgesetzt fühlt, erlebt aktuell mitunter eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen. Einen Weg, um diese belastende Phase besser bewältigen zu können, eröffnet das Schreiben – sei es, um sich selbst auszudrücken, die eigene Situation zu reflektieren oder schlicht als erfüllende Tätigkeit.

Diese Möglichkeiten nutzten insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Schreibwettbewerbs der Pforzheimer Zeitung, den die Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung alljährlich ausrichtet. Die Teilnehmer mussten sich für eines von insgesamt fünf verschiedenen Themen entscheiden und dazu eine Kurzgeschichte mit einem Umfang von 200 bis maximal 1000 Wörtern verfassen.

Innerhalb kurzer Unterrichtseinheiten zum kreativen Schreiben integrierten die Klassen 7b, 8b und 9b die Themen des Wettbewerbs in den Deutschunterricht – kaum verwunderlich, dass sich dabei einige der Aufgabe „Corona bestimmt unser Leben“ widmeten. Über einen Zeitraum von ungefähr einer Woche arbeiteten die Schülerinnen und Schüler selbstständig an ihren Texten und tauschten sich temporär im digitalen Fernunterricht untereinander sowie mit ihrem Deutschlehrer, Herrn Hofmann, über die vielfältigen Herausforderungen aus, die solch ein Schreibprozess impliziert. Nach Beendigung der Unterrichtseinheit entschieden sich die folgenden Schülerinnen und Schüler, bestärkt durch die Reaktion der jeweiligen Klasse auf die persönlichen Beiträge, ihre Texte für den Schreibwettbewerb einzureichen.

Klasse 7b: Eva Damm, Alexander Klee, Dana Mächtle, Devrian Savolyi

Klasse 8b: Franziska Bischoff, Lean Maikler, Lilly Kroll, Yara Schiller, Lilly Schroth, Charlotte Stephan, Nicole Stölzle

Klasse 9b: Smilla Bettinger, Kaya Gregor, Edwin Wacker

Allen Teilnehmern wünschen wir viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück.

(Julian Hofmann)

P. S. Drei der Texte können Sie unter unserer Rubrik „Schiller-Blog“ lesen.