Kultur als Standortfaktor der Zukunft

Kultur als Standortfaktor der Zukunft

Seit einigen Jahren verbindet die SRH Hochschule Calw und das Schiller-Gymnasium eine Kooperation bei der Studien- und Berufsinformation. Bisher war die Hochschule bei mehreren Studieninfotagen und bei der parentum-Messe in unserer Schule.

So war die Einrichtung von zwei neuen Studiengängen in diesem Jahr Anlass,  den längst fälligen Gegenbesuch anzugehen. Unsere ehemalige Schülerin Dr. Chris Gerbing, selbst Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der SRH Hochschule,  ermöglichte dem  Wirtschaftskurs der J11 einen Nachmittag in Calw, bei dem die neuen Studiengänge Marketing- und Kulturmanagement vorgestellt wurden.

Prof. Dr. Thomas Müller und Dr. Chris Gerbing begrüßten die Gruppe und stellten das Konzept der privaten SRH Hochschulen vor. Drei Studierende erarbeiteten mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam die Vor- und Nachteile einer privaten Hochschule. Hierbei standen besonders die intensive individuelle Betreuung und der hohe Praxisbezug der Studiengänge im Vordergrund.

Anschließend stellte Prof. Dr. Robert Determann seinen neuen Studiengang Kulturmanagement vor. Er betonte, dass Kulturförderung  zu einem wesentlichen Indikator für die Attraktivität einer Kommune werden wird. Events und Festivals kultureller Art tragen auch zu einem Mehr an Identifikation und Integration bei.

Danach führte Prof. Dr. Sven Cravotta die Schülerinnen und Schüler in den Studiengang Wirtschaftsmanagement ein. Seine humoristische Art machte die doch sehr heißen Temperaturen etwas erträglicher. Ein kurzer Rundgang durch die Hochschule rundete den interessanten Besuch ab. In zahlreichen Gesprächen wurde schon eine Fortsetzung der Kooperation im nächsten Jahr geplant.

„Es kommt darauf an…“

„Es kommt darauf an…“

Vielleicht ist das der Satz, der die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch am 23. 04. 15 am Karlsruher KIT zunächst verunsicherte. Uni, das ist diese riesige Einrichtung, bei der man sich nach dem Abi zuerst mal zurechtfinden muss, bei der man konkrete Fragen stellt und dann oft zur Antwort bekommt, dass es eben darauf ankomme, welches Fach, welcher Lerntyp, welche Rahmenbedingungen etc. vorliegen. Um hier eine Orientierung zu ermöglichen, bietet das Schiller-Gymnasium für die Jahrgangsstufe 11in Kooperation mit der Studienberatung  eine Exkursion an das KIT (Karlsruher Institut für Technologie) an.

Einerseits ist die Entscheidungsfreiheit auf der Uni unvergleichlich größer als in der Schule, andererseits kann gerade diese Vielfältigkeit die angehenden Abiturienten verunsichern. Dem aber ist nur entgegenzuwirken, wenn man den Kontakt zur Hochschule sucht. Für die Schüler ist es sicherlich sinnvoll, wenn diese ersten Barrieren gemeinsam bereits in  der Schulzeit überschritten werden.

„Kann man da auch etwas Praktisches machen?“ Die Vorstellung von Praxis ist sicherlich an der Uni etwas Anderes als im Alltag, denn beispielsweise an der technischen Uni werden nach einer Zeit der Grundlagenvermittlung nicht einfach bereits bekannte Produkte angewandt, sondern neue Fragestellungen aus der Industrie, der Forschung oder der Gesellschaft untersucht. Produkte werden auf ihre Eigenschaften hin mit selbst entwickelter Software gemessen, weiterentwickelt oder neuentwickelt. Der Rollenprüfstand für Autos beim IPEK (Institut für Produktentwicklung), die erste Station unseres KIT-Besuches, zeigte praktische Bezüge im Rahmen einer Bachelorarbeit.

Die Vielfältigkeit eines Studiums lässt sich in ihrer Gänze wohl kaum erfassen. Der Besuch einer Studienberatung wie dem ZIB und das Nachfragen sind deshalb für Schüler sehr hilfreich. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den Leiter des ZIB Herr Kurth, der wie immer mit viel persönlichem Einsatz diese neue Welt des Studierens vermittelt. Für die Schüler hilfreich war sicherlich auch der Vortrag der ehemaligen ASTA-Vorsitzenden Alexandra, die aus der Perspektive der Studenten berichtete.

Uni bedeutet auch Freizeitgestaltung, wie wir bei einer spontanen Ausstellung der studentischen Freizeitgruppen im und vor dem Audimax sahen. Hier konnten selbstgebaute Rennwagen, Segelflugzeuge oder Robot Autos bestaunt werden.

(Günter Höfeld)

Die Projekttage der Klasse 5b im Mineralienmuseum und in Waldrennach

Die Projekttage der Klasse 5b im Mineralienmuseum und in Waldrennach

Wir, die Klasse 5b vom Schiller-Gymnasium Pforzheim, waren am Donnerstag, dem 23. April, in den Schmuckwelten in Pforzheim, genauer: im Mineralienmuseum im Untergeschoss. Herr Single, ein Hobby-Geologe, erzählte uns viel über Jurakalk, Calcit und die Fossilien, die man auch in Pforzheim an manchen Stellen finden kann. Dazu haben wir viel gebastelt und ein Plakat gestaltet.

Am Nachmittag waren wir am Bahnhof, um die vielen Fossilien im Boden zu entdecken, darunter Ammoniten und Belemniten. Nach einer Pause konnten wir in der Schlösslegalerie, wo es auch viele Fossilien im Boden gibt, in einem Quiz beweisen, was wir gelernt hatten.

Am Freitag darauf waren wir im Wald außerhalb von Waldrennach. Herr Single zeigte uns zuerst Pingen, also Gruben, die durch Bergbau entstanden sind. Denn schon die Römer gruben in dieser Gegend nach Eisenerz für ihre Schwerter und andere Sachen. In deren Nähe bauten wir dann unser Lager auf. Natürlich rannten gleich alle los, um nach Steinen zu suchen. Herr Single legte im Lager viele Steine aus, damit wir unsere Funde damit vergleichen konnten. Manche von uns fanden sogar Eisenerz. Jeder fand etwas, das er mitnehmen wollte, und wenn mal ein Stein zu groß war, hat Herr Single ihn mit einem Hammer aufgebrochen. Viele waren fasziniert, was für Mineralien man darin finden konnte. Natürlich gab es auch noch genügend Zeit, um zu spielen. Am Ende kehrten wir alle stein-reich zurück.

Dank Herrn Single durfte die Klasse 5b für einen Tag in eine andere Welt eintauchen. Begleitet wurden wir von unseren Klassenlehrern Frau Tambarina und Herrn Weigl.

(Dieser Bericht ist eine Zusammenstellung verschiedener Schülerberichte von Schülern der 5b.)

Rom zu Gast in Pforzheim

Rom zu Gast in Pforzheim

Sonnenschein, die Vögel zwitschern – man genießt den traumhaften Blick auf den Circus Maximus oder auch das Colloseum, oder man beobachtet das geschäftige Treiben der Römer auf dem Forum.

Die Ausstellung Rom 312 von Yadegar Asisi im Gasometer Pforzheim bietet auf beeindruckende und anschauliche Weise einen Einblick in das Rom zur Zeit Kaiser Konstantins.

Auf den Spuren der Antike ließen die Lateiner der achten Klassen diese besondere Ausstellung mit dem weltgrößten 360° Panorama mit 40 Metern Höhe und 40 Metern Durchmesser auf sich wirken. Von der Aussichtsplattform in 12 Metern Höhe hatte man einen wunderbaren Überblick über die prächtigste Stadt der Antike. Und wer sich an Rom und seinen Sehenswürdigkeiten satt gesehen hatte, konnte sich auf die Suche nach ein, zwei modernen Gegenständen machen, die der Künstler in seiner Darstellung der ewigen Stadt versteckt hat.

Dieses faszinierende Panorama lädt nicht nur Lateinbegeisterte und die, die es noch werden wollen, sondern auch alle anderen dazu ein, ein bisschen zu verweilen und Geschichte in einer ganz neuen Dimension zu erleben.
S. Baldo

Exkursion der Spanisch-Schüler nach Malaga

Exkursion der Spanisch-Schüler nach Malaga

17.02.15-24.02.15

Unsere kleine Sprachreise in das schöne Benalmádena, in der Nähe von Málaga, begann in den Faschingsferien bereits am frühen Morgen. Am 17.02.15 um 5:30 Uhr stiegen die 4 teilnehmenden Mädchen in Pforzheim am Hauptbahnhof zu Herrn und Frau Dill in den Flughafenzubringer ein. Am Flughafen trafen schließlich auch noch unsere zwei Jungs aus der 10b hinzu, endlich waren wir komplett, so dass es losgehen konnte. Unser Flug war leider kein Direktflug, weshalb wir einen kurzen Aufenthalt in Zürich hatten. Nachdem wir gegen 13:30 Uhr endlich am Flughafen in Málaga angekommen waren, wurden wir auch schon von Fernando empfangen. Fernando war für unseren örtlichen Transport zuständig. Während der kurzen Fahrt vom Flughafen zur Schule waren wir von leichter Nervosität, Neugier und Freude geprägt. Endlich angekommen, erwarteten uns auch schon die Gastfamilien, die uns sofort freundlich aufnahmen. Wir begaben uns immer zu zweit in die naheliegenden Wohnungen. Bis am Abend erkundeten wir alles und lernten uns kennen, bis wir uns ein letztes Mal an diesem Tag mit Herrn Dill trafen, um alle entstandenen Eindrücke zu schildern.

Am nächsten Tag stand der erste Unterrichtstag an. Von 9:30 Uhr bis 13:00 Uhr wiederholten wir mit unserem netten Lehrer Carlos alles notwendige, wie beispielsweise die Vergangenheitszeiten. Nach der Schule hatten die Schüler immer genügend Zeit, sich selbstständig um ihr Mittagessen zu kümmern, bevor das Tagesprogramm weiterging. Für diesen Tag stand noch eine Orientierungstour in Benalmádena an, bei der wir unseren Ort etwas besser kennenlernen durften und dann ging es ab zu den Gastfamilien. Den Donnerstagnachmittag verbrachten wir in Málaga, dort besichtigten wir einige wichtige Gebäude, unter anderem die Kathedrale und das Picassomuseum. Málaga ist die Geburtsstadt Picassos.

 Nach den üblichen Unterrichtstunden stand am Freitag eine Vorstellung der spanischen Traditionen und Feste an. Um 19:30 Uhr hatten wir wie immer in den Gastfamilien zu sein.

Am Samstagmorgen mussten alle etwas früher aufstehen als sonst, da wir schon um 7:30 Uhr  die 2,5 stündige Fahrt nach Sevilla starteten. Am Morgen war es noch etwas kalt und unangenehm, was sich jedoch schnell änderte. In Sevilla erhielten wir eine interessante Führung von Pia, wir passierten eine der größten Kathedralen der Welt nach Rom und London. Auch bekamen wir "El barrio Santa Cruz" zu Gesicht, gekennzeichnet von engen Straßen, wegen dicht zusammengebauten Häusern. Auf dem Weg zum Plaza de España überraschte uns ein Karnevalsumzug mit vielen bunten Kostümen und lauter Musik. Es war schön für uns, hier eine Weile zuzuschauen.

Am Plaza de España angekommen, sah man uns auch schon  an, wie fasziniert wir waren.

Die Form des Halbkreises der Gebäude symbolisiert die Umarmung Spaniens mit seinen ehemaligen Kolonien.

Leider endete unser Aufenthalt nach der Besichtigung dieses Platzes und wir mussten zum Abendessen zu unseren Familien zurückkehren.

Sonntag hatten wir unseren freien Tag, an dem noch nichts geplant war. Aus diesem Grund entschieden wir gemeinsam mit Herrn Dill und seiner Frau, was wir machen würden. Wir entschlossen uns nach Málaga zu fahren, um auf den großen Markt dort zu gehen.

Nachdem wir davon am Mittag zurückgekehrt waren, verbrachten Iara und ich  den restlichen Tag mit unserer Gasttochter María am Strand, um Bilder zu machen.

Montagmorgen mussten wir wieder zur Schule, wonach wir unseren letzten Ausflug nach Antequera genossen. In Antequerra besichtigten wir das Museum der Stadt und eine weitere kleine Kirche. Nicht jeder war von der kleinen "Stadt der Kirchen" begeistert.

Am Abend war es Zeit "danke" zu sagen, um uns langsam auf den kommenden Flug einzustellen. Mit den Familien wurden deshalb die letzten gemeinsamen Bilder gemacht.

Um 22:00 Uhr trafen sich dann alle Spanischschüler inklusive Herrn Dill in einem kleinen, naheliegenden Restaurant, wo wir den letzten Abend gemeinsam verbrachten.

Am nächsten Tag machten wir uns, ein letztes Mal, mit unseren Koffern auf den Weg zum Colegio Maravillas, wo wir heute unseren letzten Unterricht hatten. Nach der Ausgabe der Diplome machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, da wir auch auf diesem Flug wieder einen Zwischenstopp hatten, erreichten wir erst gegen 21:30 Uhr Stuttgart.

Es war eine sehr schöne Woche, in der wir viel gelernt haben und unsere Sprachkenntnisse erweitern konnten. Wir danken unseren Begleitpersonen, Herrn und Frau Dill, sowie dessen süßem kleinen Sohn von ganzem Herzen und hoffen, dass diese es genau so genießen konnten wie wir.

Kim Faßbender 10a

Das Heizkraftwerk Pforzheim ist Spitze

"Das Heizkraftwerk Pforzheim ist Spitze."
Zu dieser Erkenntnis gelangten die Schülerinnen und Schüler, die das Heizkraftwerk Pforzheim am 10.02.2015 im Rahmen des Seminarkurses mit dem Thema „Klimaschutz in Pforzheim“ besichtigten. Einen Wirkungsgrad von 80 % erzeugen nur wenige vergleichbare Anlagen in Deutschland. Dieser hohe Wirkungsgrad beruht vor allem auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, bei der zunächst der Dampf über eine Turbine zur Stromerzeugung geleitet wird und anschließend der noch vorhandene Energiegehalt des Dampfes zur Fernwärmeerzeugung genutzt wird. Mit dieser Fernwärme können 18000 Haushalte in Pforzheim versorgt werden. Die Spitzenstellung  ergibt sich aber auch aus der Anlagenkombination von Biomasseheizkraftwerk, zirkulierender Wirbelschichtfeuerung sowie Kombiblock mit Gas- und Dampfturbine. Untermauert wird die Spitzenstellung durch eine Rauchgasreinigungsanlage, die nicht nur die Einhaltung der gesetzlich festgelegten Emissionswerte gewährleistet, sondern diese sogar deutlich unterbietet. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von der Größe und der Komplexität der Anlagen, die von insgesamt 60 Mitarbeitern im Drei-Schicht-Betrieb betreut werden. Die Besichtigung machte auch deutlich, dass Klimaschutz hohe Investitionen erforderlich macht.