Straßburg – eine Stadt mit europäischer und französischer Kultur

Straßburg – eine Stadt mit europäischer und französischer Kultur

Anfang Juli setzten wir eine relativ junge Tradition am Schiller Gymnasium fort. Die drei Französischklassen im zweiten Lernjahr fuhren gemeinsam nach Straßburg, um Sprache und Kultur unseres Nachbarlandes näher kennen zu lernen. Die Stimmung war gut und alle freuten sich schon auf den Tag. In Straßburg besuchten wir gemeinsam die berühmte Kathedrale. Zuerst kletterten wir über 332 Stufen auf ihren Turm, von dem wir einen wundervollen Blick über die Stadt hatten. Im Anschluss besichtigten wir das Münster. Viele Reisegruppen waren schon unterwegs und betrachteten die beeindruckenden Glasfenster und die astronomische Uhr, die eine Attraktion von Straßburg ist. Eine Bootsfahrt auf der Ill, dem schönen Fluss der Stadt, schloss sich an. Hierbei entdeckten wir viele interessante Gebäude, zum Beispiel die Häuser des "Kleinen Frankreichs" oder das Tagungsgebäude des Europäischen Parlaments. Jedem wurde dabei klar, wie viele unterschiedliche Einflüsse und Persönlichkeiten auf und in Straßburg gewirkt hatten. Anschließend erforschten die Schüler mit einer Stadtrallye insbesondere die Altstadt. Gleichzeitig konnte jede Gruppe auch die Geschäfte "bestaunen" und -wer wollte- einige Leckereien erwerben. Am späten Nachmittag nahmen wir erschöpft Abschied von Straßburg, wobei für viele schon feststand: Wir kommen wieder!

(Geschwister Bader, die Französischkollegen der Klassen 7a/b/c)    

Exkursion der J 12 zum CERN bei Genf

Exkursion der J 12 zum CERN bei Genf

Am 06. / 07. Juni führten die Schülerinnen und Schüler der 2-stündigen Physik-Kurse eine Exkursion zum CERN ( conseil européen pour la recherche nucléaire ) durch. CERN ist eine der bedeutendsten internationalen Institutionen für physikalische Grundlagenforschung und hat vor einigen Monaten durch die Entdeckung des Higgs-Teilchens weltweit Schlagzeilen gemacht.

Kurz nach 8:30 Uhr starteten wir ( 38 Schüler, 2 Gäste und 2 Lehrer : Herr Lintner und Herr Hoffmann ) an der Schule zu unserem Ziel in 500 km Entfernung. Mit bester Laune und bei herrlichem Sonnenschein  näherten wir uns langsam unserem Ziel. Während der etwa 6-stündigen Busfahrt wurde viel gegessen, geredet und gelacht. Sie wurde nur unterbrochen von 2 Aufenthalten an Raststätten.

Kurz nach 15 Uhr erreichten wir unser erstes Ziel – ALICE, einen der 4 großen Detektoren am LHC ( Large Hadron Collider ). Der LHC ist der große Teilchenbeschleuniger am CERN. Er ist ein Ringbeschleuniger (Synchrotron) mit einer Länge von 27 km und befindet sich in einem Tunnel etwa 80 m unterhalb der Erdoberfläche. Nach der Ankunft konnten wir uns erst einmal stärken mit Brezel und Mineralwasser.

Wir wurden dort von unserem Guide, Prof. Dr. Peter Glaessel – ein guter Freund von Herrn Hoffmann – begrüßt. Er hielt zunächst einen Vortrag mit umfangreichen Informationen zum CERN, zum LHC und zu ALICE. Dadurch erhielten wir einen ersten Eindruck von dem, was wir anschließend besichtigen durften. Da der LHC zur Zeit nicht in Betrieb ist, hatten wir die Möglichkeit, einen Blick in das Herz von ALICE zu werfen. Nach Vortrag und Diskussion gingen wir zunächst in eine kleine Ausstellung in der ALICE – Halle, in der wir uns weiter informieren konnten, bis wir in kleinen Gruppen – mit jeweils 7 Leuten und einem Leiter mit Helmen ausgestattet – mit einem Fahrstuhl in 80 m Tiefe fuhren, immer in Richtung LHC. Und dann standen wir plötzlich vor dem Detektor ALICE, einem riesigen Gerät (etwa 25 m lang, 20 m breit und hoch und 10 000 t schwer) mit sehr vielen einzelnen Detektoren zum Nachweis der dort entstehenden Teilchen. In einem Artikel des Spiegel wurden diese Detektoren als Kathedralen der Physik bezeichnet. Es war sehr beeindruckend, so nah dran sein zu können. Die Teilchen fliegen dabei durch zwei eigentlich sehr dünne Rohre (einige cm Durchmesser) im Zentrum des Detektors. Die verschiedenen Teilchen sind dort mit unglaublich großer Geschwindigkeit (fast 100 % der Lichtgeschwindigkeit) unterwegs.

Nachdem alle Gruppen wieder oben am Tageslicht und in der immer noch strahlenden Sonne angekommen waren, machten wir uns auf den Weg zu unseren Hotels in Divonne les Bains. Da die Zimmereinteilung bereits erfolgt war, konnten wir relativ schnell einchecken. Den restlichen Abend hatten wir zur freien Verfügung.

Nach einem sehr guten Frühstück machten wir uns am nächsten Morgen um 8:30 Uhr wieder auf den Weg. Das Ziel waren zunächst 2 Ausstellungen im Gelände des CERN: der Mikrokosmos, eine Ausstellung, in der viel über den Aufbau der Welt und Modelle des LHC und der verschiedenen Detektoren zu sehen ist, und der Globe, eine Ausstellung zur Geschichte des CERN in coolem Ambiente.

Gegen 10:30 Uhr verabschiedeten wir uns vom CERN Richtung Heimat. Der Rückweg führte über Lausanne und Bulle zunächst nach Broc in die Schokoladenfabrik Cailler – eine der besten Schokoladen in der Schweiz. Schon bei der Ankunft stieg uns ein unverwechselbarer Geruch von sehr guter Schokolade in die Nase. Aufgeteilt in 3 Gruppen nahmen wir an einer Führung durch die Geschichte der Schokolade und der Fabrik Cailler teil. Am Ende durften wir, zur Freude aller, einmal quer durch die Schokoladenfabrik alle leckeren Sorten und Kreationen von Schokolade und Pralinen probieren. Wer dann immer noch nicht genug hatte, konnte sich anschließend im Schoko-Shop austoben und seine Vorräte auffüllen. Natürlich wurden auch diverse Süßigkeiten für Familie und Freunde gekauft.

Am frühen Nachmittag ging es schließlich, glücklich, zufrieden und mit einigen Kilos mehr in Form von Schokolade weiter Richtung Pforzheim.

Auch auf der Rückfahrt blieben wir von Staus verschont. Kurz vor 19 Uhr waren wir wieder am Schiller-Gymnasium, wo wir uns nach und nach voneinander verabschiedeten.

Insgesamt haben wir zwei super Tage verbracht mit tollem Wetter, vielen interessanten Eindrücken und ganz viel Spaß.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Hoffmann und bei Herrn Lintner für die Organisation dieser äußerst eindrücklichen Exkursion, die für uns zu einer wundervollen Abschlussfahrt als Abiturjahrgang geworden ist.

Julia und Nina Soldinger, Volker Hoffmann

Zur Meisterschaftsfeier nach München

Zur Meisterschaftsfeier nach München

Wir, die Klasse 10b, hatten uns letztes Jahr im Herbst dazu entschieden, noch einmal gemeinsam mit allen Schülern, bevor wir durch die Kursstufe nächstes Schuljahr getrennt werden, eine Klassenfahrt zu unternehmen. Zusammen sprachen wir über verschiedene  Großstädte, in denen man einige interessante Dinge besichtigen konnte und die nicht so weit von Pforzheim entfernt wären. Wir entschieden uns für Bayerns schöne Hauptstadt München. 

Am Donnerstag, den 9. Mai ging es schon früh am Morgen los. Wir trafen uns alle zusammen am Bahnhof in Pforzheim und kamen gegen Mittag nach einer langen, anstrengenden Zugfahrt erschöpft, aber zugleich auch glücklich, mitten in der Innenstadt an. Weiter ging es dann mit der Straßenbahn zu dem Hotel Meininger, in dem wir für die nächsten Tage übernachten sollten.

Kurz nach der Ankunft zogen sich alle bequemere Kleidung an und schon ging es wieder los in die Innenstadt, in der wir dann direkt im Zentrum auf dem Marienplatz eine ältere Frau trafen, mit der wir eine Fahrradtour gebucht hatten. Glücklicherweise hatten wir während der Tour einen sonnigen Nachmittag, an dem wir alle mit viel Freude gleichzeitig die Stadt wie auch wesentliche Sehenswürdigkeiten und Plätze Münchens per Fahrrad kennenlernen konnten.

Am Abend verteilten wir uns alle auf die Zimmer, packten unsere Koffer aus und jeder konnte in kleinen Grüppchen nach dem Abendessen noch in die Stadt fahren, einfach ein bisschen entspannen oder auf der Terrasse im Hof des Hotels die, für dieses Wochenende letzten, Sonnenstrahlen genießen. In der Stadt besuchten dann einzelne verschiedene Läden, gingen ein bisschen shoppen oder gingen in den großen Park von München mit dem Namen "Englischer Garten", in dem man es sich auf der großen Wiese richtig bequem machen konnte. Natürlich durfte hier das für Bayern typische Maß Bier bei allem nicht fehlen!

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück eine Rundfahrt  in einem Bus über den Flughafen von München. Nachdem wir durch die strengen Kontrollen gelaufen waren, begleitete uns eine Reiseführerin in den Bus und gab uns viele interessante Informationen über die Aufgabenbereiche der einzelnen Abteilungen, die Flugzeuge und das Gelände.

Am Nachmittag besuchten wir zusammen direkt in der Stadt das Deutsche Museum für Naturwissenschaften und Technik. Dort durften wir in Gruppen durchlaufen und in zwei Stunden alles anschauen, was uns persönlich interessierte. Es gab viele verschiedene Abteilungen, wie Biologie, Pharmazie, Physik, Luft- und Raumfahrt, Elektrizität usw.

Abends konnte dann wieder jeder wahlweise unternehmen, was er gerade wollte. Einige gingen auch nach dem Abendessen in das große Kino im Zentrum.

Am darauffolgenden Samstagmorgen mussten wir ein ganzes Stückchen fahren, denn wir wollten uns die berühmten Bavaria- Filmstudios anschauen, in denen schon bekannte Filme gedreht wurden und berühmte Schauspieler am Set waren. Unter anderem durften wir durch das Original U-Boot, das extra für den Film "Das Boot" angefertigt wurde, hindurchlaufen. Später unternahmen wir, wieder in Gruppen, selbstständig kleine Shoppingtrips durch die Innenstadt. Abends trafen wir uns alle beim Hard Rock Café zum gemeinsamen Abendessen. Es gab ein vorbereitetes Menü für Gruppen wie unsere Klasse, und man konnte wählen zwischen zwei verschiedenen Burgern oder einem Salat.

Zufälligerweise war an diesem regnerischen Samstagnachmittag auch die Meisterfeier des FC Bayern München (nach dem Spiel gegen Augsburg). Nach dem Sieg war die Stadt, wie man sich vielleicht denken kann, um den Marienplatz herum überfüllt mit über 10.000 begeisterten Fußballfans, die alle darauf warteten, ihre großen Idole einmal von Nahem zu sehen. Ein Moderator kündigte nämlich vom Balkon des Rathauses an, dass die Spieler des Fußballclubs an diesem Abend noch auf den Marienplatz kommen würden. Viele aus der Klasse blieben also in der Stadt und warteten geduldig, während es sich die anderen beispielsweise in der hoteleigenen Bar gemütlich machten.

Am Sonntagmorgen schauten wir uns dann noch das nicht so weit entfernte Gelände des Olympiastadiums an. Nach dem Mittagessen in einem für Bayern typischen Brauhaus gegenüber unseres Hotels aßen wir traditionell Weißwüste mit Brezeln und danach ging es dann leider auch schon wieder zurück an den Bahnhof und mit dem Zug nach Pforzheim. Diese Klassenfahrt in dem schönen Jugendhotel und die Sachen, die wir alle gemeinsam in München unternommen hatte, haben der ganzen Klasse sehr gefallen und werden Allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Bericht: Klasse 10b

Studienfahrt der J12 an den Golf von Neapel

Am Samstag, den 15. September 2012 trafen sich die Schüler der J12, um die Studienfahrt an den Golf von Neapel anzutreten. Vom Pforzheimer Messplatz aus fuhren wir mit einem an DDR-Zeiten erinnernden Bus zum Frankfurter Flughafen.

Mit 16 Schülern und den Begleitlehrern Herr Ohr und Herr Lintner flogen wir am Abend Richtung Italien. Spät in der Nacht erreichten wir unsere Unterkunft, einen idyllischen Campingplatz (mit Pool!) in Piano di Sorrento. Die kleinen Bungalows wurden bezogen und bald darauf schliefen alle erschöpft ein.

Der Sonntag stand uns zur freien Verfügung, da aufgrund der späten Ankunft die Müdigkeit noch bei allen spürbar war. Wir verbrachten den Tag am nahegelegenen Strand, der sich am Fuße der Klippen befand. Zudem machten wir uns auf Entdeckungstour durch die kleinen verwinkelten Gassen des Städtchens.

Am Montag machten wir uns schon sehr früh auf den Weg zum Hafen, wo bereits zwei kleine Schnellboote warteten, um uns zur wunderschönen Insel Capri zu bringen. Nach der halbstündigen, erfrischenden Überfahrt erreichten wir den Hafen Capris am Fuße der Insel. Von dort aus ging es zu Fuss oder mit der ‚Funicularia‘ hinauf zur Piazzetta, dem schönen Zentrum Capris. Wir genossen die herrliche Aussicht über Meer und Insel und nutzten die Zeit, um in einem der vielen kleinen gemütlichen Lokale einen Snack zu uns zu nehmen. Anschließend pilgerten wir in kleinen Grüppchen durch die Stadt und genossen das warme Wetter und die italienische Stimmung. Später traf sich die ganze Gruppe in den wunderschönen ‚Giardini di Augusto‘ mit einer Aussichtsplattform, die einen überwältigenden Blick auf die berühmten Felsen Capris (‚Faraglioni‘), auf die Via Krupp entlang der zerklüfteten Felsen und auf das blaue Meer ermöglichte.

Am späten Nachmittag traten wir wieder die Rückreise zu unserer Unterkunft an, planten jedoch für den Abend einen Ausflug in die Stadt Sorrent. Zunächst genehmigten sich jedoch einige von uns einen Sprung in den Pool und füllten ihre Bäuche mit der täglichen Ration Pasta. 😀

Mit der Bahn (‚Circumvesuviana‘) fuhren wir anschließend in die Stadt und teilten uns erneut in Gruppen, um durch die kleinen Sträßchen zu schlendern und von den traditionellen Speisen und Getränken (z.B. Limoncello) der Gegend zu kosten. Einige von uns gönnten sich zudem ein paar Mitbringsel für daheim oder aßen ein waschechtes italienisches Gelato.

Am folgenden Dienstag fuhren wir schon sehr zeitig mit dem Zug in Richtung Vesuv / Pompeji. Schon von weitem war der mächtige Vulkan zu erkennen und beeindruckte uns sehr. Vom Bahnhof aus fuhren wir den ersten Teil des Weges mit einem viel zu überfüllten Shuttle-Bus zur Übergabestation, wo uns mehrere sehr moderne, an eine Safaritour erinnernde  Unimog-Kleinbusse erwarteten, die uns durch den Nationalpark zu einem Parkplatz unterhalb des Kraters brachten. Je höher wir zum Krater gelangten, desto kälter wurde es und ein Geruch von Schwefel stieg uns in die Nasen. Auch die Landschaft wurde immer karger. Die Bäume wurden von einer tristen Lava-Landschaft abgelöst und ganz oben wuchs letztlich nichts mehr. Den letzten Teil der Strecke traten wir zu Fuß an und erreichten nach einem etwa halbstündigen Marsch den riesigen Vulkankrater. Dort gab uns ein Touristenführer einige Informationen zum Vulkan selbst. Er zeigte uns die Austrittsstellen der giftigen Schwefelgase (Schwefelwasserstoff). Anschließend konnten wir uns den Krater noch auf eigene Faust anschauen. Von oben genossen wir eine überragende Aussicht auf den Golf von Neapel  und die Standorte der einst verschütteten Städte Pompeji und Herculaneum.

Nach einer kurzen Mittagspause erreichten wir Pompeji. Auch hier nahmen wir unter der Leitung von ‚Pepe‘ an einer Führung durch die Ruinen Pompejis teil. Es war ein sehr heißer Tag, dennoch waren wir hochmotiviert und entdeckten dank ‚Pepe‘ die Geheimnisse  der antiken Stadt. Sehr beeindruckend zu sehen waren besonders die Gipsabdrücke der Menschen, die einst durch den großen Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n. Chr. ums Leben kamen.

Am nächsten Tag (19. September) war in Neapel ein (kirchlicher) Feiertag (Fest des Stadtpatrons San Gennaro), dennoch unternahmen wir unseren geplanten Ausflug in die Hauptstadt Kampaniens, in der wir von einer typisch napolitanischen Führerin die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Stadtkerns, inmitten alter Stadtmauern, gezeigt bekamen. Danach hatten wir noch einige Zeit zu unserer freien Verfügung, die die meisten nutzten, um in einer der vielen Pizzerien die klassische ‚Pizza Napolitana‘ zu essen.

Nach der Rückkehr in unser Feriendorf folgte der tägliche Gang zum Pool. Badekappen waren Pflicht für alle! Bis auf unseren guten Herrn Ohr alias ‚Papa Schlumpf‘ mit grüner Badekappe hatten alle an der Rezeption gelbe Kappen erhalten. Dies sorgte immer wieder für allgemeine Erheiterung.

Für den letzten Tag unserer Studienfahrt war eine Bustour an die bekannte Amalfiküste geplant. Wir starteten in Piano di Sorrento und fuhren über eine sehr kurvige Straße, die Amalfitana, an der Küste entlang. Wir passierten viele kleine beschauliche Touristenorte, wie zum Beispiel Positano, und legten immer wieder kurze Pausen ein, um den Ausblick über das Meer und die bergige Landschaft zu genießen. Ein längerer Stopp war für die Stadt Amalfi geplant. Dort angekommen bildeten wir erneut kleine Gruppen und erkundeten den Stadtkern mit dem bekannten Duomo di Amalfi, eine alte große Felsenkirche.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz beschlossen wir, den letzten Abend unserer Reise nochmals in Sorrent zu verbringen. Ein letztes Mal genossen wir die gute italienische Küche und die angenehme Wärme Italiens, denn unser Flug sollte uns bereits sehr früh am nächsten Morgen (Abflug 6 Uhr morgens ab Neapel! )zurück nach Deutschland bringen. Mitten in der Nacht brachen wir daher zum Flughafen auf.
Auf der Rückreise war allen eine große Erschöpfung aber auch Zufriedenheit anzusehen. Mit schönen Erinnerungen kehrten wir am frühen Mittag nach Hause zurück.

Miriam Brüne und Kalisha Fütterer, J12

Fahrt ins ehemalige KZ Struthof-Natzweiler

Fahrt ins ehemalige KZ Struthof-Natzweiler

Im Rahmen des Geschichtsthemas "Nationalsozialismus" haben wir, die Klassen 10a und 10b, am 18.09.2012 eine Exkursion zum Konzentrationslager Struthof-Natzweiler im Elsaß (Frankreich) unternommen.

Nach einer ca. 2 1/2-stündigen Busfahrt erreichten wir das ehemalige Konzentrationslager unweit der Grenze. Dort wurden die Klassen aufgeteilt und die Geschichtslehrer Herr Möller und Herr Ehrler haben uns durch das KZ geführt.

Während der Führung haben wir einen Einblick in das schlimme Leben der Häftlinge bekommen. Wir schauten uns unter anderem das Krematorium, die Zellen der Häftlinge, das dort extra eingerichtete Museum des Konzentrationslagers und das Denkmal zur Erinnerung an die Opfer an. Vor allem die beiden Baracken mit den winzigen Arrestzellen und das Krematorium haben uns dabei sehr bewegt.

Anschließend fuhren wir alle zusammen mit dem Bus zurück nach Pforzheim.Alles in allem war es ein interessanter, aber auch bewegender Ausflug, da man immer die schlimmen Gedanken der Vergangenheit im Hinterkopf oder durch Bilder vor Augen hatte.

(Sven Boenke, Florian+Julian Rost, Dennis Hofmann)

Studienfahrt J12:  Bombenstimmung in Berlin

Studienfahrt J12: Bombenstimmung in Berlin

Am Samstagmorgen, den 15. September 2012, war es endlich soweit: Pünktlich um 7.20 Uhr trafen sich 31 Schüler der Jahrgangsstufe 12 am Pforzheimer Hauptbahnhof mit den drei Lehrern Frau Müller, Herrn Wallrich und Herrn Breiling, die bereit waren, mit uns für die nächsten sechs Tage nach Berlin zu reisen. Nach der Ankunft in unserem Hotel in unmittelbarer Nähe des Berliner Hauptbahnhofes wurden die Zimmer bezogen und kurze Zeit später ging es schon in die Stadtmitte, um mit der Buslinie 100 die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins zu sehen. Am Alexanderplatz angekommen, stand uns der restliche Abend zur freien Verfügung.

Am nächsten Morgen fuhren wir früh nach Potsdam, um die Stadt mit Fahrrädern zu besichtigen. Die Tour begann in Babelsberg und führte vorbei an Wäldern, Seen und Parks in Potsdams Stadtmitte. Zwischendurch hielten wir immer wieder an bekannten Gebäuden. Wir sahen im Uferbereich Villen, in denen Geschichte geschrieben wurde, nämlich die Gebäude, in denen Stalin, Attlee und Truman  während der Potsdamer Konferenz wohnten. Auch das Schloss Cecilienhof, in dem die Konferenz stattfand, stand auf dem Programm. Natürlich machten wir am Schloss Sanssouci Station, um die wichtigsten Informationen darüber zu erhalten. Weitere Stationen waren der wunderschöne Schlosspark und das Holländische Viertel. Immer wieder führte unser Weg an den herrlichen Seen vorbei. Als letzte Etappe musste noch ein Gipfel erklommen werden, auf dem das Babelsberger Schloss steht. Zur Belohnung gab es eine kleine Stärkung in einem Eiscafé. Dann ging es wieder nach Berlin zurück.

Am Montagmorgen liefen wir dann frisch motiviert durch den Tiergarten in die Landesvertretung Baden-Württembergs, wo uns Frau Dr. Sabine Krüger empfing und direkt in den Bierkeller des Hauses führte. In dem traditionell baden-württembergisch ausgestatteten Raum informierte sie uns bei Brezeln und Apfelschorle über die Arbeit der Landesvertretung. Nach einer anschließenden Führung durch das moderne Gebäude stand uns eine kurze Mittagspause zur Verfügung. Danach trafen wir uns vor dem Paul-Löbe-Haus im Regierungsviertel Berlins, wo wir in der Abgeordnetenkantine direkt am Spreebogen zu Mittag aßen. Danach führte uns Dr. Buchholz, der wissenschaftliche Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Gunther  Krichbaum, der in seinem Pforzheimer Wahlkreis Termine wahrnahm, weil diese Woche sitzungsfrei war, durch den Reichstag, wo wir anschließend die Kuppel besichtigten. Abends trafen wir uns am Spreeufer für eine ausführliche, dreistündige Bootsfahrt durch und um das kühle Berlin.

Mehr oder weniger ausgeschlafen ging es am Dienstag mit der Bahn zur Stasi-Zentrale in der Normannenstraße. Der dort anwesende Zeitzeuge Michael Bradler schilderte uns -mit Unterstützung eines kurzen Dokumentarfilms –  im ehemaligen Besprechungszimmer der Stasi das damalige Leben in der DDR. Besonders verdeutlichte er uns die Unterdrückung durch den Machtapparat der Stasi anhand seiner Originalakte. Anschließend konnten wir uns frei in Berlin bewegen, bis wir uns um 16 Uhr wieder vor dem Deutschen Dom am Gendarmenmarkt trafen. Dort erwartete uns ein Vortrag über die Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland. Der Vortrag eines vermutlich pensionierten Geschichtsprofessors war schon eine hammerharte Kost. Den Abend ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen in einem mexikanischen Restaurant am Potsdamer Platz ausklingen.

Am Morgen darauf erwartete uns eine weitere Radtour. Bei ziemlich kühlem Wetter und starkem Wind fuhren wir entlang der ehemaligen Mauer, wobei wir viel Interessantes über die deutsche Teilung erfuhren. Nachdem jeder den Nachmittag beliebig nutzen konnte, sei es ‚Shoppen gehen‘, Sightseeing oder schlafen, verbrachten wir unseren letzten gemeinsamen Abend im Bluemax-Theater am Potsdamer Platz, wo wir uns die „Blue Man Group“ anschauten.

Der letzte und wahrscheinlich aufregendste Tag begann mit einer Führung durch die Synagoge in der Oranienburgerstraße, die im Krieg zerstört wurde und heute als Museum dient. Anschließend hatte jeder noch Zeit, letzte Besorgungen für die Rückfahrt zu machen. Wieder zurück am Hauptbahnhof erwartete uns jedoch viel Polizei und Absperrungen: ein herrenloser Koffer befand sich auf dem Bahnhofsvorplatz, unmittelbar vor unserem Hotel. Nach einiger Wartezeit und der Evakuierung unseres Hotels wurden die Absperrbänder eingewickelt und die Bombendrohung aufgehoben. Erleichtert holten wir unser Gepäck und waren froh, als wir nach einer erlebnisreichen Woche in Berlin pünktlich um 18 Uhr im Zug nach Hause saßen.

Romy Abraham und Sissy Genth, J12