Sommerfest am Schiller-Gymnasium: Ein Nachmittag voller Freude und Gemeinschaft

Sommerfest am Schiller-Gymnasium: Ein Nachmittag voller Freude und Gemeinschaft

Am Dienstag, den 23.07.2024 lud das Schiller-Gymnasium zum alljährlichen Sommerfest ein und verwandelte den Schulhof in eine bunte Feiermeile. Die verschiedenen Klassen organisierten zahlreiche Essensstände und boten eine große Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten an. Auch die Schulküche unterstützte tatkräftig und verwöhnte die Gäste mit leckeren Speisen, die bei allen Besuchern sehr gut ankamen.

Neben den köstlichen Speisen gab es beeindruckende Kunstwerke der Schülerinnen zu bestaunen, die in einer kleinen Ausstellung präsentiert wurden. Diese kreativen Arbeiten zeigten die Talente unserer Schüler*innen und fanden viel Anerkennung bei den Gästen.

Musikalisch wurde das Fest von talentierten Schülerinnen begleitet, die bei ihrem Auftritt ihr Können unter Beweis stellten. Ein besonderes Highlight war der Auftritt der Schulband, die mit ihren mitreißenden Liedern für großartige Stimmung sorgte. Auch der Chorauftritt der Klasse 6 unter der Leitung von Frau Lochner trug zur festlichen Atmosphäre bei und begeisterte das Publikum.

Das Sommerfest war ein gelungenes Ereignis, das Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen begeisterte und die Gemeinschaft unserer Schulgemeinschaft auf schöne Weise stärkte. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und bedanken uns bei allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben!

(Kenny Debellemaniere & Rebecca Geib)

Verabschiedungen von geschätzten Kollegen*innen

Verabschiedungen von geschätzten Kollegen*innen

Am Ende des Schuljahres 2023/2024 verabschiedeten wir uns von vier geschätzten Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft.

Unser Schulleiter, Lars Rucktäschel, der ursprünglich als Mathematik- und Sportlehrer ans Schiller-Gymnasium kam, stieg 2015 in die erweiterte Schulleitung auf und übernahm für das Schuljahr 2023/2024 die Position des Schulleiters. In seiner Zeit hat er sowohl im Sport- als auch im Mathematikunterricht gewirkt und die Schule durch seine engagierte Führung maßgeblich geprägt. Wir danken Herrn Rucktäschel für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

Ebenfalls verabschieden wir Peter Lorch, der nach 36 Jahren Musikunterricht in den Ruhestand tritt. Er hat durch seine Begeisterung und Fachkenntnis viele unvergessliche Konzerte und Veranstaltungen organisiert, die das Schulleben bereichert haben. Sein Beitrag zur musikalischen Ausbildung unserer Schüler*innen wird lange in Erinnerung bleiben. Wir danken ihm für seinen langjährigen Einsatz und wünschen ihm einen erfüllten Ruhestand.

Außerdem nehmen wir Abschied von Anke Sindermann, die uns nach einem Jahr am Schiller-Gymnasium verlässt. Sie unterrichtete Kunst und leitete die Töpfer-AG, die viele Schüler*innen begeistert hat. Wir danken ihr für ihre wertvolle Arbeit und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.

Unsere Referendarin Kira Stelter verlässt uns ebenfalls. Mit ihrer engagierten Art hat sie frischen Wind in den Unterricht gebracht und die Schüler*innen mit neuen Ideen begeistert. Wir wünschen ihr viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg und sind überzeugt, dass sie eine Bereicherung für jede Schule sein wird.

Wir danken allen vier Kolleg*innen für ihre wertvolle Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!

(Rebecca Geib)

 

Exkursion der Klasse 9b nach Goslar (Harz)

Exkursion der Klasse 9b nach Goslar (Harz)

Unsere Klassenfahrt startete montagfrüh am Pforzheimer Bahnhof. Nach mehrfachem Umsteigen kamen wir gut in Goslar an, woraufhin uns nur noch eine halbe Stunde Fußmarsch von unserer Herberge, in der wir die nächsten vier Tage verbringen würden, trennte. Dabei konnten wir gleich etwas von der schönen Altstadt Goslars besichtigen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns frisch gemacht hatten, brachen wir auf, um die Stadt näher zu erkunden. Hierfür hatte Herr Weigl eine besondere Art der Stadtführung für uns ausgesucht, bei der wir in Gruppen Goslar mit einem Escape Game selbstständig entdeckten und uns durch das Lösen von Rätseln einen Weg durch die Stadt bahnen konnten. Zudem bekamen wir die Möglichkeit, uns im nahegelegenem Edeka mit Süßigkeiten und Snacks einzudecken. Den weiteren Verlauf des Abends gestalteten manche mit Spielen im Gemeinschaftsraum oder andere verbrachten die Zeit zusammen auf den Zimmern.

Am Dienstag begann unser Tag um acht Uhr mit einem reichhaltigen Frühstück im Speisesaal. Gut gestärkt machten wir uns danach auf den Weg zum Weltkulturerbe Rammelsberg, wo zwei spannende Workshops und zwei Stempel für unsere Harzer Wandernadel auf uns warteten.Vor dem Gebäude konnten wir schon unseren ersten Stempel holen und kurz danach starteten unsere Workshops. Der erste Workshop, „E-Schrott, das Erz von Morgen“, beschäftigte sich mit der Wiederverwertung von Elektroschrott und der Bedeutung von Recycling für die Zukunft. Wir lernten, wie wichtig es ist, Rohstoffe wiederzugewinnen und nachhaltig zu wirtschaften. Der zweite Workshop, „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, gab uns einen Einblick in die harten Arbeitsbedingungen der Bergleute in vergangenen Zeiten und vermittelte uns ein Gefühl dafür, wie sich das Berufsleben im Bergbau über die Jahre verändert hat.Nach den lehrreichen Workshops ging es auf eine Wanderung am Rammelsberg, wo wir unseren zweiten Stempel holen und die Natur genießen konnten. Die frische Luft und die Bewegung taten uns allen gut und sorgten für eine angenehme Abwechslung.Um 17:30 Uhr kehrten wir zum Abendessen zurück. Das Essen war lecker und gab uns die nötige Energie für den weiteren Abend. Ab 18:15 Uhr hatten wir die Möglichkeit, mit Herrn Kuhn in die Stadt zu gehen, um beim Edeka einzukaufen. Einige von uns nutzten die Gelegenheit, um Snacks und andere Kleinigkeiten zu besorgen. Die anderen konnten in der Jugendherberge im Zimmer chillen oder im Steinbergzimmer bei Herr Weigl Switch oder Wii spielen.Gegen 20:00 Uhr versammelten wir uns dann im Gemeinschaftsraum, um den Film „Der Ghostwriter“ zu schauen. Die Spannung im Raum war greifbar, und alle waren in den Film vertieft. Zu unserer Überraschung gab es während des Films auch noch Pizza für alle – ein unerwartetes Highlight, das für gute Stimmung sorgte.Der Film endete um 22:20 Uhr, und obwohl offiziell um 22 Uhr Nachtruhe war, durften wir uns noch eine Weile in den Zimmern der anderen aufhalten und den Tag ausklingen lassen. Insgesamt war es ein abwechslungsreicher und interessanter Tag, der uns viele neue Eindrücke bescherte und uns als Gruppe noch enger zusammengeschweißt hat.

Am Mittwochmorgen fuhren wir mit der Bahn nach Wernigerode, um unsere Wanderung auf den Brocken anzutreten. Gleich darauf konnten wir auch schon unseren ersten Sonderstempel abstauben. Danach startete aber erst die richtige Wanderung. Der Hohnehof-Stempel war der erste unserer fünf Stempel, die wir uns auf dem Weg auf den Brocken verdienen wollten. Nach einer kleinen Pause auf der Schaukel ging es weiter zum nächsten Stempel, dem Trudenstein. Von dort aus ging es weiter zur Ahrensklint-Stempelstation. Dort kletterten wir auf einen Felsen und konnten von dort schon einen ersten Blick auf die Brockenbahn erhaschen. Schon im Voraus hatte uns Herr Weigl erzählt, dass er auf dem Weg vom Ahrensklint zur nächsten Stempelstation, Gelber Brink, einen Schatz für uns versteckt hat, den wir gemeinsam suchen sollten. Gefunden haben wir den Schatz mithilfe davon, das wir eine Audio von Herr Weigl bekommen haben, in der mehrere Hinweise versteckt waren. Als wir die Schatztruhe dann gefunden und geöffnet hatten, entdeckten wir, dass sich darin für jeden von uns ein Brief mit persönlichen Worten von unseren Klassenlehrern an uns befand. Nachdem wir uns unseren vorletzten Stempel, Gelber Brink, abgeholt hatten, hieß es für uns Endspurt zum Brocken hoch. Als alle oben in ihrem Tempo angekommen waren, war das Wetter nicht mehr so toll, es war sehr windig und regnerisch. Mit dem Wind im Gesicht haben wir uns dann alle etwas zum Essen geholt oder unser Vesper aus der Jugendherberge aufgesessen. Frisch gestärkt haben wir uns dann den fünften und somit auch den letzten der Stempel abgeholt und ein Foto mit einem Denkmal Heinrich Heines durfte natürlich auch nicht fehlen, da wir zuvor seine Harzreise im Deutschunterricht angesprochen haben. Gleich darauf ging es für uns zu der Bahnstation der Brockenbahn, die wir auf unserer Wanderung hoch zum Brocken immer mal wieder gehört hatten. Als wir uns alle in einem freien Abteil gesetzt hatten, bekamen wir von Herr Weigel unsere Tickets für die Bahn, die gleich darauf von einer Schaffnerin gelöchert wurden. Dann ging die Fahrt auch schon mit lautem Pfeifen los. Die meisten von uns sind schon nach 10 Minuten Fahrt eingeschlafen, da die Wanderung dann doch anstrengend war. Andere haben wiederum die Landschaft aus dem Fenster begutachtet und wiederum andere sind auf das Podest außerhalb der Abteile gegangen, um Fotos zu machen oder sich die Landschaft anzuschauen. Wieder einmal haben wir auf der Fahrt runter überall tote Bäume gesehen. Die Brockenbahn ist bis nach Wernigerode gefahren, sodass wir dann direkt in die Bahn nach Goslar einsteigen konnten. Nach einem kurzen Fußweg zur Jugendherberge gab es für uns um 20 Uhr Pizza, da wir zu spät für das Abendessen in der Jugendherberge waren. Anschließend hatten wir noch Freizeit, in der wir UNO gespielt haben und dabei sehr viel lachen mussten. Müde und mit vielen neuen Eindrücken ging es für uns dann in Bett.

Am Donnerstag haben wir dann noch die letzte Wanderung unternommen, auf welcher wir uns den letzten Stempel abholten. Zuvor besichtigten wir Kaiserpfalz. In diesem UNESCO-Weltkulturerbe sahen wir unter anderem die romanische Ulrichskapelle und die mittelalterliche Baukunst. Der Kaiser Heinrich III. ließ diese 1040/1050 erbauen. Die Kaiserpfalz beherbergt die Thronlehnen des Goslarer Kaiserstuhls. Nach dem Besuch holten wir uns noch unsere Wandernadel in Bronze ab und schlenderten noch etwas durch die Stadt. Als Abschluss grillten wir abends und genossen noch die letzten Minuten zusammen. Es gab Fleisch, vegetarische Würstchen, Maiskolben und S’Mores.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine sehr schöne und unvergessliche Klassenfahrt war, die uns allen sehr viel Spaß und Freude gebracht hat.

(Pia Wolf, Sanja Samson, Tia Pichler, Emma Lou Moser, Julia Kauffmann, Tara Humboldt, Leonie Buchter/ 9b)

 

Lateinexkursion ins Römermuseum Güglingen sowie nach Tripsdrill

Lateinexkursion ins Römermuseum Güglingen sowie nach Tripsdrill

Am Donnerstag, den 11.7.2024, sind wir, die Lateinklassen 7a/b, 10a/b und J11 BF, um 8:30 Uhr vom Schiller-Gymnasium voller Vorfreude zum Römermuseum in Güglingen aufgebrochen. In knapp einer Stunde erreichten wir trotz einer leichten Verspätung unser Ziel. Dort angekommen, wurden wir herzlich von unserem Guide empfangen.

Die Führung durch das Museum war nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst unterhaltsam. Wir erhielten tiefgehende Einblicke in das Alltagsleben der Römer und ihre beeindruckenden handwerklichen Fähigkeiten. Besonders spannend war es zu erfahren, wie die Römer zu ihrer Zeit lebten, welche Techniken sie nutzten und wie sie internationalen Handel betrieben. Unser Guide erläuterte zudem die Entwicklung und Entstehung unserer Heimatstadt Pforzheim, die in der Römerzeit eine bedeutende regionale Handelsstadt war. Diese historischen Verbindungen halfen uns, die Wurzeln und die Bedeutung unserer eigenen Stadt besser zu verstehen.

Nach der inspirierenden Führung hatten wir die Gelegenheit, selbst kreativ zu werden. Wir durften römische Wachstafeln anfertigen, eine spannende und handwerklich anspruchsvolle Aufgabe. Mit viel Eifer und Geschick stellten wir unsere eigenen Tafeln her, die wir stolz als Andenken mit nach Hause nehmen durften.

Nachdem wir das Museum voller neuer Eindrücke und mit unseren selbst gemachten Wachstafeln verlassen hatten, ging unsere Reise weiter nach Tripsdrill. Dort erwartete uns ein Nachmittag voller Abenteuer und Spaß. Ob auf aufregenden Fahrgeschäften oder bei gemeinsamen Aktivitäten, die Zeit verging wie im Flug. Mit guter Laune und viel Lachen vergingen die vier Stunden wie im Nu.

Am Ende eines erlebnisreichen Tages machten wir uns glücklich und erfüllt auf den Rückweg zum Schiller-Gymnasium. Die Erlebnisse und Eindrücke dieses Tages werden uns noch lange in Erinnerung bleiben und haben unser Wissen über die Römerzeit und unsere Heimat bereichert.

(Adelina Sauer J11, Sofie Rein J11, Marlon Lercher 10b, Kerim Gulden 10b)

 

Exkursion ins Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Exkursion ins Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Am Mittwoch, den 10.7.2024, starteten wir morgens unsere Exkursion zum Konzentrationslager Natzweiler-Struthof vom Schiller-Gymnasium aus. Mit den beiden 9. Klassen und unseren Geschichtslehrern Herrn Ermis und Herrn Kuhn machten wir uns auf den Weg. Nach einer etwa zweistündigen Fahrt, inklusive einer kurzen Pause, kamen wir bei schönem Wetter an.

Unsere Gruppe bestand aus den Klassen 9a, die von Herrn Ermis begleitet wurde, und 9b, die mit Herrn Kuhn unterwegs war. Zu Beginn unseres Besuchs schauten wir uns gemeinsam das Gelände des KZ Natzweiler-Struthof an. Herr Kuhn erzählte uns dabei die Geschichte des Lagers und erklärte eindrucksvoll, wie es dort während der NS-Zeit zugegangen war. Es war eine sehr traurige und nachdenkliche Erfahrung. Man spürte die bedrückende Atmosphäre und hatte immer im Hinterkopf, was damals an diesem Ort passiert war.

Nach dem Rundgang durch das Lager besichtigten wir verschiedene Gebäude auf dem Gelände. In kleinen Gruppen konnten wir uns die Einrichtungen und Ausstellungsräume von innen anschauen und uns ein Bild davon machen, unter welchen Bedingungen die Gefangenen damals dort hatten leben müssen.

Im Anschluss an diese Besichtigungen fuhren wir zur Gaskammer des Lagers. Dort konnten wir uns ein genaues Bild von den grauenvollen Geschehnissen machen, die dort stattgefunden hatten. Es war ein erschütternder, trauriger und zugleich lehrreicher Moment.

Nachdem wir das Lager besichtigt hatten, machten wir uns auf die Rückfahrt zur Schule. Zum Abschluss des Tages gab es noch einen kurzen Stopp bei McDonald’s, was bei vielen für Erleichterung und Normalität sorgte.

Wir möchten uns herzlich bei unseren Geschichtslehrern Herrn Ermis und Herrn Kuhn bedanken, die diese Exkursion organisiert und die historischen Ereignisse anschaulich erklärt haben. Ein großes Dankeschön gilt auch unserem netten Busfahrer Markus, der uns, wie immer, sicher durch den Tag begleitet hat.

Was damals geschehen ist, darf nicht noch einmal passieren und nie vergessen werden.

(Mia Winterstein, 9b)

Studienfahrt der J11 nach Berlin

Studienfahrt der J11 nach Berlin

In der letzten vollen Schulwoche ging es für die Jahrgangsstufe 11 in unsere deutsche Bundeshauptstadt, Berlin.  Da nach dem Abitur keine Klassen- beziehungsweise Studienfahrt angeboten wird, war dies somit das letzte Mal, in dem unser ganzer Jahrgang eine gemeinsame Woche verbrachte. Begleitet von Frau Roth, Herr Debellemaniere und Herr Vorwerg begann dann also am Montag, den 15.07.2024 bis zum 19.07.2024 die für uns unterhaltsamste und schönste Studienfahrt überhaupt.

Die Anreise begann am Montagmorgen mit dem Treffpunkt am Karlsruher Hauptbahnhof und unserer gemeinsamen Woche stand nichts mehr im Weg. Nach der knapp sechsstündigen und reibungslos verlaufenen Anreise lebten wir uns kurz in unsere Zimmer ein und begaben uns dann gestärkt vom selbstständigen Abendessen mit der ganzen Truppe zum Bowling. Hier bewiesen wir in Gruppen von sechs bis acht Personen in zwei Runden unser ganzes Können, wobei der ein oder andere Strike kein Wunschdenken blieb. Wir versorgten uns mit Getränken und Snacks, gute Laune war nämlich schon längst geboten. Abgeschlossen wurde dieser schöne Anreisetag wieder grüppchenweise mit dem Sonnenuntergang an der Spree oder gemütlich auf den Zimmern zu einer Runde UNO.

Schon früh begann dann der Dienstag, unser erster ganzer Tag in Berlin. Nach dem Frühstück im Hostel ging es für unsere Stufe geradewegs in den deutschen Bundestag. Beginnend mit einem 45-minütigen Vortrag auf der Zuschauertribüne des berühmt-berüchtigten Plenarsaals, wurden all unsere Fragen bezüglich des Saals und Gebäudes selbst geklärt. Anschließend trafen wir uns in einem Gesprächsraum des Bundestags für einen genaueren Einblick in den Berufsalltag eines Politikers mit dem Büroleiter des CDU-Abgeordneten Gunther Krichbaums, Dr. Carsten Buchholz. Beendet wurde unser Besuch dann mit der Besichtigung der Dachterrasse des Gebäudes und dem Mittagessen im Paul-Löbe-Haus. Dort befinden sich außerdem die Büros der Abgeordneten und Ausschüsse des Bundestags. Von oben betrachtet stellt die Baulichkeit einen Motor dar, um zu symbolisieren, dass hier die notwendigen Entscheidungen für eine funktionierende Demokratie ausdiskutiert werden. Die nächsten dreieinhalb Stunden Freizeit verbrachten wir in Kleingruppen am und um den Kurfürstendamm. Wir besichtigten verschiedene dem zweiten Weltkrieg oder dem Mauerfall gewidmete Denkmäler, aßen die berühmte Berliner Currywurst und schlenderten durch die dort gebotenen Läden. Nach dem Freizeitaufenthalt galt der nächste Programmpunkt dem Teufelsberg. Dieser liegt weiter außerhalb Berlins, ist aufgeschüttet von den im zweiten Weltkrieg verursachten Trümmern, wurde im Kalten Krieg als Abhörstation genutzt und bietet mittlerweile eine große Plattform für Streetart-Künstler internationaler Bekanntheit. Von dort aus bot sich uns ein toller Rundblick auf Berlin und wir verbrachten hier den Sonnenuntergang. Auf dem Rückweg überfiel uns dann der erste und zum Glück einzige Regenschauer der Woche, sodass wir bereits geduscht im Hostel wieder ankamen.

Unser Mittwochsprogramm startete vormittags am Brandenburger Tor mit einer Führung durch das Regierungsviertel am Pariser Platz. In zwei Gruppen aufgeteilt besichtigten wir dann nacheinander unter anderem das Holocaust-Mahnmal und das Bundeskanzleramt. Gefolgt von dem gemeinsamen Mittagessen im Zollpackhof, Berlins ältester Biergarten, begann ab 14:00 Uhr unsere Stadtrallye. Erneut in Gruppen von fünf bis sechs Personen unterteilt, bewegten wir uns nun selbstständig durch halb Berlin von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Ziel der Rallye war es, an den fünf von unseren Lehrern gewählten Orten, plus einem extra von uns selbst gewähltem Ort, lustige Fotos zu machen und Fragen über deren Besonderheiten und Wichtigkeit zu beantworten. Diese Aufgabe ermöglichte es uns eigenhändig Berlin und dessen bekanntesten Stellen zu besichtigen sowie etwas darüber zu lernen. Auf der Liste standen das Schloss Bellevue, der Checkpoint-Charlie, die Museumsinsel, der Wasserfall am Viktoriapark und die East-Side-Gallery. Zu den Orten unserer Wahl zählten unter anderem das Kottbusser Tor, die Weltzeituhr am Alexanderplatz oder die Charité Notaufnahme – die Nutzung von E-Rollern sollte in Zukunft auf dem Verkehrsübungsplatz nochmals erprobt werden. Zurück im Hostel, mit verarztetem Zwischenfall, hieß es dann Siegerehrung der Stadtrallye und im Anschluss gemeinsam mit unseren Lehrern in die Schülerdisco. Hier wurden unsere Gewinner mit einem Freigetränk belohnt. Der Tag nahm also auch noch ein sehr spaßiges tänzerisches Ende.

Am Donnerstag, der letzte ganze Tag unserer Stufe in Berlin, startete wie gehabt nach dem Frühstück mit dem gemeinsamen Aufbrechen zu unserem nächsten Programmpunkt. Wir besuchten das Illuseum, einem Museum voll mit optischen Täuschungen. Hinterher versorgten wir uns eigenverantwortlich mit Mittagessen, um gekräftigt unsere Kanufahrt auf der Spree im Bezirk Treptow-Köpenick antreten zu können. Mithilfe eines Tourguides meisterten wir die zweistündige Fahrt ohne nasse Zwischenfälle und lernten währenddessen von ihm viele geschichtlich relevante Informationen über diesen Berliner Bezirk. Am Abend, wieder an Land, besuchte unsere Stufe unterschiedliche Biergärten im Umkreis und kam dann auf der Insel der Jugend wieder zusammen. Es erwartete uns ein Poetry Slam, bei dem allerdings nicht wie üblich mehrere Poetry-Slamer in einem literarischen Wettbewerb mit selbst geschrieben Texten, über beispielsweise gesellschaftskritische Themen, Politik aber auch Liebe und andere starke Emotionen, gegeneinander antreten und von den Zuschauern gekürt werden. Bei diesem Poetry-Slam traten als Gruppe mehrere Poetry-Slamer gegen eine gleich große Gruppe von Comedians an. Für die meisten von uns war dies das erste Mal bei einem Poetry Slam und wir wurden alle positiv überrascht. Die Unterhalter bezogen sogar das Publikum und hauptsächlich unsere Schulklasse aktiv in ihre Gags und Texte mit ein. So verbrachten wir einen überaus amüsanten letzten Abend in Berlin, bevor es zurück zum Hostel und für ein paar Runden „Werwolf“ aufs Zimmer ging.

Zurück nach Hause ging es dann am Freitagvormittag. Ein letztes Frühstück im Hostel bevor wir uns gemeinsam zum Berliner Ostbahnhof begaben. Nach über drei Stunden Verspätung und das ein oder andere Kopfschütteln über die deutsche Bahn kamen wir dann doch alle wieder unversehrt und erschöpft Daheim an. So schnell die Woche begann, so schnell verging sie dann auch schon wieder. Das Ziel Berlin zu besichtigen, etwas über unsere Hauptstadt und ihre Facetten zu lernen sowie eine letzte Klassenfahrt, bevor das Abitur vor der Tür steht und sich unsere Wege trennen, wurde nicht nur erreicht, sondern weitaus übertroffen. Ob in Kleingruppen oder alle zusammen, wir verbrachten eine tolle Woche in Berlin und können nun mit einem Lächeln und positiven Erinnerungen, an all die lustigen aufregenden und schönen Momente, in die Sommerferien starten.

(Sara Neuhäuser, J11)