11.07.14 | 2013-2014, Exkursionen
Am Sonntagmorgen, dem 06.07.14 um 8.30 Uhr ging die Fahrt nach St. Peter-Ording los.
25 Schüler/Schülerinnen mit Frau Lais und Herrn Bechler standen pünktlich und voller Neugier auf die kommenden Tage am Pforzheimer Bahnhof.
Nach der langen Zugfahrt kamen wir dann endlich an, die Begeisterung für Zimmer und Ort hielt sich anfangs noch in Grenzen, was sich jedoch bald änderte.
Am Montag starteten wir mit einer Führung im Westküstenpark, bei der wir einen Einblick in das Seehundleben bekamen und erschreckende Dinge über die Bedrohung der im Meer lebenden Tiere durch den zunehmenden Plastikmüll erfuhren.
Nachmittags ging es dann mit einer Wattführung weiter. Jeder hatte seinen Spaß und die Wattschlacht begann.
Den Dienstag verbrachten wir auf Fahrrädern, die wir die Woche über gemietet hatten. Als der Regen kam, alle nass wurden und das Gemotze groß wurde, entschlossen wir uns, die vorgesehene Radtour abzubrechen und umzudrehen.
Am Abend verbreitete sich die Fußballstimmung, alle waren im WM-Fieber.
Mittwochs hatten wir Zeit, die Stadt und die herumliegenden Geschäfte näher anzuschauen, und gingen anschließend eine Weile an den Strand.
Den Abend beendeten wir gemeinsam in den Dünenthermen, wo wir viel Spaß an den Rutschen hatten. Auch hier wurden die Lehrer dazu animiert mitzumachen.
An unserem letzten Tag, dem Donnerstag, ging es an den Strand, wo wir den Vormittag über segelten. Es funktionierte und bereitete allen große Freude, vor allem die Jungs fanden hieran Gefallen. Dennoch gab es den Einen oder Anderen, der sich hierbei verletzte.
Anschließend genossen wir die Freizeit bis gegen Abend. Diesen verbrachten wir abseits der Jugendherberge, einige gingen mit Herrn Bechler in die "Seekiste", um Fisch zu essen, andere mit Frau Lais in eine Pizzeria.
Zum Schluss gab es für alle noch ein Eis.
Als wir zurück wollten, bemerkten wir, dass ein Fahrrad fehlte, und die Suche begann, bis wir schließlich die Polizei informieren mussten.
Am nächsten Tag war es leider wieder so weit, wir machten uns auf den langen Heimweg.
Es war eine sehr schöne und lustige Zeit, die wir sehr genossen haben und so schnell nicht mehr vergessen werden. Auch die Lehrer waren zu vielem bereit.
Jederzeit würden wir diese Reise erneut antreten.
Kim Faßbender & Kim Kantenwein
9.07.14 | 2013-2014
Am 9. Juli 2014 durften die fünften und sechsten Klassen des Schiller-Gymnasiums Pforzheim eine englische Zeitreise in die Welt der Dinosaurier erleben. Der Schauspieler Reiner Anding sorgte mit zahlreichen fantasievollen Accessoires für gute Unterhaltung, indem er durch humorvollen Einsatz seines Materialtheaters die Zuschauer immer wieder zum Lachen brachte.
Dabei beginnt die Geschichte des Stückes im Dorf „Dino-Valley“, einem Ort, welcher Dreh- und Angelpunkt für Konflikte der Dinos wie auch der Menschen untereinander wird.
In der Mitte der Handlung erfolgt die tatsächliche Zeitreise: man wird viele Millionen Jahre zurückversetzt, um beobachten zu können, wie Godzillas – eine japanische saurierähnliche Monstererfindung – in das Land der Dinos hereinbrechen und dort versuchen durch die Verdrängung der ursprünglichen Dino-Bewohner Macht zu erlangen. Nur durch guten Zusammenhalt der Dinos untereinander können die Godzillas letzten Endes geschlagen werden.
Ein ähnliches Schicksal widerfährt den Dorfbewohnern, während ein lästiger Großindustrieller namens Mr. Smiley das ganze Dorf als Kapitalanlage betrachtet und auf Grund eines bereits vorhandenen Dino-Museums alles in einen gigantomanischen Sauriervergnügungspark verwandeln möchte. In einer Art modernen David-und-Goliath-Konfliktes bricht ein 16-jähriger Teenager dem Kapitalisten ein Rotorblatt von dessen Privathelikopter ab und demonstriert damit, dass man eben mit Macht und Geld doch nicht alles anstellen kann, was einem beliebt: verärgert über die Sabotage verlässt Mr. Smiley am Ende das Dorf und das Sauriermuseum bleibt dem Dorf als echte Perle ohne erdrückende Tourismushorden erhalten.
Die Schüler erlebten einen schönen und anregenden Vormittag, an dem sowohl Englischkenntnisse erweitert werden konnten sowie moralische Fragen des menschlichen Zusammenlebens zur Diskussion standen.
Bericht: A. Bergemann
30.06.14 | 2013-2014
Die Golfmannschaft des Schiller – Gymnasiums Pforzheim Wettkampfklasse III/IV (Jahrgang 1999-2002) belegte beim Landesfinale Baden-Württemberg einen tollen zweiten Platz. Das Wettspiel wurde am 25.6. beim Golfclub Hetzenhof (Lorch) ausgetragen.
Diesen Erfolg für das Schiller-Gymnasium sicherten: Luisa Grosse, Paul Friederich, Lennart Mayer und Dominik Koch. Der Sieger Kepler – Gymnasium Leonberg (Schulleiter unser ehemaliger Kollege Roman Peters) hatte nur 1 Punkt mehr und damit einen einzigen Schlag weniger gebraucht.
Bereits beim Vorentscheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe waren unsere Schüler in bestechender Form und konnten sich für die nächste Runde qualifizieren. Dadurch verbesserten sich die sog. Handicaps der Schüler und sie mussten für dieselbe Punktleistung absolut gesehen besser spielen. Beim Landesfinale schaffte das Team tatsächlich die Punktleistung vom Vorentscheid exakt zu wiederholen – ein nicht für möglich gehaltenes Ergebnis. Der Nachwuchs für unser Team in Wettkampfklasse I/II ist auf dem Vormarsch.
Helmut Hoffmann
Bild: von links: Luisa Grosse, Paul Friederich, Lennart Mayer, Dominik Koch
27.06.14 | 2013-2014
In diesem Jahr traten nach zweijähriger Pause wieder Schülerinnen und Schüler bei den Staffelläufen der Schulen im Rahmen des traditionellen Citylaufs in Pforzheim an. Mit vier Teams stellte das das Schiller-Gymnasium einer der stärksten Mannschaften beim diesjährigen Wettbewerb.
Die Innenstadt bot eine prächtige Kulisse. Fast konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie bei einem großen Wettkampf fühlen. Hunderte von Zuschauern feuerten die Teams an. Lautsprecherdurchsagen und eine professionelle Moderation schufen eine motivierende Atmosphäre. Auch boten die Schiller-Teams dank der schönen Laufshirts, die Nicole Kälber von der Firma Intersport auf der Wilferdinger Höhe zur Verfügung gestellt hatte, einen tollen Anblick.
Auch mit den Ergebnissen konnten die Schiller-Teams durchaus zufrieden sein. Betreut von den engagierten Sportlehrerinnen Helena Gläser und Stefanie Krause erreichte ein Team mit dem 2. Platz sogar das Siegerpodest bei den Läufen der Klassen 5 und 6.
Die weiteren beiden Mannschaften in dieser Altersgruppe platzierten sich auf dem 9. und 14. Rang. Die Staffelläuferinnen und -läufer der Klasse 7 erreichten einen guten 7. Platz.
Mit dabei waren:
Team1 (Klasse5/6): Laura Jung, Ann-Sophie Sauer, Anne-Sophie Schenkel, Sue-Malie Schweizer, Luis Hascher, Julian Wiß, Sebastian Rülke, Jan Eberle.
Team 2 (Klasse 5/6): Caroline Arres, Sophia Gößner, Kim Nikolai, Julia Visel, Nic Tusch, Silvan El Jebouri, Niclas Hermann, Niklas
Team 3 (Klasse 5/6): Luisa Mlinzk, Luisa Grosse, Lara Kälber, Sara Kroslid, Dominik Koch, Maximilian Beck, Moritz Kälber, Lukas Kasper.
Team 1 (Klasse 7/8): Christina Rigger, Antonia Krause, Julie Bizien, Julia Eitel, Jannick Bauer, David Grosse, Martin Ripberger, Felix Dippold, Jule Schäfer, Patrick Hänle.
25.06.14 | 2013-2014
Der Ochse auf der Löwenhochzeit, so der neue Titel einer spannenden Reise durch das Land der Fabeln, gesungen und musikalisch dargeboten von Rose und Georgi. Beide Künstler sind am Schiller-Gymnasium alte, gern gesehene Bekannte, die schon seit Jahren für die Schüler der Klassen 5 – 8 ihr Programm sehr unterhaltsam und pädagogisch einfühlsam vorstellen. Fabeln von Lessing, La Fontaine, Wilhelm Busch begeisterten die Fünfer und Sechser so sehr, dass sie mitklatschten und am Schluss nach Zugaben riefen.
Für die Klassen 7 und 8 wurden zeitgenössische und klassische Balladen „spitzbübisch und musikalisch brillant“ aufbereitet. Balladen führen leider oft ein Schattendasein. In der Absicht, etwas dagegen zu tun, sind Rose und Georgi in die Schatzkammer deutscher Balladen hinabgestiegen und fündig geworden. Auch dieses Programm wurde von den Schülern mit großer Freude angenommen.
Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
4.06.14 | 2013-2014
Bei der Abiturfeier am Schiller-Gymnasium konnte Schulleiter Paul Müller mit einer Durchschnittsnote von 2,4 ein hervorragendes Gesamtergebnis verkünden.
Alle Abiturientinnen und Abiturienten haben das Abitur bestanden:
Marie Busch, Lisa-Marie Daub, Luisa Dieckmann, Kay Essig, Francesca Göpfarth, Richard Görnitz, Anna Celia Große, Christian Hauff, Constantin Heel, Max Heimerdinger, Tim-Niklas Henning, Carolin Kälber, Jennifer-Justine Kirsch, Maximilian Knab, Marcus Köhler, Adrian Lauterbach, Vincent Manthey, Vincent Mayer, Axel Metzger, Patrick Mössner, Steffen Mrugalla, Benedict Müller, Annsophie Mürle-Thür, Sophie-Annabell Näher, Stefanie Reinhard, Jessica Roth, Philipp Ruibat, Maja Schäfer, Charleen Scheuermann, Selina Schlafer, Laura Schmidt, Kristin Rachel Scholtz, Jasmin Steidl, Franziska Stenzel, Dominik Vögele, Juliane Wagner, Nina Wiskandt.
Mit einem Notendurchschnitt von 1,2 erzielten Maja Schäfer und Annsophie Mürle-Thür die besten Abiturergebnisse und erhielten damit den großen Schulpreis. Weitere Preise für hervorragende Gesamtleistungen erhielten Jennifer-Justine Kirsch (1,4), Francesca-Marie Göpfarth (1,5) sowie Selina Schlafer (1,5).
Den Scheffelpreis für hervorragende Leistungen im Fach Deutsch erhielt Jennifer-Justine Kirsch. Ebenso bekam sie einen Preis für hervorragende Leistungen im Fach Mathematik.
Auszeichnungen für besonderes Engagement bei kulturellen Veranstaltungen der Schule überreichte Schulleiter Paul Müller an Franziska Stenzel und Nina Wiskandt.
28.05.14 | 2013-2014
„…Man muss seinem Gegenüber immer ein bisschen mehr geben, als dieser erwartet.“ Weise Worte eines erfahrenen Mannes. Wiestaw Kramski, Gründer der Kramski GmbH, ist gemeinsam mit Andrea Katz, der Gründerin des Marktforschungsinstituts Katz, beide im Schiller-Gymnasium Pforzheim zu Besuch. Im Rahmen des Projektes „Unternehmergespräche“, initiiert vom Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim, stellen sie sich den Fragen der Schülerinnen und Schülern zu den Themen Existenzgründung, Unternehmensführung und Vereinbarkeit von Familie und Karriere.
Im Gespräch mit der Tochter
Die „Unternehmergespräche“ erlebten mal wieder eine Premiere: Zum ersten Mal musste sich einer unserer Gäste nicht nur vor mehr oder weniger fremden Schülerinnen und Schülern präsentieren, sondern auch dem eigenen Nachwuchs – Frau Katz stand unter anderem ihrer eigenen Tochter „Rede und Antwort“. Das Ganze machte die Geschichte jedoch nur noch spannender: So kam beim Thema „Vereinbarkeit von Familie und Karriere“ die Meinung der Tochter unterstützend hinzu, die Mutter schaffe „den Spagat“ sehr gut.
Andrea Katz ist Diplom Betriebswirtin und genießt die freie, selbständige und unabhängige Arbeit sehr – ob in Projektteams, mit freien Mitarbeitern und Kooperationspartnern oder auch mal alleine. Dass Sie keine festen Mitarbeiter und damit hohe Fixkostenblöcke hat, empfindet sie als Erleichterung: „So kann ich es mir erlauben, in projektfreien Zeiten auch mal 4 Wochen abzuschließen – zumindest im Sommer, wenn die Kinder Ferien haben.“ Weiter beschreibt sie, wie abwechslungsreich und vielfältig die Arbeit in der Marktforschung ist – von der Psychologie, wenn es um Tiefeninterviews geht, über die Moderation von Gruppendiskussionen sowie Statistik bei großen quantitativen Befragungen und das für immer wieder unterschiedliche und neue Themen. „Um hier am Ball zu bleiben, bin ich im Berufsverband sehr aktiv und tausche mich regelmäßig mit den Kolleginnen und Kollegen aus. Das ist wichtig, denn in dieser Branche tut sich ja auch sehr viel“, beschreibt Andrea Katz ihr ehrenamtliches Engagement.
Warum sich Frau Katz selbständig gemacht hat, ist einfach zu beantworten: Nach der Geburt ihrer ältesten Tochter wollte Sie von zu Hause aus Arbeiten, um eben Familie und Arbeit in Einklang zu bringen. Auf die Frage, was denn die entscheidenden Eigenschaften einer Unternehmerin seien, antwortet Andrea Katz knapp aber eindeutig: Begeisterung, Kompetenz, die Fähigkeit zu Kommunizieren und zu Netzwerken sowie Durchhaltevermögen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!
Lotto spielen oder ein Banküberfall kam nicht in Frage
Seit ganzen 52 Jahren ist Wiestaw Kramski nun berufstätig – „aber immer noch mit derselben Frau verheiratet“. Er grinst. Sein trockener Humor kommt bei den Schülern und Schülerinnen an, sein Lebenswerk beeindruckt. Nach dem Besuch der Volksschule stand ursprünglich mal eine „einfache Lehre“ in seinen Planungen, doch bereits mit 17,5 Jahren, nach der Gesellenprüfung, packte den Jungen aus eher armen Verhältnissen der Ehrgeiz: Seine Kinder sollten es später einmal besser haben. „Lotto spielen oder ein Banküberfall kam nicht in Frage“ und auch die kurzzeitig angedachte „Schießbude auf der Kirmes“ konnte<s>n</s> ihn nicht begeistern – er wollte sich selbständig machen!
Nachdem er in einem Pforzheimer Betrieb einige Erfahrungen als Konstruktionschef – später auch im Verkauf von teuren Werkzeugmaschinen – gesammelt hatte, gründete Kramski 1978 schließlich seine eigene Firma. Die finanzielle Basis hierfür legte der Gründerwettbewerb „Machen Sie sich selbständig“ der Zeitschrift „Capital“, der vom Sparkassenverband finanziert wurde: Mit seinem Start-Up gewann er 30.000 DM, er fand einen Geschäftspartner und die Arbeit konnte beginnen. Heute, gut 36 Jahre später beschäftigt die Firma Kramski knapp 680 Mitarbeiter in ihren Werken in Deutschland, Indien, Sri Lanka und den USA – und bildet sie auch selbst aus (derzeit sind es 48 Auszubildende in Deutschland und in Sri Lanka). Außerdem, so erwähnt Wiestaw Kramski, wird die Technik des kostenlosen W-Lan-Netzes in Pforzheim von der Firma Skytron bereitgestellt. Die Familie Kramski ist Mehrheitsgesellschafter dieses Unternehmens und hat die Gründer über zehn Jahre darin unterstützt, diese Technik marktfähig zu machen.
Wie es bei all dem „Stress“ mit der Freizeit aussieht? „Ich arbeite fast 60 Stunden die Woche. Urlaub habe ich aber nicht nötig, da ich sowieso oft auf Reisen bin und eigentlich empfinde ich für mich persönlich Urlaub eher als Zeitverschwendung“, sagt der Mann, der seine Arbeit als Berufung sieht und sichtlich gut mit der Familie unter einen Hut bekommt. „Die ganze Familie ist involviert. Das hält uns noch mehr zusammen.“
Auch für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler hat er noch einige wegweisende Tipps parat. „Man muss dauernd lernfähig sein,“ so will er die Jugendlichen motivieren. Und: „Mein Wort ist mehr wert, als meine Unterschrift!“ Er appelliert an ehrliche und fleißige Arbeit.
Zu guter Letzt gibt er noch Worte von sich, die man von Herren aus dem technischen Bereich vielleicht nicht unbedingt erwartet, weshalb sie die Schüler umso mehr beeindrucken: „Leute mit lauter 1ern brauche ich nicht! Ich würde jedem raten, zuerst eine Lehre zu machen, bevor es auf die Uni geht.“ Einige Schüler blicken fast erleichtert und lächeln. Wir auch.
Philipp Schetter
23.05.14 | 2013-2014, Exkursionen
Wer sagt, dass Jugendliche heute kein oder kaum noch Interesse an Politik haben, wurde bei der Fahrt der Oberstufenschüler nach Berlin eines Besseren belehrt. Auf Einladung des Pforzheimer Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum konnten 38 Schülerinnen und Schüler eine politische Bildungsfahrt nach Berlin antreten. Der Berlinbesuch war das Dankeschön dafür, dass die Teilnehmer sich an einer Diskussion anlässlich des Besuchs des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert beteiligt hatten.
Vorbereitet und organisiert wurde der Besuch durch Herrn Louis Goldmann für das Wahlkreisbüro Des Vorsitzenden des Europaausschusses Gunther Krichbaum sowie durch das Bundespresseamt. Dass die Fahrt keine der üblichen Studienfahrten ist, wurde den Schülern bereits vor Beginn der Reise deutlich. Wer eingeladen wird, der muss auch nichts bezahlen. Fahrt, Essen und Unterkunft waren frei. Und die Unterkunft konnte sich mehr als sehen lassen: ein 4-Sterne-Hotel direkt am Kuhdamm.
Da auch noch das Wetter mitmachte, konnte die Reise nur ein voller Erfolg werden. Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen unterstrichen noch die gute Stimmung. Diese blieb auch über die gesamte Reisezeit trotz oder gerade wegen des oft anspruchsvollen und anstrengenden Programms erhalten.
Neben einer Stadtrundfahrt standen politische Informationsveranstaltungen und Projekte im Mittelpunkt der Reise. Eine Auswahl unter den verschiedenen Programmpunkten zu treffen, fällt schwer, da viele hochkarätige und sehr aktuelle Themen angesprochen wurden.
Herauszuheben sind insbesondere der Besuch im Verteidigungsministerium, der die aktuellen außenpolitischen Herausforderungen und Krisen beleuchtete, sowie der Besuch einer Plenarsitzung im Bundestag. Hierbei konnten die Schüler eine Debatte um das brisante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU miterleben, bei der auch die Vorsitzenden der Oppositionsparteien ans Rednerpult traten.
Ein besonderer Höhepunkt war der anschließende Empfang durch unseren Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum, der gerade von einer Reise nach Ostmitteleuropa zurückgekehrt war. Er konnte aktuellste Hintergründe zur Ukrainekrise mit den Schülern diskutieren. Danach gab es noch einen Fototermin auf der Fraktionsebene des Bundestages, die Besuchern normalerweise verschlossen bleibt.
Weitere Highlights des Programms waren ein Planspiel zur Gesetzgebung im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt, bei dem die Schüler in die Rolle von MdBs oder Ministern schlüpfen konnten. Dieses Projekt kam so gut an, dass die Schüler das Experiment gerne fortgesetzt hätten. Gleiches galt auch für den Besuch des ehemaligen Stasigefängnisses Höhenschönhausen. Die Führung durch ehemalige Häftlinge gehört sicher zu den emotionalsten Erlebnissen der Berlinfahrt, da hier die Grausamkeit von Diktatur und Unterdrückung für jeden nachempfindbar wurde.
Neben dem sehr guten Programm haben auch die motivierten und interessierten Schülerinnen und Schüler ihren Beitrag zum Gelingen der Fahrt geleistet. Die Fahrt kam nur die Einladung des Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum zustande, dem an dieser Stelle mit seinen Mitarbeitern der Dank der Schule gilt.
16.05.14 | 2013-2014
Für ein Wochenende im Mai hatten sich Schüler der Jahrgangsstufe 10 freiwillig für eine Mentoren Ausbildung der ev. Schülerarbeit Baden angemeldet. Diese bietet im Auftrag der Landesregierung die Ausbildung von Schülermentoren an. Der Workshop hatte das Ziel, den Jugendlichen ein Grundwissen als Jugendleiter beizubringen, damit man am Ende ein eigenes Projekt für Kinder oder Jugendliche gestalten kann. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat des Landes Baden-Württemberg.
Der erste Tag begann im evangelischen Gemeindezentrum der Sonnenhofgemeinde um 8.30Uhr und das Ende war für 16Uhr geplant. Zunächst stellte man sich gegenseitig vor, dann bildeten wir Gruppen, um eine Person zu malen und ihr die unserer Meinung nach wichtigsten Merkmale eines Mentors in den Körper zu schreiben. Es gab abwechslungsreiche und interessante Ergebnisse. Darauf folgte ein gruppendynamisches Spiel an der frischen Luft.
Im Anschluss stellten die Schüler in Gruppen eigene Spiele zusammen, die sie am Ende als Mentoren den anderen Gruppen als Spielleiter zeigen sollten. Wir lernten viele neue Spiele für Groß und Klein kennen, welche wir in der Zukunft als ausgebildete Mentoren mit unseren Gruppen durchführen können.
Damit unsere Ausbildung jedoch nicht nur aus Spielpädagogik besteht, führten die Ausbilder zwei Theoriestunden durch, in denen wir die Rechte als Mentor kennen lernten. Außerdem erfuhren wir, wie wir Aktivitäten mit Gruppen kreativ gestalten können.
Um all diese Informationen auch umsetzen zu können, erarbeiteten wir uns am nächsten Tag an unsere eigenen Projekte. Zunächst sammelten wir Ideen, die wir an unserer Schule verwirklichen können. Dazu teilten wir uns in Gruppen auf.
Jede Gruppe arbeitete ein Konzept aus. Man musste beachten, dass man als minderjähriger Mentor immer noch eine erwachsene Aufsichtsperson benötigt. Wir schrieben Elternbriefentwürfe oder überlegten Ort und Zeit. Nach dem Mittagsessen stellte jede Gruppe nacheinander den Ausbildern ihr ausgearbeitetes Konzept vor. Mit erfolgreichen Ergebnissen verließen die Schüler am Samstagnachmittag den ersten Teil der Ausbildung. Nun wird jede Gruppe noch ihr Projekt in die Tat umsetzen.
Am Ende des Schuljahres erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat als ausgebildeter Jugendmentor. Damit können die Mentoren zum Beispiel auf Jugendfreizeiten als Betreuer tätig sein. Wir danken den Ausbildern, dass sie uns zwei wertvolle und lehrreiche Tage geboten haben.
29.04.14 | 2013-2014
Im Rahmen des Wirtschaftskurses in der Jahrgangsstufe 11 stellten Mitarbeiter der Polizei das Schutzengel-Projekt vor. Dabei wird jungen Menschen Zivilcourage vermittelt, um sich für mehr Verkehrssicherheit und gegen Gewalt im Alltag einzusetzen. Die Polizei Pforzheim-Enzkreis hat damit ein bundesweit beachtetes und nachgeahmtes Projekt ins Leben gerufen, das mehrfach ausgezeichnet wurde. Viele Unternehmen und Institutionen in unserer Region zählen zu den Unterstützern.
Junge Fahrer und Fahranfänger sind überproportional häufig an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Viele verlieren dabei selbst ihr Leben oder verschulden den Tod einer Freundin oder eines Freundes. Die Unfallursachen liegen oft in Fahrunerfahrenheit, Selbstüberschätzung, überhöhter Geschwindigkeit oder Alkohol und Drogen.
Auch in Pforzheim und im Enzkreis kommen jedes Jahr mehrere junge Menschen unter 24 Jahren bei Verkehrsunfällen ums Leben. Teilweise könnten sie noch leben, wenn sie nur den Sicherheitsgurt angelegt hätten.
Daneben nimmt im landesweiten Trend die Jugendkriminalität zu. Immer mehr Konflikte werden nicht mehr mit Worten, sondern mit Gewalt gelöst.
Das Schutzengel-Projekt der Polizei Pforzheim-Enzkreis will etwas tun und junge Menschen dafür gewinnen, sich als Schutzengel zu engagieren: Für mehr Verkehrssicherheit – gegen Gewalt – in Sachen Zivilcourage. Mitmachen können geeignete junge Frauen und Männer von 16 bis 24 Jahren.
In einem Workshop werden die künftigen Schutzengel von erfahrenen Trainern der Polizei ausgebildet, um passend – und ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – reagieren zu können. Manchmal genügt es ein Taxi zu rufen, um einen alkoholisierten jungen Fahrer von einer vielleicht tödlichen Dummheit zu bewahren. Das Engagement der Schutzengel kann Leben retten.
Die ausgebildeten Schutzengel erhalten als kleine Anerkennung zahlreiche Vergünstigungen. Neben einer Schutzengelparty mit attraktiven Gewinnen zählen hierzu unter anderem ein Fahrsicherheitstraining oder ein Selbstbehauptungstraining. Aber auch die Polizisten selbst stehen mit Rat und Tat in vielen Lebenslagen den Schutzengeln zur Seite.
So verwundert es nicht, dass der Workshop am Schiller-Gymnasium in wenigen Minuten ausgebucht war. Die Reaktionen der Teilnehmer auf die Schutzengel-Ausbildung waren durchweg positiv. Die Schülerinnen und Schüler sahen in dem Workshop eine realistische Hilfestellung für die Lebenswirklichkeit. Hier stimmte also der Satz, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen soll. Das Schiller-Gymnasium wird auch in Zukunft das Schutzengel-Projekt unterstützen.
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