Susanne Reinmüller, Leiterin des Teams der Kulturellen Bildung des städtischen Kulturamts, hat nun zum dritten Mal Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, Gedenktafeln zu gestalten, die sich mit der Erinnerung an den 23. Februar 1945 auseinandersetzen. Ziel sei, dass sich die Schülerinnen und Schüler kreativ mit dem Gedenktag auseinandersetzen und eigene Blickwinkel, Gedanken und Botschaften zum Thema Krieg entwickeln.

Der Bombenangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 war der verheerendste Tag in der Geschichte der Stadt. 18.000 Menschen ließen an jenem Tag ihr Leben, die Stadt selbst wurde zu großen Teilen zerstört, das Stadtbild für immer verändert. Aus diesem Grund gedenkt die Stadt Pforzheim seit dem Jahr 2003 an diesem Tag der Zerstörung der Stadt und den Opfern nicht nur dieses Angriffs, sondern des gesamten Zweiten Weltkrieges.

Kulturamtsleiterin Angelika Drescher sieht in der Gestaltung der Gedenktafeln einen „sehr wichtigen Beitrag zur aktiven Gedenkarbeit“. Die Tafeln sind bis zum 27. März im Stadtlabor ausgestellt. Zwanzig von einer Jury ausgewählte Tafeln sind im Innenstadtgebiet Pforzheims ausgestellt. Darunter befinden sich auch zwei Tafeln, die Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gymnasiums mit ihrem Kunstlehrer Herrn Müller gestaltet haben. Hier können Sie die beiden Motive sehen, die am Leopoldplatz und vor dem Stadttheater ausgestellt sind.

(Maximilian Weigl)