Färbt sich meine Probe? Diese Frage stellten sich 14 SchülerInnen der Jahrgangsstufe 12 am Mittwoch, den 9. Februar, bei einem molekularbiologischen Praktikum, am Lise-Meitner-Gymnasium in Königsbach. Hier konnten sie am Nachmittag selbst einen ELISA-Test durchführen. Ein Farbumschlag, von durchsichtig zu blau und schließlich zu gelb, hätte bedeutet, dass sie HIV haben. Natürlich war das ganze nur eine Simulation mit künstlichem Serum und künstlichen unbedenklichen Erregern. Es stellte sich heraus, dass die Proben zweier Teilnehmer zu Beginn „infiziert“ waren. Was am Ende dazu führte, dass sich fünf weitere „angesteckt“ hatten. Für die Analyse mittels ELISA-Verfahren durften die SchülerInnen mit Mikropipetten arbeiten und ein bisschen Laborluft schnuppern. Das Praktikum bot allerdings nicht nur einen Einblick in die Laborarbeit, sondern frischte, dank der interessanten Einführung von Herrn Lippold, auch noch einmal einigen Biologiestoff auf, der für das anstehende Abi wieder wachgerüttelt werden muss. Wie aktuell das Thema des Praktikums ist, sieht man daran, dass die meisten SchülerInnen fast täglich einen ELISA-Test machen. Denn der Coronatest mit dem Pappstreifen ist nichts anderes.
(Eva Guthmann)