Der menschengemachte Klimawandel ist in der Fachwelt wenig umstritten. Seine Auswirkungen sind auch bei uns zu spüren: Ausdauernd warme Winter und heißere Sommer verändern nicht nur unsere Natur, sondern auch unseren Lebensstil. Besonders augenfällig ist der Klimawandel jedoch bei der Betrachtung von Gletschern, die sich innerhalb weniger Jahrzehnte drastisch zurückentwickelt haben, wie hier einer der Gletscher des Vatnajökull auf Island, der noch vor zehn Jahren bis zum linken Rand des Bildes reichte.

In Polarregionen, wo Eisberge schmelzen und zu einem gobalen Anstieg des Meeresspiegels führen, sind manche Tierarten schon jetzt in ihrem Lebensraum bedroht. Eisbären haben es schwer, an Nahrung zu gelangen, und auch die Pinguinkolonien im südlichen Polarkreis werden in den nächsten Jahrzehnten massiv schrumpfen, schätzen Experten.

Im Rahmen eines Kunst-Projektes der Kunstlehrerin Muna Rustom zum Thema „Tierschutz“ im letzten Schuljahr hatten Vanessa Dos Santos Keller und Arezou Vakili (damals 9a) die Aufgabe, für eine Tierschutzorganisation ein Plakat zu gestalten. Ihre Wahl fiel auf den WWF, einer der größten Natur- und Umweltschutzorganisationen, und ihren Einsatz für den Schutz von Eisbären und Pinguinen. Nach einiger Recherche machten sich die beiden an die Arbeit und entwickelten zwei Plakate, die die Bedrohung dieser beiden Tierarten durch die Eisschmelze symbolisch in Szene setzten. „It’s Our Planet“ steht über den Motiven: Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir handeln. Beide Plakate waren bereits am Tag der offenen Tür im Februar 2020 zu bestaunen gewesen und hatten von den Besuchern deutliche positive Resonanz erhalten.

Eine von den beiden geplante Spendenaktion für den WWF konnte dann aufgrund der Schließzeiten im März nicht mehr umgesetzt werden, ist für beide Schülerinnen sowie ihre Kunstlehrerin Muna Rustom aber ein Herzensprojekt, das sie, sobald möglich, in die Tat umsetzen möchten, hoffentlich schon zum nächsten Tag der offenen Tür.

Da auch Kunstlehrerin Muna Rustom von den Entwürfen angetan war, stellte sie diese dem WWF vor. Auch wenn das Spendenprojekt noch nicht umgesetzt werden konnte, entschied sich der WWF dazu, diese großartigen Plakate mit einer Urkunde zu würdigen, deren Verleihung im letzten Schuljahr jedoch nicht mehr hatte stattfinden können. Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben: Zu Beginn des neuen Schuljahres überreichte Schulleiter Joachim Zuber den beiden die Urkunden des WWF, aufgrund der geltenden Hygienevorschriften jedoch nicht im Rahmen einer Schülervollversammlung, weshalb wir diese Ehrung auf diesem Weg bekannt machen wollen.

Über die weitere Entwicklung des Spendenprojekts werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

(Maximilian Weigl)