„Je größer die Schwierigkeit, die man überwand, desto größer der Sieg.“
Marcus Tullius Cicero (106-43 vor Christus, römischer Redner und Schriftsteller)
Zugegeben: Ob bei unseren Schülerinnen und Schülern der beiden siebten Klassen am vergangenen Freitag nach Beendigung des Unterrichts gegen 13.15 Uhr tatsächlich das von Marcus Tullius Cicero skizzierte Gefühl des Sieges dominierte, als sie das Gebäude des Schiller-Gymnasiums verließen, scheint auf den ersten Blick vielleicht etwas weit hergeholt zu sein. Unbestritten ist jedoch, dass zu diesem Zeitpunkt zwei Schultage hinter den Siebtklässlern lagen, an denen es die eine oder andere teils größere Hürde beziehungsweise Schwierigkeit zu überwinden galt.
Denn erstmals in ihrem Schulleben sahen sich die noch recht jungen Schülerinnen und Schüler mit den Anforderungen einer sogenannten GFS konfrontiert. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die „Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen“, ein umfangreiches Referat, zu dem die Gymnasiasten in Baden-Württemberg seit einiger Zeit ab der siebten Klasse bis zum Abitur einmal im Jahr beziehungsweise Kurshalbjahr verpflichtet sind. Dabei stimmt der Schüler ein Thema mit einem seiner jeweiligen Fachlehrer ab und präsentiert dieses in Form eines zumeist PowerPoint-gestützten Vortrages vor der Klasse.
Um bei der Bewältigung dieser Herausforderung Unterstützung zu erhalten, besuchten die Siebtklässler das auch in diesem Jahr von Herrn Ehrler und Herrn Hofmann geleitete GFS-Training. Dabei setzten sich die beiden Gruppen in einer theoretischen Einheit einstweilen mit der Planung, der Struktur sowie der Präsentation einer GFS auseinander. Doch bereits im Laufe des Donnerstagvormittags verlagerte sich der Schwerpunkt der Arbeit auf die beiden Computerräume des Schiller-Gymnasiums, in denen von nun an, nach vorausgehender Recherche in Internet- und Printquellen, die einzelnen Präsentationen bereits so langsam Gestalt annahmen.
Da die Schülerinnen und Schüler schon im Vorfeld unter der Anleitung unseres stellvertretenden Schulleiters, Herrn Rucktäschel, jeweils eine zusätzliche Schulung im Umgang mit den Präsentations- und Textverarbeitungsprogrammen erhalten hatten, konnten die meisten der technischen Verstrickungen weitgehend selbstständig gelöst werden.
So gelang es den Teilnehmern schließlich, im Laufe des Freitagvormittags ihre erste „Probe-GFS“ fertigzustellen. Einige besonders Mutige nutzten dann auch direkt die Chance, ihre Ergebnisse zu präsentieren, um sich ein konstruktives Feedback von ihren Mitschülern sowie von ihren beiden Lehrern einzuholen.
Wir hoffen, dass die beiden Tage, neben der Vermittlung von Faktenwissen sowie dem Fördern eigenverantwortlicher Arbeitsprozesse, nun vor allem zum Resultat führen, dass sich die Schülerinnen und Schüler zukünftig selbstbewusst der einer GFS implizierten Herausforderung erfolgreich stellen werden.
(Julian Hofmann und Frank Ehrler)