In der Seniorenresidenz flattern seit Freitag, dem 13. Mai viele Frühlingsgedichte an mehreren kleinen Bäumen und am Pavillon oder verzieren diverse Büsche und Hecken.

Sie setzen einen zusätzlichen farbigen Akzent in die Gartenanlage des Hauses Bergdorf und sollen dazu einladen, sich von einem Gedicht in den Frühling entführen zu lassen.

Bunt gemischt, aus verschiedenen literarischen Epochen, hängt ein Eichendorffgedicht neben dem von Ada Christen, ein Rilke neben Monika Minder.

Gar nicht frühlingshaft war das Wetter, als die Klasse geschlossen im Innenhof des Hauses Bergdorf ankam. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung durch Frau Fischer und einem Gruppenfoto, verteilten sich die Schüler in kleine Gruppen und suchten sich einen guten Platz für „ihr“ Gedicht. Mit Geschenkband wurde dieses dann fest an den Wunschort geknotet.

Damit die Bewohner, die auf Gehhilfen angewiesen sind, die Gedichte auch erreichen und zur Hand nehmen können, wurden sie nahe den Wegen und in erreichbarer Höhe befestigt.

Das Projekt: „Gedichte in die Natur bringen“, entstand im Rahmen einer Unterrichtseinheit Deutsch zum Thema „Gedichte untersuchen  in der Klasse 5a. Jedes Kind der Klasse suchte sich sein Frühlingsgedicht aus und versuchte einen Gedanken, eine Erinnerung oder eine Wahrnehmung aufzuschreiben, die es mit dem ausgewählten Gedicht verband. Auf ein buntes Kärtchen wurde der Gedanke auf die Rückseite geschrieben und die Vorderseite mit dem Gedicht versehen. Damit auch unfreundliches Wetter den Texten kein Leid zufügen kann, wurden die Gedichte foliert.

Wer weiß, vielleicht kommt auch der eine oder andere Besucher aus Büchenbronn in den Garten?

Nach den Pfingstferien werden wir bei Frau Fischer nachfragen!