I never told you
how much you mean to me.
Vor drei Jahren strahlte der Supermarktriese EDEKA einen Werbespot aus, der auf allen medialen Plattformen zu Emotionen und vor allem auch geteilten Reaktionen führte: Ein Großvater lädt die ganze Familie zur Weihnachtsfeier ein, doch alle sagen ab. Er bleibt alleine. Erst als die Familienmitglieder, jeder auf der Arbeit, jeder im Stress – there goes a month, there goes a year –, die Nachricht von seinem Tod erreicht, finden sie zusammen. Auf der Trauerfeier merken sie, was sie verloren haben. Vielleicht fühlten sie sich schuldig, die Feier abgesagt zu haben. Vielleicht hatten sie sagen wollen, wie viel ihr Vater und Großvater ihnen bedeutet hat.
Dieser Werbespot stand im Zentrum der Andacht unseres diesjährigen Adventskonzertes, die von unserem neuen Religionslehrer Chris Decker mit seiner J11 erarbeitet wurde. Die Schüler analysierten den Videoclip und arbeiteten heraus, was für sie an Weihnachten wertvoll ist. Als Besucher der gut besuchten Bergkirche kam man nicht umhin, sich selbst Gedanken zu machen. Natürlich sind Geschenke etwas Schönes, oder vielleicht müsste man es anders sagen: das Beschenkt-Werden. Zu wissen, dass jemand da ist, den es interessiert, den es kümmert. Der sich kümmert. Die Familie war jedem Schüler das Wichtigste an Weihnachten. Der Werbeclip zeigt auf besonders krasse Weise, wieso.