Soll man Pforzheim wieder- oder neu aufbauen?

Soll man Pforzheim wieder- oder neu aufbauen?

In einem fundierten und spannenden Vortrag am 12.April 2016 erläuterte unsere ehemalige Schülerin Dr. Chris Gerbing (Abiturjahrgang 1990 und Mitglied im Freundeskreis der Ehemaligen) vor den Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 die unterschiedlichsten Überlegungen und Modellvorstellungen, die in den damaligen Fachkreisen die Runde machten. Die ausgewiesene Kunsthistorikerin und Expertin für Baugeschichte, die u.a. auch die im Brötzinger Stadtmuseum viel beachtete Ausstellung „Und sie bauten eine neue Stadt. Pforzheims Neuaufbau nach 1945“ kuratiert hatte, spannte den Bogen vom Tag der Zerstörung bis in die Gegenwart, in der über den Abriss unter Denkmalschutz stehender Gebäude diskutiert wird. 

Das Leitbild „der gegliederten und aufgelockerten Stadt“  sowie jenes der  „autogerechten Stadt“, wie es in der Charta von Athen 1943 gefordert wurde, fand in der städtebaulichen Ausrichtung  Pforzheims seinen konsequenten Niederschlag mit exemplarischem Charakter. „Pforzheim ist die einzige Stadt in Deutschland, die nach der Zerstörung keine wiederaufgebauten Bauwerke hat,“ formulierte die Referentin und hob damit das Alleinstellungsmerkmal Pforzheims und die auf Modernität und Zeitgeist ausgerichtete Zielsetzung der Stadtgestaltung hervor.

„Woran liegt es, dass Pforzheim so viele Verkehrsprobleme hat,“ wollte ein Schüler in der anschließenden Diskussion wissen. Die Städtebauer hätten, so die klare Antwort von Dr. Gerbing, die Verkehrsentwicklung einfach unterschätzt und die dramatische Zunahme der Fahrzeuge nicht absehen können.

Der Vortrag zeigte in eindrucksvoller Weise, wie wichtig es ist, sich mit der Stadtgeschichte Pforzheims zu befassen, um zu begreifen, warum die Stadt so ist, wie sie von vielen Menschen wahrgenommen und empfunden wird.

Besuch der Schulsanitäter in der Notfallaufnahme des Siloah-Krankenhauses

Besuch der Schulsanitäter in der Notfallaufnahme des Siloah-Krankenhauses

Um ihr Wissen zu vertiefen, haben die Schulsanitäter einen Ausflug in die Notfallaufnahme des Siloah-Krankenhauses gemacht. Von einem Notarzt gab es dabei eine Führung durch die Notfallaufnahme und den dazugehörigen Bereichen. Es wurde unter anderem das Einsatzfahrzeug eines Notarztes, der Raum für Notoperationen und der Helikopterlandeplatz besichtigt. Zum Schluss wurde sogar bei einem Schüler noch ein EKG gemacht, um die Geräte vorzuführen. Die Möglichkeit, einem „echten“ Arzt Fragen zu stellen, wurde von den Schülern reichlich genutzt und manche Antworten sorgten auch für Staunen, wie zum Beispiel, dass ein komplett ausgestatteter Rettungswagen fast 200.000€ kostet.

Das Abitur hat begonnen

Das Abitur hat begonnen

Die Lehrerinnen und Lehrer des Schiller-Gymnasiums wünschen allen Abiturientinnen und Abiturienten viel Glück und Erfolg bei den schriftlichen Prüfungen.

Mehr Durchblick bei der Studien- und Berufswahl

Mehr Durchblick bei der Studien- und Berufswahl

Abitur-was dann? Das ist immer die große Frage, die sich unsere Schülerinnen und Schüler in den höheren Jahrgangstufen stellen. Um ihnen darauf eine Antwort zu geben, veranstaltete der Freundeskreis der Ehemaligen des Schiller-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Schulleitung einen Studien- und Berufsinformationstag. Annähernd 30 Ehemalige der Abijahrgänge zwischen 1990 und 2015 informierten in der zur Tischmesse  gestalteten Aula des Schiller-Gymnasiums über Ausbildungs- und Studiengänge sowie über ihre Berufserfahrungen. In seiner Begrüßung hob unser Schulleiter Herr Paul Müller die Bedeutung einer frühen beruflichen Orientierung  hervor und bedankte sich bei den Organisatoren und den Ehemaligen für ihr Engagement. Das umfangreiche Beratungsangebot  reichte von Audio Production über Ressourceneffienzmanagement bis hin zu Zahnmedizin. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, um sich ein Bild zu machen von den vielfältigen Möglichkeiten, die ihnen nach dem Abitur offen stehen. In vertrauter Schulumgebung war die Hemmschwelle niedrig, auf  ihre  ehemaligen Mitschüler zuzugehen und sich von ihnen umfassend informieren zu lassen. Die Zahl der Studienabbrecher in Deutschland steigt. Deshalb engagiert sich der Freundeskreis der Ehemaligen des Schiller-Gymnasiums seit vielen Jahren in der Studien- und Berufsberatung, wie auch der diesjährige Informationstag in seiner achten Auflage zeigte. Die Ehemaligen kommen zu diesem Zwecke immer wieder gerne an ihre Schule zurück. So meinte Lena Kiefer bei der Anfrage, ob sie für diesen Tag zur Verfügung steht : „Ich möchte unbedingt beim Infotag dabei sein, da ich meinen Studiengang vor zwei Jahren dort selber entdeckt habe“. Auch die anwesenden Eltern würdigten dieses besondere schulische Angebot des Schiller-Gymnasiums und sprachen den Organisatoren ihre Anerkennung aus.

Klassenstufe 10 erhält Georg-Simler-Preis

Klassenstufe 10 erhält Georg-Simler-Preis

Der Preis wird im zweijährigen Turnus von der Reuchlingesellschaft, dem Förderverein des Stadtarchivs und der Löblichen Singergesellschaft von 1501 für besondere schulische Leistungen im Bereich der Pforzheimer Stadtgeschichte vergeben. Hochkarätige Redner und Rednerinnen würdigten deshalb das Engagement und die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler. Sie hatten sich im vergangenen Schuljahr mit viel  Begeisterung  auf die Suche nach Spuren gemacht, die der 1. Weltkrieg in Pforzheim hinterlassen hat, weil dieser Krieg nicht nur in Pforzheim, sondern in Deutschland lange Zeit im Schatten der Auseinandersetzung mit den Gräueln des 2. Weltkrieges stand. Angeregt durch Claudia Baumbusch, Kulturbeauftragte der Stadt Pforzheim, und Kai Adam, damals stellvertretender Schulleiter des Schiller-Gymnasiums, entstand eine Broschüre mit dem Titel „Pforzheim im Ersten Weltkrieg“, die zu verschiedenen Orten in der Stadt Pforzheim führt, wo der 1. Weltkrieg noch erfahrbar wird. Genau diese Intention überzeugte die Jury bei der Vergabe dieses Preises. Julia Glauner, Miriam Grube, Henriette Gust und Eddy Lanny stellten nach der Preisverleihung das schulische Forschungsprojekt  in überzeugender Weise vor. Der herzliche Beifall des Auditoriums war ein deutliches Zeichen der  Anerkennung für die geleistete Arbeit der 10. Klassen.

Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür

Neben Informationen zu den verschiedenen Fachbereichen  wurden den Besuchern Einblicke ins Schulleben gewährt.

So wurde unter anderem im Biologiesaal eifrig mikroskopiert, in der Chemie beim Experimentieren gestaunt und im Physiksaal die Legoroboter von ihren Erbauern vorgeführt. Unsere Sprachenlehrer boten einen kulinarischen, kulturellen und auditiven Eindruck in die in unserer Schule unterrichteten Sprachen.

Auf großes Interesse stießen bei den jüngeren Besuchern  die Mitmachangebote der einzelnen AGs und der Mittagspausenbetreuung.

Die Erwachsenen konnten es sich währenddessen bei Kaffee und Kuchen gut gehen lassen und wurden von unserem Küchenteam mit frischen Pizzen und knackigen Salaten versorgt.

Um die Mittagszeit unterhielt der Unterstufenchor die Gäste und lud zu einem kleinen Konzert unserer Instrumentalsolisten in den Musiksaal ein.

Besonders hervorzuheben ist das von unseren 5-Klässlern kreierte „Reisebüro“, bei dem unsere jungen Besucher  eine individuelle Führung durch das Schiller-Gymnasium buchen konnten.

Wir sahen  rundherum interessierte und zufriedene Gäste und  blicken zurück auf einen sehr erfolgreichen Tag, zu dessen Gelingen viele engagierte Schüler/innen und Kollegen/innen beigetragen haben.