Die Beratungsstelle ist zuständig für Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung, Migrationsberatung, Fachstelle für häusliche Gewalt, Familienzentrum im Westen und Schuldnerberatung. Als wir am 12.4.18 in der Beratungsstelle waren, haben wir erfahren, dass man sich dort nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch noch die drei folgenden Jahre beraten und unterstützen lassen kann.
Frau Bleif begrüßte uns und berichtete über die Arbeit der Beratungsstelle. Zu ihrem Fachbereich gehört auch das Projekt „Be my baby“, mit dem sie vorwiegend auf Anfragen von Schulen in den 9. und 10. Klassen unterwegs ist. Meist ist ein Einsatz pro Monat üblich.
In diesem Projekt kümmern sich 8 Schüler jeweils paarweise 4 Tage und 3 Nächte um einen Babysimulator. In dieser Zeit sind die Schüler über einen Sensor mit der Puppe verbunden. Damit wird sichergestellt, dass sie sich um das Baby kümmern und es nicht z. B. Familienangehörigen überlassen. In unregelmäßigen Abständen fängt das Baby an zu weinen und die Schüler müssen herausfinden, was das Baby braucht: Windel wechseln, Bäuerchen machen, Zuneigung oder Flasche bekommen und es dann versorgen. Während den vier Tagen müssen die Schüler mit ihrem Baby ihren Alltag bewältigen: Schule, Hausaufgaben, in die Schule fahren, Hobbys, … Alles mit dem Baby.
Die Schüler erleben dadurch manchmal kritische oder komische Reaktionen und Blicke der Menschen um sie herum. Nach vier Tagen wird ausgewertet, wie sie sich um das Baby gekümmert haben und wie es ihnen dabei ging. Die Reaktionen der Schüler sind unterschiedlich. Doch die meisten sind froh, dass sie nachts jetzt wieder durchschlafen dürfen.
Anastasia, Anna, Chirine, Jenny