Am 07. Juli 2022 besuchte unsere Jahrgangsstufe 9 im Rahmen des Gesichtsunterrichts die Synagoge der jüdischen Gemeinde Pforzheim.

Beim Betreten erhielten alle männlichen Schüler zunächst eine Kippa (Kopfbedeckung), woraufhin wir in den eigentlichen Gebetsraum geführt wurden.

Anschließend klärte uns ein Gemeindemitglied über die Entstehung des Judentums auf. Es wurde über Mose, die 10 Gebote, die östliche Gebetsrichtung, den Jerusalemer Tempel, den 2. Weltkrieg, Feiertage als auch über die zwölf Söhne Jakobs oder Abraham gesprochen.

Sowohl über die Eigenschaften des Judentums wie auch über die Besonderheiten der Synagoge erhielten wir Einblicke. Wir lernten Dinge wie den Davidsstern, den Gebetsschal oder den Sabbat näher kennen. Die Legenden über die bekannten Leuchter, Menora, wurden uns dazu nicht vorenthalten. Auf dem Schofar, einem Horn, bekamen wir sogar noch eine kurze Kostprobe traditioneller Musik.

Schnell fiel natürlich auch die hebräische Schrift überall auf. Hebräisch ist grundsätzlich die Sprache, die in der Tora Verwendung findet.

Während wir durch die Gebetsbücher blätterten, konnten wir sogar einen kleinen Blick auf die Thorarollen erhaschen. Die handgeschriebenen und kostbar eingehüllten Rollen dürfen nicht mit der Hand berührt werden und sind aufgrund der fehlenden Vokale schwer zu lesen.

Schlussendlich haben wir sehr viele Eindrücke erlangen können. Natürlich hatten wir auch jederzeit die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen.

Es war sehr aufschlussreich und hat Spaß gemacht, die Zeit dort zu verbringen. Durch die hellen, warmen und metallischen Farben fühlte man sich direkt wohl. In den modernen lichtdurchfluteten Räumen herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre.

(Laetitia Schwendtner-Müller, 9b)