Am Mittwoch, den 15.02.2023 haben wir, die Klassenstufen 11 und 12, in Begleitung von Herrn Höfeld, Herrn Ermis und Herrn Debellemaniere, das EU-Parlament besucht. Los ging es um 9 Uhr vom Schiller-Gymnasium via Doppeldeckerbus, der uns um circa 10 Uhr in der nebligen Altstadt von Straßburg ankommen ließ. Dort hatten wir drei Stunden Zeit, die Stadt eigenständig zu erkunden, ein gemütliches Restaurant oder Café aufzusuchen und uns zu verköstigen. Nach dem Stadtbummel ging es wieder zurück zum Bus, der diesmal zum weiter entfernten EU-Parlament fuhr. Dort angekommen verzögerte sich unser Besuch aufgrund einer Protestaktion einer Aktivistengruppe, wodurch das Sicherheitspersonal niemanden eintreten lassen durfte und wir noch etwas im Bus warten konnten. Zwischendurch besuchte uns der EU-Abgeordnete Andreas Glück (FDP) im wartenden Bus, mit dem wir später noch ein Gespräch haben werden und der uns zunächst in einem Monolog ein paar Dinge über seinen Werdegang und sein alltägliches Geschäft als EU-Abgeordneter erzählte. Etwas später durften wir dann doch noch in das EU-Parlament hinein, jedoch konnten wir leider nicht wie geplant der Plenarsitzung beiwohnen, aufgrund der vorherigen Protestaktion. Im Parlament wurden wir zunächst etwas herumgeführt und in einen Seitenraum gebracht, in dem wir uns erneut mit Herrn Glück unterhalten konnten und anschließend zwei junge Angestellte aus seinem Büro befragen durften. Nach einer Abstimmung im Plenarsaal, zu der wir eigentlich ebenfalls hätten gehen sollen, stieß Herr Glück zu unserer Fragerunde, die sich daraufhin spürbar intensivierte. Dabei stellten sowohl Schüler als auch Lehrer Fragen, die nicht allzu selten zu spannenden Debatten führten. Besonders positiv überraschte uns, dass sich Herr Glück weiter offen mit unseren Fragen auf dem Flur beschäftigte und sich Zeit für uns nahm, obwohl unser Termin schon abgelaufen war. Anschließend ging es wieder im Bus zurück Richtung Pforzheim, wo wir gegen 18 Uhr ankamen.
Unseres Erachtens nach war der Besuch trotz einiger Rückschläge sehr aufschlussreich. Wir konnten aus erster Hand erfahren, wie das Geschäft im EU-Parlament funktioniert und wie wichtig politische Partizipation ist, um Probleme und Missstände der Gegenwart und Zukunft mittels demokratischer Grundsätze zu bewältigen.
(Julian Holzinger und Edwin Wacker, J11)