12.12.13 | 2013-2014
Sieger im offiziellen Vorlesewettbewerb des Schiller-Gymnasiums wurde am 12. Dezember Daniel Grube aus der Klasse 6b. Herzlichen Glückwunsch !
Er hat aus dem Buch ‚Der Sohn des Neptun‘ aus der Reihe ‚Helden des Olymp‘ von Rick Riordan vorgelesen und hierbei die Jury von seinen Lese-Fähigkeiten überzeugt.
Daniel wird das Schiller-Gymnasium beim kommenden Stadtentscheid aller Pforzheimer Gymnasien im neuen Jahr vertreten, wozu wir ihm viel Glück wünschen
11.12.13 | 2013-2014
Zum ersten Mal in diesem Schuljahr fand sich die gesamte Jahrgangsstufe 11 im Musiksaal zusammen, um einen Vortrag mit szenischen Lesungen zur Gruppe 47 zu hören. Diese Gruppe von Nachkriegsautoren wurde von Hans-Werner Richter gegründet und tagte zweimal im Jahr in verschiedenen, meist kleineren Ortschaften, um über neue Literatur, die von eingeladenen Autoren vorgetragen wurde, zu diskutieren. Auf dem berühmten „elektrischen Stuhl“ traten hier zum ersten Mal bekannte Autoren auf: Heinrich Böll, Günter Grass, Günter Eich, Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger und viele mehr. Bewertung und Beurteilung der Lesungen waren durchaus kritisch, oftmals wurde heftig über Inhalt und Sprache der Texte gestritten.
In der Nachkriegszeit entstand somit eine Kahlschlagliteratur, die in der Öffentlichkeit auf sehr unterschiedliche Resonanz stieß. Der Vortrag von Levin Sönmez und Sören Lechler, begleitet von Filmbeiträgen und einem You-tube – Ausschnitt mit Celans „Todesfuge“ fand allerdings großen Anklang, ebenso die mit viel Empathie vorgetragenen Gedichte von Lukas Weichselmann, Anastasia Klaschka und Daniel Dorschner. Philipp Kramer las einen Ausschnitt von Schnurres „Das Begräbnis“ vor, sehr eindrucksvoll, übrigens der erste vorgelesene Text 1947 am Bannwaldsee, wo die Gruppe ihren Anfang nahm.
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung für alle Zuhörer.
29.11.13 | 2013-2014
Jetzt schon zum fünften Mal versammelten sich alle Schüler der Klassen 5 bis 7 in der Aula des Schiller-Gymnasiums zum alljährlichen Vorlesewettbewerb unserer Schule. Vor einer Jury, zu der als besonders kompetentes Mitglied Frau Stadach als Mitarbeiterin der Buchhandlung Mumm zählte, traten die Klassenbesten mit ihren ausgewählten Büchern an.
Zu Beginn betonte Schulleiter Paul Müller, dass es nicht nur um den Sieg gehe, genauso wichtig sei das Zuhören. Jeder könne so Anregungen zur eigenen Lektüre erhalten. Bedeutsam sei es auch, Ruhe zu finden, um sich auf die Bücher einzulassen.
So konnte die Reise in die abenteuerlichen Welten der Literatur beginnen. In diesem Jahr wurden besonders komische und fantastische Jugendbücher von den Vorleserinnen und Vorlesern ausgewählt.. Neben dem Dauergast auf den Bestsellerlisten „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney reichte die Palette über den ebenfalls komischen Tagebuchroman „Der Tag an dem ich cool wurde“ von Juma Kliebenstein und dem Pferde- und Mädchenroman „Ostwind“ von Carola Wimmer bis hin zum Fantasy-Genre, das mit „Helden des Olymp – der Sohn des Neptun“ von Rick Riordan vertreten war.
Gespannt und mit großer Konzentration verfolgten die Schüler der Unterstufe die allesamt beachtenswerten Vorträge. Allen Vorleserinnen und Vorlesern gelang das Wichtigste, was gelungenes Vorlesen nach Rufus Beck, dem wohl bekanntesten Hörbuchvorleser im deutschsprachigen Raum ausmacht: Die Zuhörer sollen unterhalten werden. Dazu muss der Vorleser in die Geschichte eintauchen. Die fast zweihundert Schüler der Unterstufe belohnten die Vorträge mit großem Applaus.
Am Schluss stand die Jury vor der Qual der Wahl. Gemeinsam belegten Intra Marie Gregor (5c) und Nils Funke (6a) den dritten Platz. Tobias Lietz (7a) wurde Zweiter. Sieger wurde Daniel Grube aus der Klasse 6b. Alle Vorlesenden durften sich als Preis mit neuem Lesefutter aus einer umfangreichen Bücherkiste versorgen. Die Sieger sind wie im letzten Jahr eingeladen, in den beiden Büchenbronner Kindertagesstätten vorzulesen.
26.11.13 | 2013-2014
In einem klar und übersichtlich strukturierten Vortrag vor der gesamten Jahrgangstufe 12 hat Alena Lang am 26.11.2013 als Mitglied des Freundeskreises der Ehemaligen über ihre Erfahrungen während eines dreimonatigen Praktikumsaufenthaltes im Reich der Mitte berichtet. Eine gute Auswahl passender Bilder untermauerten in anschaulicher Weise die Facetten, die sich Alena für ihre Situationsanalyse ausgesucht hatte. Die Gegensätze zwischen Armut und Reichtum nicht nur zwischen Stadt und Land, sondern auch innerhalb der Städte wurden schnell deutlich. Nach ihren Ausführungen findet eine Umverteilung von unten nach oben statt, was sich in einer rasch zunehmenden Käuferschicht von Spitzenklasseautos zeigt. Auch Großprojekte wie die 32 km lange Hafenbrücke von Shanghai oder die schlecht ausgelastete Transrapidbahn, die von der chinesischen Staatsführung gerne als Symbole des Fortschritts der Weltöffentlichkeit präsentiert werden, können nicht über die weit verbreitete Armut hinweg täuschen, wie sie sagte, zumal diese Prestigeprojekte ohne Rücksicht auf ihre ökologische und soziale Verträglichkeit in kürzester Zeit verwirklicht werden. Auch konnte sich Alena kritische Bemerkungen zur Menschenrechtssituation sowie zum staatlichen Überwachungssystem nicht verkneifen. Trotz aller kritischen Zwischentöne würdigte sie China als Land mit einer langen sehr alten Kulturtradition. Aber auch Kurioses kam in ihrem Vortrag nicht zu kurz, wie etwa das Bedienen einer Waschmaschine mit chinesischer Betriebsanleitung bzw. chinesischen Schriftzeichen im Display, was die Schülerinnen und Schüler anregte, interessante Fragen zur Bewältigung des Alltags zu stellen. Wir danken Alena für diesen interessanten und kurzweiligen Vortrag, der den Schülerinnen und Schülern nicht nur vielfältige Eindrücke über die sozioökonomischen Verhältnisse vermittelte, sondern ihnen auch Möglichkeiten der Studienorientierung vorstellte.
Christoph Breiling
20.11.13 | 2013-2014
Auch in diesem Schuljahr hat sich das Schiller-Gymnasium wieder an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ beteiligt. Vor allem die 5. Klassen waren aufgerufen, eigene Weihnachtspakete zu schnüren. Diese werden nun durch die Organisation „Geschenke der Hoffnung“ nach Osteuropa gebracht und zu Weihnachten verteilt. Die Kinder in Moldawien, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine werden sich sicher sehr über die Geschenke aus Deutschland freuen. Unsere Schule hat in diesem Schuljahr 37 Pakete und 193,00€ für den Transport und die Verteilung der Pakete gespendet. Dafür möchten wir uns, Herr Ehrler und Frau Deusch von der Sammelstelle in Grunbach, ganz herzlich bei den Schülern und den Eltern bedanken. Mit unserer Hilfe wird Frau Deusch auch in diesem Jahr über 300 Pakete sammeln und nach Osteuropa schicken können.
Auch im nächsten Jahr wollen wir uns wieder an „Weihnachten im Schuhkarton“ beteiligen und somit die langjährige Tradition am Schiller-Gymnasium fortsetzen.
Wer sich über die Organisation „Geschenke der Hoffnung“ und besonders „Weihnachten im Schuhkarton“ informieren will, kann die Internetseite: http://www.geschenke-der-hoffnung.org/mitmachen/ besuchen.
(Ehrler)
18.11.13 | 2013-2014
Seit vielen Jahren war das Schiller-Gymnasium mal wieder mit zwei Mannschaften beim Sparkassen-Schwimmfest im Emma-Jäger-Bad am Start. Zu den schon von den letzten Jahren erfahrenen Schwimmern Michael Frank, Mark Tittmann, Mark Hüttler und Keven Sahin kamen die Debutanten Tom Tittmann, die Schwarz-Zwillinge Florian und Niklas und Niclas Arres hinzu.
Die im letzten Jahr sehr erfolgreiche Mannschaft wurde geteilt und die Teams mit jeweils zwei Neuzugängen komplettiert. Dies schien sich dann auch auszuzahlen.
Das Team Jahrgang `99 und jünger startete mit ihrem Startschwimmer Keven großartig ins Rennen. Gegen sehr starke Gegner konnte er den Rückstand im Rahmen halten, Mark Hüttler konnte dann als nachfolgender Schwimmer einen Vorsprung herausholen. Niclas hielt den Vorsprung und der Jüngste, Tom, schwamm das Rennen souverän nach Hause. Die Mannschaft durfte bei der Siegerehrung die oberste Stufe betreten.
Die Mannschaft `97 und jünger musste sich einer sehr starken Konkurrenz geschlagen geben und belegten in ihrem Lauf den 4. Platz.
Insgesamt war es wieder ein sehr gelungenes Schwimmsportfest und das Schiller-Gymnasium wird auch im nächsten Jahr der Veranstaltung, die seit einiger Zeit etwas an Teilnehmerzahlen verliert, die Treue halten.
15.11.13 | 2013-2014, Exkursionen
Im Geschichtsunterricht haben wir uns mehrere Wochen mit dem Nationalsozialismus beschäftigt, wobei vor allem die Auswirkungen dieser Diktatur im Mittelpunkt standen. Um die tatsächlichen Taten der Nationalsozialisten besser nachvollziehen, sind wir, die 10. Klassen, am 15. Oktober in das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof gefahren. Es befindet sich in der Nähe von Straßburg im Elsass. Bei Dauerregen sind wir dann mit unseren beiden Lehrern, Herr Möller und Herr Ehrler, sowie den beiden Praktikanten in die Anlage gegangen. Einige Teile des ehemaligen Konzentrationslagers wurden rekonstruiert und es entstand eine nationale Gedenkstätte. Wir schauten uns eine Baracke näher an, in der vor allem politische Häftlinge untergebracht waren. Sie wurden von den Nationalsozialisten zu härtester Arbeit missbraucht. Hierbei spielte der Tod der Gefangenen für die Bewacher überhaupt keine Rolle. Im Weiteren besichtigten wir das Krematorium, Experimentierräume und Gefängniszellen, was uns sehr bewegte. Zum Abschluss ergänzten wir unsere Informationen noch im Museum der Gedenkstätte. Während des gesamten Besuches stellte sich immer wieder die Frage, warum die Wärter den Gefangenen solches Leid antaten. Wir fanden aber keine für uns wirklich zufriedenstellende Antwort.
Als besonders befremdlich empfanden wir unsere letzte Station, die Gaskammer, die sich heute direkt in der Nähe eines Lokals befindet.
Um 16 Uhr kamen wir dann nach einem nachdenklich stimmenden Tag wieder am Schiller Gymnasium an, wobei das Regenwetter diese Stimmung noch verstärkte.
(Carl, Benedikt, Herr Ehrler)
14.11.13 | 2013-2014
Messgeräte im Werte von ca. 100.000 € brachte das 3-köpfige Team vom Geodätischen Institut der Universität Karlsruhe (GIK) mit, um im Rahmen des NwT-Unterrichts mit Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse das Schulgelände des Schiller-Gymnasiums zu vermessen. Die feste Referenzstation, die vor dem Haupteingang aufgebaut wurde, empfängt die GPS-Signale. Die Schüler positionierten die Rower-Empfänger an 8 vorgegebenen und weiteren selbst fest gelegten Punkten. Zwischen der Referenzstation und den Rower-Empfängern wurde eine Daten-Funk-Verbindung aufgebaut. So konnten die cm-genauen Koordinaten am Rower abgelesen und gespeichert werden. Auf diese Art wurden von den 3 Schülergruppen in relativ kurzer Zeit viele Punkte auf dem Schulgelände aufgenommen. Diese wurden in einer Karte im Maßstab 1:250 zusammengeführt. Da für alle gemessenen Punkte ein Feldbuch geführt wurde, war es den Schülern möglich, auf der vom PC erstellten Punktkarte jeden Punkt zu identifizieren und den so ermittelten Grundriss zu zeichnen. Diese GPS-Messung sollte die von den Schülern im laufenden NwT-Unterricht durchgeführte einfache Messtischaufnahme ergänzen und gegebenenfalls korrigieren. Die Grenzen der GPS-gestützten Messmethode liegen vor allem in der Abschattung durch hohe Gebäude, die mitunter Funklöcher produzieren können.
12.11.13 | 2013-2014
„Dieser Aufruf ist eine doppelte Negation, die auffordert, das geschehene Unrecht nie mehr wieder zuzulassen“ ,meinte die inzwischen 83-jährige Zeitzeugin Frau Dr. Aude Ascher-Einstein (ehemals verheiratet mit einem Enkel von A. Einstein). Anlässlich des 75. Jahrestages der Pogromnacht sprach sie in der Pforzheimer Synagoge am Dienstag, den 12.11.2013 zu ungefähr 100 Schülerinnen und Schülern, darunter allein 35 aus der Oberstufe des Schiller-Gymnasiums.
Eindrückliche Zeugnisse stellte Ascher-Einstein aus dem Leben ihres deutschnational orientierten jüdischen Vaters dar, der auf Grund der Naziwillkür vom Gymnasiallehrer am Hilda schließlich bis zum Straßenkehrer degradiert wurde, um anschließend unter jämmerlichen Bedingungen als Totengräber zu arbeiten, weil man die Juden auf der Straße nicht mehr sehen wollte. Die Mutter stammt aus der Schweiz, verlor aber durch die Heirat mit einem Juden ihre Schweizer Staatsangehörigkeit. Die aufgeweckte Aude schilderte die Nürnberger Lebkuchendose aus Blech, in der die Mauser Pistole und die Giftkapseln lagen, damit man seinem Leben ein Ende machen konnte, bevor man ins KZ abgeholt wurde. Ascher-Einstein beschreibt das Überleben ihrer Angehörigen als ein unbeschreibliches Wunder. „Der Boykott gegen Juden begann aber nicht erst mit der Pogromnacht vom 09.11.1939, sondern schon ab 1933, aber es gab immer wieder Menschen, die geholfen haben“ meinte Frau Ascher-Einstein mit Nachdrücklichkeit. Die Schüler erlebten eine beeindruckende, kluge Frau aus einer Zeit, die wie eine Mahnung auf die Gegenwart wirkt. Höfeld
12.11.13 | 2013-2014, Exkursionen
Im Rahmen des zweistündigen Erdkundeunterrichts der J 12 haben wir zusammen mit unserem Kurslehrer Herrn Breiling am 12. November 2013 die Firma Härter in Königsbach-Stein besucht. Das Familienunternehmen ist international tätig mit Produktionsstandorten auf den Wachstumsmärkten Polen, USA und China. Die Firma hat sich neben dem Werkzeugbau spezialisiert auf die Produktion von Stanzteilen, von Spritzgussteilen und die Herstellung kompletter Baugruppen. Mit ihrer Produktpalette ist sie Zulieferer der Automobilbranche, der Medizintechnik und der Elektrotechnik. Die Vorteile des Standortes Königsbach-Stein sind die qualifizierten Arbeitskräfte in der Region Pforzheim, die gut ausgebaute Infrastruktur sowie die räumliche Konzentration gleicher oder artverwandter Firmen in der Region, die trotz der Konkurrenz sehr stark miteinander vernetzt sind und kooperieren.
Zuerst wurden wir vom Leiter der Marketingabteilung Herren Kasper begrüßt und erhielten in einer kleinen Präsentation einen Einblick in die Firmenstruktur und in die Strategien zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit. Dann folgte eine Führung durch die Produktionsbereiche. Zuletzt hatten wir noch die Gelegenheit, von einem Werkstudenten aus erster Hand Details über die verschiedenen Ausbildungs- und Studiengänge zu erfahren.
So war es ein interessanter und informativer Vormittag, der dem einen oder anderen vielleicht bei der Studienfindung geholfen hat.
Maya Schäfer, Dominik Vögele, Kay Essig