19.10.13 | 2013-2014
Zum ersten Mal war das Schiller-Gymnasium Veranstaltungsort für die parentum, den Eltern- und Schülertag zur Berufswahl. Wie die große vocatium, eine Messe zur Studien- und Berufswahl in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart, wird die parentum vom IFT-Institut für Talententwicklung unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung durchgeführt.
Während die vocatium von Schülern der J11 jährlich im Rahmen des Wirtschaftskurses mit immer positivem Echo besucht wird, war die Veranstaltung mit dem Titel parentum zum ersten Mal zu Gast in unserer Region. Im Unterschied zu anderen Messen zur Studien- und Berufsorientierung will die parentum bewusst in einem kleineren Rahmen besonders Eltern mit Schülern der Mittelstufe erste Kontakte zu Unternehmern und Hochschulen vermitteln.
Die großen Veränderungen in Ausbildung und Studium – man denke nur an G8 oder die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge – machen es notwendig, dass die Eltern sich über die gewandelten Bedingungen informieren können, um ihren Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. Dafür braucht es Zeit und Ruhe. Und genau dies boten die Anbieter an den Samstagmittag zwischen 11 und 14 Uhr am Schiller-Gymnasium. Die mehr als hundert Besucherinnen und Besucher führten intensive Gespräche an den Ständen oder informierten sich bei den begleitenden Vorträgen des Rahmenprogramms.
Sie verwundert es nicht, dass Veronika Reißmann und Eva Beiter für IFT Institut als Veranstalter eine positive Bilanz ziehen konnten. Dies fiel ihnen umso leichter, als sich auch die teilnehmenden Unternehmen und Hochschulen sowie die Besucherinnen und Besucher sich sehr zufrieden über den Verlauf des Tages äußerten.
Mehrere Eltern bedankten sich sogar persönlich bei den Veranstaltern. Bei der Vorbereitung der parentum engagierte sich Stefan Umlauf als Vorsitzender des Elternbeirats am Schiller-Gymnasium besonders, da ihm das Thema Berufsorientierung besonders am Herzen liegt. Für ihn und viele andere ist schon klar, dass es im nächsten Jahr wieder eine parentum geben soll, bei der es ein noch attraktiveres Angebot geben wird.
Folgende Unternehmen und Institutionen berieten: Admedes Schuessler GmbH, Alcatel-Lucent Deutschland AG, Berufkolleg Institut Dr. Flad, EC Europa Campus, Hochschule Pforzheim, Lidl GmbH, MLP Finanzdienstleistungen, SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw sowie die Targobank.
Kai Adam
9.10.13 | 2013-2014
Im Rahmen des 2-stündigen Geschichtsunterrichts besuchten Schüler der J12 die Ausstellung „Das Frauengefängnis Hoheneck“ im Lichthof des Alten Rathauses.
Diese beinhaltet die Portraits von 25 Frauen, welche ihre Eindrücke und Empfindungen aus dem Frauengefängnis darbieten und das Grauen des DDR-Regimes vergegenwärtigen.
Das Frauengefängnis bzw. die Frauenzuchtanstalt Hoheneck in Sachsen war zu DDR-Zeiten die größte und autoritärste Haftanstalt für Frauen. Von 1950 bis 1989 saßen dort neben gewöhnlichen Straftäterinnen auch unzählige „Politische“ ein.
Auch wenn nur für 600 Insassen Platz vorhanden war, war das Gefängnis zeitweise, vor allem während der 1970er Jahre, mit 1600 Häftlingen besetzt, so dass die Zellen hoffnungslos überfüllt und die Gegebenheiten absolut inhuman waren. Daraus resultierte die ständige Dezimierung der Häftlinge, was besonders auf den Hunger und die gegenwärtigen Seuchen zurückzuführen ist.
Die Inhaftierung der Frauen war meist die Folge auf den einfachen Wunsch nach Freiheit. Es genügte schon zu viele Anträge für die Ausreise aus der DDR zu stellen oder die Planung für eine Flucht, um für das politische Regime eine Bedrohung darzustellen und somit zum langjährigen Häftling zu werden. Doch nicht nur Republikflüchtlinge bekamen als Folge ihres Handelns die Qual Hohenecks zu spüren. Jegliches Vergehen oder auch nur die Vermutung eines solchen, wurde mit der Inhaftierung unterbunden, so auch jede Form des Protestes, „staatsfeindliche Verbindungen“, „landesverräterische Agententätigkeit“, „Bildung einer illegalen Organisation“ oder „Mitwisserschaft von unerlaubtem Waffenbesitz“ sowie „Mitwisserschaft und Beihilfe zur Fahnenflucht und Landesverrat“.
Die Einzelschicksale der Frauen zeigen die erschreckende Realität im damaligen Frauengefängnis auf. Sie berichten in ihren persönlichen Portraits über katastrophale Zustände und die an ihnen angewendeten Foltermethoden:
Bei den kleinsten disziplinarischen Vergehen wurden sie tagelang in Isolationshaft oder auch in eine Dunkelkammer gesperrt. Die Folter der „Politischen“ war nicht nur auf die körperliche Schädigung ausgerichtet, sondern hauptsächlich auf die Zerstörung der Psyche, denn „Das erklärte Ziel war, unsere Persönlichkeit zu brechen“, wie eine ehemalige Gefangene berichtete. Ebenso war beispielsweise eine engagierte Kinderärztin zusammen mit Kindermörderinnen inhaftiert, was sie als härtere Strafe empfand als sonstige Misshandlungen. Zudem war die Versorgung, wenn überhaupt vorhanden, unzumutbar, da zum Beispiel in Suppen Maden untergemischt waren. Unter anderem führte dies zu einem Hungerstreik aller Insassen, womit die Frauen bessere Bedingungen erreichen wollten. Doch auch die harten Winter führten zu einer weiteren Tortur. Eine der Frauen reflektiert, dass sie sich während des Arrestes in Zeitungspapier einwickelte, um der Kälte annähernd zu entgehen und nicht zu erfrieren.
Unter den Auswirkungen dieser Zustände und Vorgehensweisen leiden die meisten Frauen heute noch, was sich insbesondere anhand von Schlafstörungen und anhaltenden Angstzuständen zeigt. Doch auch die gesamten Familien der Betroffenen litten darunter. Kinder, die in Hoheneck geboren wurden, wurden schon nach wenigen Wochen in Kinderheimen untergebracht. Die Spätfolgen davon sind zerrüttete Familien ohne Wiederaufnahme des Kontakts.
Da nicht alle Frauen von der Bundesrepublik freigekauft werden konnten, brachte letztlich erst der Mauerfall die endgültige Befreiung der politisch Gefangenen.
Um die Erinnerung an die Opfer des Frauengefängnisses zu bewahren, wurde 1991 der Verein „Frauenkreis der ehemaligen Hoheneckerinnen“ gegründet. Zudem engagieren sich viele der Frauen im Zeitzeugenprogramm und halten Vorträge sowie Lesungen.
Nachdem sich jeder mit den Erlebnisberichten befasst hatte, tauschte sich der Kurs in einer Gruppendiskussion über die Schicksale und deren Bezug zum historischen Kontext aus.
Dementsprechend war die Ausstellung ein Besuch in jedem Fall wert, wie auch die Erarbeitungen des Themas im Unterricht durch diese Eindrücke bereichert werden.
Franziska Stenzel & Marie Busch
9.10.13 | 2013-2014, Exkursionen
Nach einer anstrengenden und zugleich lustigen Bahnfahrt von acht Stunden kamen wir endlich am Berliner Hauptbahnhof an. Nachdem wir nach weiteren zwanzig Minuten unser Hostel erreicht hatten, waren alle froh, endlich ihr Gepäck abstellen zu können (vor allem einige Mädels mit ihren überdimensional großen Schrankkoffern). Nachdem wir schließlich ausgepackt hatten, machten sich einige von uns auf den Weg, die Innenstadt rund um den Alexanderplatz zu erkunden, während der große Rest von uns eine Styling-Session startete, um anschließend in den Club Matrix zu gehen. Gegen Mitternacht trudelten alle wieder im Hostel ein und ein, zwei Stunden später lagen dann auch die letzten im Bett.
Nach dem Frühstück und einigen Anlaufschwierigkeiten, aufgrund der nicht allzu langen Nacht, machten wir uns auf den Weg zum Regierungsviertel. Dort hatten wir eine mehrstündige Führung, die jedoch durch ihren ausgeglichenen Mix aus Kunst, Historie und Politik nicht langweilig wurde. Wir durchliefen das komplette Regierungsviertel, vom Hauptbahnhof über den Reichstag bis zum Holocaust-Denkmal und wurden immer wieder aktiv in die Führung eingebunden. Anschließend besuchten wir den Plenarsaal und die imposante Dachkuppel des Reichstagsgebäudes, von wo aus wir eine tolle Sicht über ganz Berlin hatten. Nach diesem letzten Punkt der Tour durchs Regierungsviertel hatten wir etwas Zeit die ersten Einkäufe zu erledigen, Essen zu gehen oder uns mit dem teils verwirrenden U-Bahnnetz auseinander zu setzen. Für den einen oder anderen Schüler, der schon mit den Pforzheimer Buslinien überfordert ist, war dies eine echte Herausforderung. Am Abend brachen wir wieder alle zusammen zu einer Kiezführung auf. Mit einer echten Berlinerin als Begleitung hatten wir die Möglichkeit, die versteckten Geheimtipps und Orte mit besonderem Flair zu entdecken. Wir erkannten schnell, wie vielseitig die Weltmetropole ist und dass kein Stadtteil dem anderen gleicht. Das Ende dieser Führung erlebten jedoch nicht alle, erschöpft mussten einige frühzeitig aufgeben. 😀
Am nächsten Morgen besichtigten wir das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Wir hatten großes Glück und bekamen einen echten Zeitzeugen als Leiter zugeteilt. Ein zunächst unscheinbarer, älterer Herr, der uns jedoch die Geschichte und Geschehnisse dieses Ortes, wie kein zweiter vermitteln konnte. Bei dieser Führung waren wirklich alle Schüler bis zum Schluss aufmerksam und interessiert, was bei Schulklassen relativ selten vorkommt. Wir hatten die Chance einen erstaunlichen Menschen kennenzulernen, der am eigenen Leib den Alltag im Gefängnis miterleben musste. Berührt von den Eindrücken und den Erzählungen, machten wir uns anschließend auf den Rückweg in die Berliner Innenstadt. Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen wir uns zu einer Fahrradtour entlang der ehemaligen Mauer. So konnten wir Berlin aus einem weiteren Blickwinkel näher kennenlernen. Am Abend gingen wir wie üblich zu späterer Stunde ins Bett, weswegen uns das Aufstehen umso schwerer fiel.
Der letzte Tag unseres Aufenthaltes begann mit einem ausgedehnten Frühstück. Am Vormittag besuchten wir eine Ausstellung namens ,,The Story of Berlin“ und einen Atomschutzbunker. Die bedrückende Stimmung und das Gefühl der Enge im Bunker konnten uns annähernd die Angst und die allgemeine Bedrücktheit zu Zeiten des Kalten Krieges spüren lassen. Gegen Mittag trafen wir uns dann am sogenannten Tränenpalast. Dies ist ein berühmter, ehemaliger Grenzübergang zwischen der BRD und der DDR. Die persönlichen Geschichten und Schicksale, die dort ausgestellt sind, waren sehr interessant. Anschließend gingen viele Schüler auf eine Shopping-Tour und erkundeten Berlin auf eigene Faust. Abends trafen wir uns am höchsten Hotel am Alexanderplatz, um ein letztes Mal gemeinsam den Blick über Berlin schweifen zu lassen. Ein gelungener Abschluss eines gelungenen Aufenthaltes.
Am Samstag fuhren wir alle sehr erschöpft zurück nach Hause. Nur Herr Höfeld war noch voller Energie. 😀
Im Namen aller Schüler der J12 möchten wir uns bei Herrn Geisel und Herrn Höfeld für spannende Tage, zahlreiche Eindrücke und ihr Vertrauen bedanken.
Annsophie Mürle-Thür & Stefanie Reinhard
29.09.13 | 2013-2014
Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich unsere Schule beim Kinder- und Jugendfest in Büchenbronn. Nahezu alle Vereine, die Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Büchenbronn machen, veranstalten in jedem Herbst ein Fest auf dem alten Schulhof in der Ortsmitte. Dort wird den ganzen Tag ein buntes Programm für Familien und Jugendliche geboten. Rund 1000 Besucher haben diesmal gespielt, gebastelt, getanzt oder sich einfach gut unterhalten.
Beim Stand der Modellbau-AG von Herrn Höfeld konnten große und kleine Besucher Flugzeuge aus Styropor und Holz herstellen und diese sofort starten lassen. Der Andrang war so groß, dass Material aus der Schule nachgeholt werden musste.
Viel Beifall erhielten auch die Schülerinnen der Tanz-AG. Unter der Leitung von Frau Müller zeigten sie ihr Programm gleich zweimal.
Das Fest war insgesamt für alle Beteiligten ein voller Erfolg und ein schönes Erlebnis. Auch die Begegnung mit den anderen Büchenbronner Vereinen und Einrichtungen macht allen viel Freude.
23.09.13 | 2013-2014, Exkursionen
Ganze acht Stunden Fahrt hatten wir hinter uns, als wir endlich auf unsere Herberge in Berlin Mitte zusteuerten. Gleich nach dem Auspacken und einem kleinen Imbiss lotsten Frau Müller und Herr Wallrich den orientierungslosen Haufen Schüler in die Innenstadt. Eines wurde uns allen sofort klar – Berlin ist nicht nur groß, sondern riesig!
Für solche, die diese Erfahrung noch nie gemacht hatten, ging es am Abend dann zum ersten Mal in einen richtigen Club. Das Matrix erstreckt sich über drei Floors mit je einem DJ und einer eigenen Bar. Gleichzeitig befindet es sich in einem düsteren Gewölbe. Man kennt es aus der populären Fernsehsendung "Berlin Tag & Nacht", die seit nun fast genau zwei Jahren regelmäßig auf RTL 2 ausgestrahlt wird. Um 24 Uhr war dann Schluss und nach einem gelungenen Abend ging es ab ins Hotel und dann ins Bett.
Nach dem Frühstück um acht Uhr (man kann es auch Mahlzeit im Halbschlaf nennen) stand eine Führung entlang der ehemaligen Mauer auf dem Programm- mit dem Fahrrad! Dabei erfuhren wir im wahrsten Sinne des Wortes einiges über den ehemaligen Todesstreifen. Außerdem machten wir kurz Halt für eine Fotosession vor den aufwendigen Graffiti an der ehemaligen Mauer.
Nachmittags besuchten wir die Ausstellung "Zerstörte Vielfalt" im Deutschen Historischen Museum unter den Linden in der Nähe der Museumsinsel. Sie erinnert an die Machtübernahme der Nazis vor 80 Jahren. Zu sehen sind Fotos und Objekte aus der Zeit von Hitlers Machtergreifung bis hin zum Holocaust und Kriegsende.
Später folgte eine Unterwelten-Tour. Wir wurden durch einen alten Luftschutzbunker geführt, der sich unter einem U-Bahnhof befindet. Im 2. Weltkrieg flüchteten ständig tausende Menschen dorthin, um sich vor Bombenangriffen zu schützen. Nach stundenlanger Angst in völlig überfüllten Räumen traten die Leute nach Entwarnung aus dem Bunker und wussten jedoch nicht, ob sie noch eine Behausung besaßen. Die Stimmung, die da unten herrschte, hallt in gewisser Weise heute noch nach.
In den folgenden Tagen besuchten wir den Bundestag, dessen Dachkuppel und den Plenarsaal. Hier hatten wir auch ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Herrn Krichbaum, der wegen des Wahlkampfes in Pforzheim weilte. Des Weiteren stand der Besuch des Bundeskanzleramtes auf dem Programm (leider schaute Frau Merkel nicht vorbei). Sehr bedrückend war die Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Einen großen Eindruck hinterließ das von dem weltberühmten Architekten Daniel Libeskind gestaltete Bauwerk mit dem Jüdischen Museum. das wir im Rahmen einer Führung erkundeten. Die Humboldt-Box lernten wir auch kennen. Sie ist eine Art "provisorisches Museum": Das Berliner Schloss, das zuvor auf diesem Platz gestanden hatte und wegen eines historischen Irrtums durch die DDR-Führung zerstört wurde, soll hier auf 3000 qm unter anderem durch Spendengelder wiedererrichtet werden, bzw. seine Außenfassade. Das Humboldt-Forum, ein historisches Zentrum mit wertvollen und einzigartigen Ausstellungen über alle Weltkulturen, wird dort seinen Platz erhalten. In der Humboldt-Box kann man sich über das Vorhaben genauestens informieren. Von der Aussichtsterrasse hat man einen guten Blick auf den Fortschritt des Bauprojektes und einen großartigen Blick auf das Ensemble des alten Berlins mit der Prachtstraße Unter den Linden und dem Brandenburger Tor im Hintergrund.
Die Abende ließen wir gemeinsam beim Essen in einem mexikanischen Restaurant und mit einer dreistündigen Schiffsfahrt quer durch Berlin ausklingen. Bevor wir am letzten Tag abreisten, schauten wir uns die Deutsche Kinemathek am Potsdamer Platz an und bekamen eine besondere Führung zu einer der bedeutendsten deutschen Schauspielerinnen mit Weltruhm, Marlene Dietrich. Schnell wurden noch die letzten Geschenke und Mitbringsel gekauft. Dann war es an der Zeit, nach Hause zu fahren.
Wir sind froh, dass wir zahlreiche Eindrücke über die deutsche und die Berliner Geschichte erlangen konnten und empfehlen jedem, der eine Stadt voller Vielfalt und Geschichte besuchen oder einfach nur ein großes Angebot und Spaß haben möchte, Berlin anzusteuern.
(Anastasia Klaschka)
14.09.13 | 2013-2014, Exkursionen
Am Dienstag, dem 10. September 2013 war es endlich soweit: Nach 6 Wochen Sommerferien und dem ersten anstrengenden & langen Schultag in der Jahrgangsstufe 11 hatten wir uns eine erste Pause verdient. Um 7:40 Uhr trafen sich somit 18 Schüler, sowie Herr Müller und Herr Weichselmann am Pforzheimer Hauptbahnhof, um die lange Fahrt nach Prag anzutreten.
Und die begann turbulent! Zwei Schülerinnen hatten die Zeit falsch eingeschätzt und hätten um ein Haar den Zug nach Stuttgart verpasst, jedoch wurde der Zug von beiden in letzter Sekunde noch erreicht. Es konnte losgehen!
Nach Umstiegen in Stuttgart und Nürnberg und insgesamt 8 Stunden Fahrt, davon vier im Bus der Deutschen Bahn, kamen wir um 16:00 Uhr im regnerischen Prag an. Am Hauptbahnhof wurden wir dann von unserem Führer „Mr. Urban“ abgeholt und zum Hotel gebracht, wo wir auch gleich unsere Etage zugewiesen bekamen. Jetzt machten sich alle erst einmal frisch und mit den tchechischen Kronen vertraut, bevor wir alle zusammen in einem schönen Restaurant einige Häuser weiter zu Abend aßen. Der Abend wurde dann ebenfalls im Hotel verbracht, einige erkundeten jedoch auch schon mal die Umgebung.
Der nächste Tag begann mit einer Führung durch die Prager Altstadt. Wir erfuhren viel über die Geschichte und durch unseren Führer auch Dinge über die Universitäten der Stadt und kamen pünktlich um 12:00 Uhr an der astronomischen Uhr im Altstädter Ring vorbei, ein Highlight für Touristen. Zum Essen machten wir uns auf ins Café Louvre, ein absolutes Muss bei jedem Pragbesuch. Die billigen Essenspreise dort haben uns am Anfang leicht irritiert, und auch mit dem Trinkgeld hatten wir oftmals Probleme.
Nach der Stärkung starteten wir die erste Runde an Vorträgen, die Schülerpaare schon im Voraus vorbereitet hatten. Vom Prager Fenstersturz bis zum Prager Frühling war an diesem Tag alles dabei. Außerdem wurde dem Wahrzeichen Prags, der Karlsbrücke, ein erster Besuch abgestattet.
Abends machten wir uns dann auf ins „Black Light Theatre“, um uns das Stück „Colour Dreams of Dr. Frankenstein“ anzusehen. Diese Vorstellung war auf jeden Fall unvergesslich, auf mehrere Arten. Direkt danach machten wir uns auf in die größte Disco in Zentraleuropa, das „Karlovy Lázně“. Auf 5 Stockwerken gab es jeweils unterschiedliche Musikrichtungen, sowie eigene Bars und Sitzgelegenheiten. Die Schüler waren fast alle im R‘n‘B Bereich, während die Lehrer sich im Oldies Bereich aufhielten.
Leider war um kurz vor 12 schon Schluss, da die letzte Tram in Richtung unseres Hotels fuhr und der Heimweg von einer Stunde zu Fuß war dann doch etwas zu weit.
Tag 3 war komplett gefüllt mit der Besichtigung von „Theresienstadt“, einem ehemaligen Judenghetto und Gestapo-Gefängnis. Es wurde als Durchgangslager für Judentransporte der Nazionalsozialisten benutzt, jedoch nicht als Vernichtungslager. Insgesamt durchliefen bis zum Ende des 2. Weltkrieges 140.000 Juden das Ghetto. Zunächst wurden uns in einem Film die Gegebenheiten an diesem Ort deutlich gemacht, dann durchliefen wir das Museum, das uns erstaunliche Kulturgegenstände und Einblicke in den Alltag brachte.
Das Highlight des Tages war die Besichtigung der „Kleinen Festung“, das Gefängnis. Ein deutscher Führer leitete uns durch die noch intakten Trakte, versetzte uns in die Lage der Gefangenen beim Besuch von dunklen Einzelkammern oder der Massenbestrafung, bei der über 50 Menschen zusammen in einem engen Raum 12 Stunden am Stück verbringen mussten, auch nachts. Auch das dunkle, enge, nicht enden wollende Tunnelsystem war mehr als einen Blick wert.
Am Abend fand dann der zweite Theaterbesuch statt, diesmal im Nationaltheater Prags „Národní divadlo“. Es handelte sich zum Teil wieder um ein Schwarzlichtstück, jedoch bestand es weitgehend aus einer riesigen Leinwand, auf der Szenen aus dem Stück zu sehen waren. Es erforderte ein perfektes Timing der Darsteller, niemand von uns hatte diese Art von Theater schon einmal erlebt.
Danach wollten wir noch nicht zurück ins Hotel und somit entschlossen sich die meisten dazu, noch einmal ins Café Louvre zu gehen. Einige waren am Tag darauf alleine nochmals dort, es hatte uns gut gefallen. Dort saßen wir dann noch in gemütlicher Runde zusammen.
Am Freitag wurde erst einmal die Prager Burg mit dem Veitsdom besichtigt, wo auch weitere Referate beispielsweise über Peter Parler gehalten wurden, der sowohl den Dom, als auch die Karlsbrücke baute. Nach einem herrlichen Ausblick auf die Stadt und Stärkung in einem netten Restaurant, sowie einem erneuten Besuch im „Franz Kafka-Museumsshop“, der Herrn Müller immer magisch anzuziehen schien, sowie einem weiteren Referat über eben jenen Mann und „Die Moldau“ auf der Moldauinsel, durften sich die wunden Füße bei einer Bootsfahrt auf dem berühmten Fluss etwas erholen. Abends besuchten wir das Brauhaus „U Fleků“, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, wo wir zu Abend aßen und sich die meisten der Gruppe auch das typische Bier nicht entgehen ließen.
Am späteren Abend stand dann auf vielfältigen Wunsch ein weiterer Diskobesuch im fünfstöckigen Club direkt an der Moldau an, der den letzten Abend dann noch bereicherte.
Am Samstag, bei Sonnenschein und über 20 Grad, machten sich alle vormittags noch einmal auf den Weg in die Stadt, um auch die letzten Kronen noch loszuwerden und Proviant für die Fahrt zu besorgen. Um 14 Uhr hieß es dann leider schon wieder „Tschüss Prag“. Die Fahrt verlief ruhig, in Stuttgart hatten wir einen einstündigen Aufenthalt, der bei McDonalds endete und auch die Lehrer vergaßen vor lauter Erzählen fast die Abfahrtszeit des Zuges nach Pforzheim, der auf Grund zahlreicher Freiburg-Fans “kaum“ überfüllt war. An diesem Abend fiel wohl jeder endgültig in das eigene Bett.
Alles in allem war es eine tolle Abschlussfahrt, die uns eine für fast alle unbekannte Stadt kulturell und auch geschichtlich näher gebracht hat, und uns einander als Gruppe ebenfalls. Wir bedanken uns herzlich bei den Lehrern für den reibungslosen Verlauf und die tolle Zeit, wir würden es jederzeit sofort wiederholen 😉
9.09.13 | 2013-2014
Wir begrüßen herzlich vier neue Kolleginnen und Kollegen:
Frau Stefanie Krause, Pforzheimerin, hat an der Universität Konstanz studiert und ihr Referendariat in Vaihingen / Enz absolviert. Sie unterrichtet die Fächer Englisch und Sport.
Herr Kornelius Dill kommt aus Schorndorf. Auch er hat in Konstanz studiert und kommt direkt nach dem Referendariat zu uns mit der Fächerkombination Englisch und Spanisch.
Frau Isabell Bruder kommt aus Oberkirch, hat in Karlsruhe studiert und das Referendariat absolviert. Sie wird Sport, Physik, NwT und Naturphänomene unterrichten.
Herr Julian Hofmann ist ein echtes "Eigengewächs" des Schiller-Gymnasiums. Er hat bei uns 2005 sein Abitur abgelegt. Anschließend Studium in Karlsruhe und Referendariat in Friedrichshafen / Bodensee. Er wird die Fächer Erdkunde und Deutsch unterrichten.
Wir wünschen den vier Neuen alles Gute und hoffen, dass sie sich in unserem Team schnell wohlfühlen werden.
9.09.13 | 2013-2014
Für 25 Jahre Arbeit am Schiller-Gymnasium wurden vom Schulleiter Herr Müller mit einem Präsentkorb geehrt:
Herr Lorch, Herr Zuber und Herr Weichselmann (v.l.)
9.09.13 | 2013-2014
64 Fünftklässler warteten heute gespannt darauf, von unserem Schulleiter, Herrn Müller aufgerufen zu werden, um sich anschließend in eine der drei neuen fünften Klassen zu begeben. Die drei Klassenlehrerinnen und -lehrer, Frau Lais, Frau Schug und Herr Bergemann hatten alles bestens vorbereitet, so dass sogleich ein wenig Wohlfühlatmosphäre entstehen konnte. Schließlich wartete ein anspruchsvolles Programm auf die Neuen: allgemeines Kennenlernen, Stundenplan, viel Organisatorisches, Hausrundgang bis hin zum Mittagessen. Dieses wie immer ein Highlight: Leckere Spaghetti Bolognese!!
Auch den mitgekommenen Eltern fiel dieser Moment des "Abnabelns" in einer weiterführenden Schule nicht in allen Fällen leicht:
So war schon das eine oder andere Tränchen zu sehen…
Wir wünschen den Neuen alles Gute auf ihrem weiteren Bildungsweg! Mögen sie sich schnell richtig wohlfühlen am Schiller-Gymnasium.
25.07.13 | 2012-2013
Die Ferien dauern von
Donnerstag, den 25. Juli bis zum Sonntag, den 8.September 2013.
Die Schule beginnt wieder am Montag, den 9. September 2013.
Wir wünschen Ihnen schöne Ferien !