9.12.15 | 2015-2016
„Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, …“
Heiter. Diesem Wort aus Hermann Hesses Gedicht Stufen misst Boris Rothmann, schulpsychologischer Berater des Schiller-Gymnasiums, große Bedeutung zu, denn es sei die Heiterkeit, die Leichtigkeit, die Kinder und Jugendliche benötigen, um gesund erwachsen zu werden. Etliche Eltern, natürlich vor allem jüngerer Schüler, aber auch einige Kollegen hörten dem anderthalbstündigen Vortrag interessiert zu, stellten Fragen, baten um Rat. Herr Rothmann ergründete auf unterhaltsame Art, vor welchen Herausforderungen die Schüler auf einer neuen Schule stehen – und mit ihnen auch Eltern und Lehrer.
Nicht unerwartet erwies sich das Thema Handys als wichtigster Diskussionsstoff des Abends. Wie früh sollte ein Kind ein Smartphone besitzen? Sollte es überhaupt? Welche Auswirkungen hat die ständige Handybenutzung auf die Kinder? Die Antworten waren teils ernüchternd, da es kein Rezept für den richtigen Umgang gibt und jedes Kind anders auf die Medienvielfalt reagiert, teils regten sie zum Nachdenken an, da der durch häufigen Handykonsum verursachte Informationsüberfluss auf der einen und der Bewegungsmangel auf der anderen Seite die Entwicklung der Kinder beeinträchtigen. Für Zehnjährige hielt Herr Rothmann eine „Medienzeit“ von bis zu zwanzig Minuten pro Tag für angemessen. Fraglich, ob nicht vielleicht einige schon in der Mittagspause weit darüber liegen …
Über die Pubertät ging es nach all den Fragen und Diskussionen nur kurz. Herrn Rothmanns Tipps an die Eltern: Konflikten Raum geben, standhaft bleiben und mit Stolz „die bösen Eltern“ sein.
Nach dem Informationsabend hatte jeder die Gelegenheit, ein persönliches Gespräch mit Herrn Rothmann zu suchen. Diese Möglichkeit wurde von den Eltern gerne angenommen.
9.12.15 | 2015-2016
„Jetzt kommt die Schülerin oder der Schüler aus der 5a dran.“, gibt Herr Müller bekannt.
Vanessa Keller löst sich aus der Runde der Zuhörer, die sich alle auf den Treppenstufen unserer Aula im Schiller-Gymnasium niedergelassen haben. Die gesamte Unterstufe hat sich hier, wie jedes Jahr, versammelt. Eine beeindruckende Zuhörerschaft für Kinder, die zum ersten Mal vor so einer großen Gruppe etwas vorlesen sollen!
Der Vorlesetisch wird von den seitlich hereinfallenden Strahlen der Sonne in Szene gesetzt. Herr Lorch kümmert sich noch einmal um die Einstellung des Mikrofons und nun ist alles bereit.
In der Aula ist es jetzt wieder ganz still.
„…Das Glas ganz links hatte fünf Totenköpfe und warnte vor allerhöchster Giftigkeit…“
Ein Blick zum Richtertisch: Herr Müller, Herr Bergemann und Frau Stadach von der Buchhandlung Mumm hören konzentriert zu. Diese Drei bildeten die Jury, die die insgesamt sieben Vorleser/innen einschätzen mussten.
Für Vanessa wird es mit dem Ausschnitt aus ihrem Buch: “Lilith Parker. Insel der Schatten“ von Janine Wilk, am Ende der erste Platz werden.
Obwohl die meisten Vertreter aus den Klassen bereits vorgelesen hatten, bleiben dieses Jahr alle Schüler sehr aufmerksam und still. Liegt es an der Qualität der Vorleser?
Oder an den spannenden Textstellen, die ausgesucht wurden? Sicher beides.
Nic Helfrich aus der 6b ist ein weiterer Kandidat, der sich um der Titel: „ Bester Vorleser oder beste Vorleserin der Unterstufe 2015“, bemüht. „Tiefer blauer Schnee“, heißt sein Buch.
Der Autor, Horst Beseler, veröffentlichte es 1987, in der DDR.
Sein Textausschnitt, bei dem es um die Rettung eines stark blutenden, verletzten Rehes geht, das von Kindern im Wald gefunden wird, ist sehr emotional und mitreißend. Nic gelingt es außergewöhnlich gut mit seiner Stimme, den einzelnen Kindern, die in dieser Szene auftauchen, individuelle Merkmale zuzuweisen. Damit landet er auf Platz 2!
Die Drittplatzierte, Leonie Kreutel aus der 6a, liest aus: „Girl Online“. Ein Buch, geschrieben von einer Bloggerin mit Namen Zoe Sugg. Der Textausschnitt: Eine Schultheateraufführung, bei der ein Stück von William Shakespeare einstudiert wird. Fast ausschließlich „online“ kommt es zu einem frechen, witzigen aber auch nachdenklichen Gedankenaustausch zwischen einem Jungen und der weiblichen Hauptperson, bei dem sich die Beiden allmählich näher kommen.
Weitere Vorleser/innen waren: Jaqueline Schönfeld aus der 5b, Alana Kleins aus der 7c, Neavah Kain aus der 7a und Tobias Harer aus der 7b.
Vielen Dank für euer Engagement!
9.12.15 | 2015-2016
Wieder einmal unterzogen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 am 28.11.2015 dem Geva-Test, der ihnen eine Hilfestellung sein soll bei der Studien- und Berufsorientierung. 60 Schülerinnen und Schüler stellten sich freiwillig 3 Stunden lang den Aufgaben, die das Ziel haben, eigene Interessen und Fähigkeiten zu ermitteln und richtig einzuschätzen. Denn Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung unterscheiden sich oft genug. Das Geva-Institut (Gesellschaft für Verhaltensanalyse und Evaluation) wertet die Testaufgaben nach systematischen Kriterien aus und erstellt ein Persönlichkeitsprofil für alle Teilnehmenden. Die individuelle Testauswertung enthält konkrete Vorschläge für passende Studiengänge, Ausbildungen und Berufswege. Ihre Schlüsselqualifikationen, berufliche Interessen und Leistungen werden ausführlich beschrieben und in einem Stärke-Schwächeprofil widergespiegelt. Außerdem stellt dieser Test ein hervorragendes Übungsfeld dar, zumal solche Tests bei Bewerbungsverfahren immer häufiger durchgeführt werden.
8.12.15 | 2015-2016, Exkursionen
11:00 Uhr, Berta Benz-Saal im Haus der Wirtschaft:
Über 200 Schülerinnen und Schüler versammelten sich am vergangenen Donnerstag, um zu erfahren, warum Muks Pfefferspray bei seinen Badesachen hat.
Warum er und seine Mutter und Großmutter überhaupt umgezogen sind, überhastet, wie es scheint, und nicht zum ersten Mal? Was sind das für blaue Flecken, mit denen Mucks eines Tages im Freibad auftaucht? Und, ja, warum kann er eigentlich nicht schwimmen? Nach und nach erfährt Zonja, die Hauptperson des Buches, Einzelheiten. Sie ergeben ein schwer erträgliches Bild, ganz bestimmt für Mucks, sicher aber auch für seine Freundin. Der Junge ist auf der Flucht, zusammen mit seiner Mutter und seiner Großmutter, vor seinem Vater. Immer wieder findet der sie, auch in der neuen Stadt.
„Mein Sommer mit Muks“ ist ein bereits mehrfach ausgezeichnetes Jugendbuch von Stefanie Höfler, das auch die beiden 5. Klassen unserer Schule in ihren Bann zog. Aufmerksam hörten sie eine Stunde zu, als die Autorin ihr Buch vorstellte und Passagen aus ihrem Werk vorlas.
Danach war eine Mittagspause mit einem Kaloriennachschub dringend nötig.
Auch ein wenig Fangen spielen im Foyer des Berta-Benz-Saals musste sein, wenn man so lange konzentriert auf einem Stuhl verbracht hatte.
Anschließend schwor Frau Gläser die Schülerinnen und Schüler auf den Verhaltenskodex beim Besuch der Buchausstellung ein: „Stellt das Buch wieder genau an den Platz, an dem ihr es gefunden habt. Wir unterhalten uns leise. Und wir bewegen uns ruhig und gemessen.“
Als Dreiergruppe galt es nämlich jetzt, 17 knifflige Fragen des mitgebrachten Buchsuchrätsels zu lösen.
Im Buch: „Rotzschleimtorte für alle“, musste zum Beispiel der Name des Jungen gefunden werden, der, verwandelt in einen Menschen, nun die normale Schule besuchen muss. Sein Markenzeichen ist, dass er aus den Ohren pfeifen kann.
„Hört ihr, wie still es da drinnen ist?“, flüsterte die Deutschlehrerin kurz darauf der Schülergruppe zu, als sich alle am Eingang versammelt hatten. Die vielen erwachsenen Besucher konnten alle von außen gut sehen. Diese bewegten sich tatsächlich gemessen und ruhig in den Räumen mit den Büchertischen.
Aber auch Schülerinnen und Schüler können das!
Als die fünfzig ratesüchtigen Kinder nach Antworten auf ihre Buchrätselfragen suchten, erhielten sie sogar zweimal lobende Worte.
Deshalb konnten Frau Koller, Frau Sommervilla, unsere Praktikantin, und Frau Gläser es sich nach einer Stunde erlauben, im Büchercafé etwas zu sich zu nehmen. Alle Kinder waren nun gut in der Lage sich zu orientieren und wussten sich zu helfen.
Da rollte unerwartet ein Herr im Rollstuhl auf unseren Tisch zu und fragte, ob wir die Lehrerinnen dieser Kinder seien. Nachdem wir bejaht hatten, lobte er die Schülerinnen und Schüler, weil diese so ruhig und eifrig zugange waren.
Es kam in dieser Zeit sogar vor, dass einige Kinder Bücher betrachteten, die sie während der Bücherrallye so nebenbei entdeckt hatten. Und selbstverständlich wurden diese Bücher den anderen Mitschülern auch gezeigt.
Also war die angestrebte pädagogische Absicht der Exkursion von Frau Koller, Frau Gläser und Frau Sommervilla erfolgreich: Appetit auf das Medium Buch machen.
Im Hinausgehen, als Frau Gläser ihren Rucksack, gefüllt mit ungefähr dreiundzwanzig Handys, von der Dame zurückerhielt, die am Eingang der Ausstellung an der Information saß, erhielten wir vom Schiller-Gymnasium das zweite Lob: Das sei aber eine ruhige und anständige Gruppe gewesen!
Wenn man so etwas zu hören bekommt, macht das Lehrersein doch mal wieder richtig Spaß.
Mit flottem Schritt bewegte sich die ganze Mannschaft anschließend zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Durch das Gewühl der An- und Abreisenden bahnten wir uns einen Weg zum Gleis 6 und verteilten uns großzügig in unserem Zug nach Pforzheim, der dicht besetzt war.
Ein schneller, unaufgeregter Abschied in der Bahnhofshalle in Pforzheim folgte, denn am Tag darauf würden wir uns ja schon wieder im Unterrichtsalltag begegnen.
Helena Gläser
14.11.15 | 2015-2016
Bei strahlendem Sonnenschein wurden am Samstag, den 14. November im Rahmen des Sparkassen-Cross-Laufes die Schulmeisterschaften für die Region Pforzheim/Enzkreis sowie für die Region Calw ausgetragen. Dieser Lauf galt als EM-Qualifikationswettkampf, weshalb auch zahlreiche Deutsche Meister vertreten waren.
Rund um die Wiesen des Lohwiesenhofs wird Jahr für Jahr eine kompakte und zuschauerfreundliche Strecke abgesteckt. Diese bietet mit einem kleinen Hügel, dem Sandbunker und der „Huchenfelder Rampe“, echtes Cross-Feeling, bei dem die Läuferinnen und Läufer zeigen dürfen, was in ihnen steckt.
Ein ganz großes Dankeschön an die rund 50 Teilnehmer des Schiller-Gymnasiums, die mit ihren glänzenden Ergebnissen unsere Schule so zahlreich vertreten haben.
Ein zusätzliches Dankeschön geht auch an die Firma Inter-Sport Pforzheim, der mit einer T-Shirt Spende das Schillerteam einheitlich auftreten ließ.
Wir gratulieren den folgenden Schülerinnen und Schülern zu ihren Top-Ergebnissen:
Mannschaftswertung (die vier besten Ergebnisse ergeben ein Team):
1. Platz 1.200m MU14/WU14
Schiller-Gymnasium 1
(Maximilian Beck, Sebastian Rülke, Marvin Bammert, Jonas Hansch)
2. Platz 1.200m MU12/WU12
Schiller-Gymnasium 1
(Lilly Mlinzk, Tim-Colin Witteck, Tim Hufnagel, Isabel Torres e Torres)
2. Platz 1.800m MW U16/U18/U20
Schiller-Gymnasium
(Henriette Gust, Philipp Friederich, Valentin Harer, Tristan Weingardt)
Einzelwertung:
1. Platz Kinder W11 Lilly Mlinzk
1. Platz Kinder M13 Maximilian Beck
1. Platz Kinder W12 Larissa Schmalz
1. Platz Schülerinnen W14 Henriette Gust
1. Platz Männliche Jugend U20 Felix Reimer
Weitere Ergebnisse und Infos unter :
www. sparkassencross.de
28.10.15 | 2015-2016, Exkursionen
Am Mittwoch, den 28.10.2015 trafen sich die Französischschüler der zehnten Klassen mit ihren Lehrern Herrn Hascher und Herrn Ehrler um 8:10 Uhr am Schiller-Gymnasium, um von dort aus mit dem Bus nach Nancy in Frankreich zu fahren. Gleich nach der Ankunft bezogen wir unsere Zimmer und schon wenig später ging es ins Zentrum von Nancy, zur ´Place Stanislas´, wo wir uns etwas zum Mittagessen kaufen konnten. Danach begannen wir mit der von uns im Vorfeld selbst erarbeiteten Stadtführung. An diesem Tag sahen wir viele Sehenswürdigkeiten der Stadt. So zum Beispiel die ‘Place Stanislas‘, den ‘Arc Héré‘, das ‘Hotel de Ville‘ oder die ‘Porte de la Craffe’. Nach der Führung, die in der Altstadt stattgefunden hat, hatten wir noch etwas Freizeit, um zum Beispiel etwas zu essen, zu shoppen oder den Herbstjahrmarkt zu besuchen. Am Abend gingen wir alle zusammen in einem Restaurant Flammkuchen essen und bowlen. So konnten wir den anstrengenden Tag gemeinsam ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen stand eine Führung zum Thema Jugendstil in der Stadt Nancy auf dem Programm. Die Stadtführerin zeigte uns viele Gebäude, die im Jugendstil errichtet wurden und das Stadtbild prägen. Sie informierte uns ebenfalls über die wichtigsten architektonischen Details dieser Epoche. Im Anschluss daran hatten wir etwas Freizeit. Nach der Mittagspause standen zwei Museen auf dem Plan, von denen sich jeder Schüler eines aussuchen durfte. Zur Auswahl standen das ´Musée des Beaux Arts´, ein Kunstmuseum, und das ´Musée Lorrain´, ein Museum über die Geschichte von Lothringen.
Nachdem wir uns alle im Hotel frisch gemacht hatten, gingen wir am Abend zusammen essen und anschließend ins Kino, um gemeinsam den Film ´LOLO´ anzuschauen. Im Anschluss besuchten wir noch einmal die Place Stanislas bei Nacht mit ihrer schönen Beleuchtung. Schließlich ging es wieder ins Hotel.
Das war dann leider auch schon unser letzter Abend in Nancy. Die Stadt ist sehr schön und hat viele tolle, historische Sehenswürdigkeiten.
Am Freitag brachen wir gleich nach dem Frühstück auf, um nach Verdun zu fahren. Dort angekommen, schauten wir uns zuerst einen Kurzfilm über die Schlacht von Verdun an. Danach stiegen wir auf den Turm des Beinhauses von Douaumont. Leider hatten wir einen sehr nebligen Tag erwischt und konnten von oben die Umgebung nicht gut erkennen, was wirklich schade war. Im Turm des Beinhauses befindet sich außerdem ein kleines Museum mit originalen Ausstellungsstücken zur Schlacht von Verdun. Diese sehr interessante Ausstellung haben wir uns natürlich auch angesehen.
Weiterhin konnten wir den unteren, länglichen Teil des Beinhauses besichtigen. Hier sind alle Namen der gefallenen französischen Soldaten an den Wänden angebracht. Auf der Aussichtsterrasse hielten einige Schüler ihre Vorträge über Verdun, das Schlachtfeld und das Beinhaus von Douaumont. Auf dem Weg um das Beinhaus sahen wir uns die Gebeine der gefallenen Soldaten von Verdun an. Insgesamt war dieser Ort für uns alle eine sehr beeindruckende Erfahrung. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt und bleibt uns in Erinnerung.
Nun ging es wieder zum Bus, der uns zurück nach Pforzheim brachte, wo wir gegen 19:00Uhr ankamen. Es waren insgesamt drei sehr schöne Tage in Frankreich!
27.10.15 | 2015-2016
Eine ganz große Freude wurde den Bewohnern des Seniorenheims in Büchenbronn am Dienstagnachmittag ( 27.10.2015) durch ein Zusatzkonzert unserer Flöten- und Orchester-AG bereitet. Mit einem leicht veränderten Programm (im Vergleich zum "Junge Talente-Konzert am 14. Oktober) erfreuten unsere Musikanten etwa 30 Zuhörer und brachten ihnen etwas Abwechslung in ihren Alltag.
Vielen Dank unseren Schülerinnen und Schülern der Flöten- und Orchester-AG sowie den beiden Musiklehrern, Herrn Lorch und Herrn Weichselmann, die das Programm in ihrer unterrichtsfreien Zeit umgeändert und einstudiert hatten.
22.10.15 | 2015-2016
Zum wiederholten Mal hat das Schiller-Gymnasium heute am Tag der Schulverpflegung (22. Oktober 2015) teilgenommen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schlägt jedes Jahr eine solche Veranstaltung vor, an der teilnehmende Schulen ein von ihr vorgeschlagenes Menü in ihren Küchen zubereiten und den Schülern zum Mittagessen anbieten.
Der Menüvorschlag von heute lautete:
Vorspeise: Kartoffelsuppe mit Meerrettich nach Vincent Klink
Der Sternekoch des diesjährigen Vorspeisen-Vorschlags ist deutscher Küchenmeister und derzeitiger Betreiber des Restaurants "Wielandshöhe" in Stuttgart-Degerloch. Er legt großen Wert auf ökologischen Anbau von Gemüse und artgerechte Tierhaltung, unterstützt aber auch regionale, ökologisch produzierende Bauern und bevorzugt regionaltypische Gerichte.
Hauptspeise: Spaghetti-Pizza ( ein Nudelgericht mit Pizza-typischen Zutaten) Dazu gab es – wie gewohnt – Salat von unserem Salatbuffet
Am Folgetag konnten unsere Fünftklässler ihr Wissen beweisen:
Unser Küchenteam hatte an fünf verschiedenen Stationen den Geschmacks-Profi-Test aufgebaut:
1. Ein Rohkost-Gemüse am Geschmack erkennen ( fünf verschiedene Sorten waren gleich geschnitten und nahezu weiß)
2. Den Geschmack von drei verschiedenfarbigen Getränken erkennen
3. Gemüse -versteckt in einer grauen Stofftasche- durch Betasten / Befühlen erkennen
4. Mit verbundenen Augen verschiedene Gewürze am Geruch erkennen
5. Verschiedenes Gemüse am Aussehen erkennen
Die Ergebnisse der Verkostung sollten in ein Formblatt eingetragen werden, welches noch ausgewertet wird.
Jedenfalls hat es allen Schülerinnen und Schülern mächtig Spaß bereitet. Danke auch an das Küchenteam für die Vorbereitung und Durchführung des Tests sowie an die "Assistenten" aus der Klassen 10b.
21.10.15 | 2015-2016, Exkursionen
Mit dieser Empfehlung verabschiedete Herr Kollmar, Mitinhaber und Geschäftsführer der Firma Bellmer in Niefern-Öschelbronn, die Schülerinnen und Schüler der J 12, die sich am 21.10.2015 über seinen Betrieb im Rahmen des Erdkundeunterrichts informierten. Die Firma Bellmer ist ein global agierendes mittelständisches und familiengeführtes Unternehmen mit 400 Mitarbeitern, das Anlagen der „Paper and Separation Technology“ baut. Zur Produktionspalette zählen Anlagen für die Zellstoffindustrie, komplette Papier- und Kartonmaschinen sowie Anlagen zur Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen. Herr Kollmar ging zunächst in einer anschaulichen Präsentation flexibel auf die Erwartungen und Interessen der Schüler ein und vermittelte ihnen den notwendigen Einblick in die Struktur seines Betriebes, daneben aber auch in unternehmerische Verantwortung und Denkweise. Individuelle und persönliche Betreuung der Kunden ist ein Grundsatz der Firma Bellmer, wie Herr Kollmar weiter ausführte. Nach der Theorie erkundeten die Schüler bei einem Rundgang Produktionshallen, Ausbildungszentrum und Entwicklungsabteilung. Unsere Abiturienten erhielten an diesem Tag wertvolle Hinweise zur Berufsorientierung, u.a. auch den Rat, mehrwöchige Praktika in Betrieben zu machen, um zu erfahren, welchen beruflichen Weg sie anstreben wollen.
15.10.15 | 2015-2016
Sie sind aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit verdrängt: schwerstbehinderte Kinder. Und wenn wir ihnen einmal begegnen, wissen wir nicht, wie wir uns verhalten sollen: anschauen oder schamhaft wegschauen?
Einen Zugang zu diesem sensiblen Thema vermittelte in einem eindrucksvollen und bewegenden Zugang unsere ehemalige Schülerin Marie Busch (Abi 2014) den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10c. Sie sprach über das Leben schwerstmehrfachbehinderter Kinder und was dies für die Betreuenden bedeutet, aber auch über kleine Momente des Glücks, etwa wenn sie ein Kind, das unter ständigen Schmerzen leidet, zum Lachen bringt.
Nach dem Abitur absolvierte Marie, um die Zeit bis zum Studienbeginn sinnvoll zu überbrücken, ein Praktikum an der Anna-Bertha-Könisegg-Schule, einer Sonderschule für schwerstbehinderte Kinder in Pforzheim, und änderte danach ihre beruflichen Ziele. Nach Ausbildung und Studium will sie sich jetzt schwerstbehinderten Kindern widmen, wie sie sie während des Praktikums kennenlernte und die sie zurzeit noch einmal die Woche betreut.
Marie berichtete, was Schule für viele dieser Kinder bedeutet: Nicht kognitives Lernen, sondern alltägliche Situationen würden trainiert, zum Beispiel das Aus- und Anziehen von Schuhen zur Verbesserung der Feinmotorik, einkaufen gehen, kochen, um die Kinder für den Alltag partiell fit zu machen. Handlungen, die für Nicht-Behinderte selbstverständlich sind. Auch die Kommunikation müsse bei diesen Kindern unterstützt werden, so Marie. Vieles laufe über Bildkarten, Gebärdensprache oder sog. Talker.
Beim Rollisport lernten die Kinder spielerisch, ihren Rollstuhl zu beherrschen und beim Rollitanz Vibrationen zu spüren. Hilfe beim Essen müsse auch geleistet werden, einige Kinder würden sogar über eine Magensonde ernährt.
Die Weiterentwicklung der Kinder, führte Marie weiter aus, könne nur erreicht werden, wenn alle zusammenarbeiteten, d.h. Lehrer, Therapeuten, Medizintechniker, Sozialarbeiter. Letztere haben die Aufgabe, die Eltern bei ihrer schweren Belastung zu unterstützen.
Die Schülerinnen und Schüler folgten sehr konzentriert den Ausführungen und stellten zum Abschluss noch Fragen, die sie bewegten. Als Schlusswort sei an dieser Stelle festgehalten, was Marie auf die Frage, wie man „mit so etwas klarkomme“, antwortete: “Wenn man etwas gibt, erhält man auch etwas zurück“. Zum Beispiel das Lächeln eines schmerzgeplagten Kindes..