Messgeräte im Werte von ca. 100.000 € brachte das 3-köpfige Team vom Geodätischen Institut der Universität Karlsruhe (GIK) mit, um im Rahmen des NwT-Unterrichts mit Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse das Schulgelände des Schiller-Gymnasiums zu vermessen. Die feste Referenzstation, die vor dem Haupteingang aufgebaut wurde, empfängt die GPS-Signale. Die Schüler positionierten die Rower-Empfänger an 8 vorgegebenen und weiteren selbst fest gelegten Punkten. Zwischen der Referenzstation und den Rower-Empfängern wurde eine Daten-Funk-Verbindung aufgebaut. So konnten die cm-genauen Koordinaten am Rower abgelesen und gespeichert werden. Auf diese Art wurden von den 3 Schülergruppen in relativ kurzer Zeit viele Punkte auf dem Schulgelände aufgenommen. Diese wurden in einer Karte im Maßstab 1:250 zusammengeführt. Da für alle gemessenen Punkte ein Feldbuch geführt wurde, war es den Schülern möglich, auf der vom PC erstellten Punktkarte jeden Punkt zu identifizieren und den so ermittelten Grundriss zu zeichnen. Diese GPS-Messung sollte die von den Schülern im laufenden NwT-Unterricht durchgeführte einfache Messtischaufnahme ergänzen und gegebenenfalls korrigieren. Die Grenzen der GPS-gestützten Messmethode liegen vor allem in der Abschattung durch hohe Gebäude, die mitunter Funklöcher produzieren können.