Die bundes- und landesweiten Schulschließungen stellen viele Schulen vor neue Herausforderungen. Auch im Schiller-Gymnasium musste man schnell umdenken. Bereits am Freitag vor der offiziellen Bekanntgabe der landesweiten Schulschließungen in Baden-Württemberg haben sich die Lehrkräfte schon darauf eingestellt, dass diese Entwicklung auf alle Schüler und sie selbst zukommen wird.

So wurden die Schüler bereits am Freitag vor den Schulschließungen angeleitet, die wesentlichen Schulbücher mitzunehmen und sich gedanklich auf diesen Schritt und die Schulschließung einzustellen. Die Hoffnung, dass es dann für alle verlängerte Ferien geben würde, musste allen Schülern zu ihrem großen Bedauern genommen werden. Ein Unterricht im häuslichen Rahmen wurde in Aussicht gestellt. Die Lehrkräfte konnten sich dann am folgenden Montag im Rahmen eines pädagogischen Tags konzeptionell auf diese neue, noch nie da gewesene Situation einstellen und haben entsprechend der Klassenverbünde Unterrichtsmöglichkeiten im häuslichen Umfeld konzipiert. Dabei hilft der Schule die bereits weit voran geschrittene Digitalisierung der Lernmöglichkeiten im Schiller-Gymnasium. Unter anderem wird die Lernplattform Moodle bereits seit einigen Jahren in der Schule genutzt. Zum kommenden Schuljahr war die Einführung einer Nextcloud geplant, die auch einen schuleigenen Messenger-Dienst beinhaltet. Durch viel Engagement der Lehrkräfte und einiger Eltern wurde der Start vorverlegt, so dass nun alle diesen Dienst jetzt schon nutzen können. Diese erlaubt es, zwischen Lehrkräften und einzelnen Schülern, aber auch in Gruppen mit mehreren Schülern und Lehrern Gruppendiskussionen über Video oder schriftlich über diese Plattform abzubilden. So können die Lehrkräfte die Bewältigung der gestellten Aufgaben begleiten, fachlichen Rat geben oder auch Nachfragen beantworten.
Darüber hinaus werden die üblichen Medien über Telefon und Mails genutzt.

Der stellvertretende Schulleiter des Schiller-Gymnasiums bringt für die Koordination des digitalen Unterrichts viele Kenntnisse mit, die für die Organisation des digitalen Unterrichts von Bedeutung sind. „Es ist eine große Herausforderung, diese Situation zu bewältigen und sich möglicherweise auf eine noch längere Zeit der Heimarbeit als bis zum Ende der Osterferien einzustellen“, so Herr Rucktäschel.

“Ich bin beeindruckt von der Schnelligkeit, mit der das Schiller-Gymnasium in der Lage war, die Schüler mit Online-Lernangeboten zu versorgen. Sowohl die Qualität als auch der Umfang der gestellten Aufgaben, sei es über die Schülerplattform Moodle oder mittels anderer technischen Möglichkeiten, ermöglicht meinen Kindern ein kontinuierliches Lernen auch während der aktuellen Krise“, so Frauke Janßen als Vorstandsmitglied des Fördervereins der Schule.

Als besonderes Angebot, auch offen für andere, stellt die Schule ab sofort Kreativ-Angebote für die Beschäftigung der Schüler zu Hause mit auf ihre Homepage. Diese sind auf der Startseite über www.schiller-gymnasium.com als Kreativ-Challenges abrufbar.

(Andrea Boyer)