Vielleicht ist das der Satz, der die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch am 23. 04. 15 am Karlsruher KIT zunächst verunsicherte. Uni, das ist diese riesige Einrichtung, bei der man sich nach dem Abi zuerst mal zurechtfinden muss, bei der man konkrete Fragen stellt und dann oft zur Antwort bekommt, dass es eben darauf ankomme, welches Fach, welcher Lerntyp, welche Rahmenbedingungen etc. vorliegen. Um hier eine Orientierung zu ermöglichen, bietet das Schiller-Gymnasium für die Jahrgangsstufe 11in Kooperation mit der Studienberatung eine Exkursion an das KIT (Karlsruher Institut für Technologie) an.
Einerseits ist die Entscheidungsfreiheit auf der Uni unvergleichlich größer als in der Schule, andererseits kann gerade diese Vielfältigkeit die angehenden Abiturienten verunsichern. Dem aber ist nur entgegenzuwirken, wenn man den Kontakt zur Hochschule sucht. Für die Schüler ist es sicherlich sinnvoll, wenn diese ersten Barrieren gemeinsam bereits in der Schulzeit überschritten werden.
„Kann man da auch etwas Praktisches machen?“ Die Vorstellung von Praxis ist sicherlich an der Uni etwas Anderes als im Alltag, denn beispielsweise an der technischen Uni werden nach einer Zeit der Grundlagenvermittlung nicht einfach bereits bekannte Produkte angewandt, sondern neue Fragestellungen aus der Industrie, der Forschung oder der Gesellschaft untersucht. Produkte werden auf ihre Eigenschaften hin mit selbst entwickelter Software gemessen, weiterentwickelt oder neuentwickelt. Der Rollenprüfstand für Autos beim IPEK (Institut für Produktentwicklung), die erste Station unseres KIT-Besuches, zeigte praktische Bezüge im Rahmen einer Bachelorarbeit.
Die Vielfältigkeit eines Studiums lässt sich in ihrer Gänze wohl kaum erfassen. Der Besuch einer Studienberatung wie dem ZIB und das Nachfragen sind deshalb für Schüler sehr hilfreich. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den Leiter des ZIB Herr Kurth, der wie immer mit viel persönlichem Einsatz diese neue Welt des Studierens vermittelt. Für die Schüler hilfreich war sicherlich auch der Vortrag der ehemaligen ASTA-Vorsitzenden Alexandra, die aus der Perspektive der Studenten berichtete.
Uni bedeutet auch Freizeitgestaltung, wie wir bei einer spontanen Ausstellung der studentischen Freizeitgruppen im und vor dem Audimax sahen. Hier konnten selbstgebaute Rennwagen, Segelflugzeuge oder Robot Autos bestaunt werden.
(Günter Höfeld)