Der 23. Februar 1945 hat wie kein anderer Tag in der Geschichte das Schicksal Pforzheims geprägt. Die Menschen in und um Pforzheim haben in vielfältiger Art und Weise dieses Tages und der Tausenden von Opfern gedacht, die der Luftangriff auf Pforzheim, der zweite Weltkrieg und die menschenverachtende NS-Diktatur verursacht haben.
Viele Schulen haben sich in diesem Jahr an den Veranstaltungen zum 23.2. in vielfältiger Art und Weise beteiligt. Auch das Schiller-Gymnasium hat mehrere Projekte im Zusammenhang mit dem 70. Jahrestag gestartet. Denn nur wer sich seiner Vergangenheit bewusst ist, kann die Gegenwart verstehen und eine friedliche und tolerante Zukunft verwirklichen. Nach der ersten Pause verlasen Schülerinnen und Schüler aus dem Seminarkurs „Stationen. Schüler auf den Spuren des 23. Februar 1945 in Pforzheim“ den Aufruf der Stadt Pforzheim zum offiziellen Gedenken gefolgt von einer Schweigeminute.
Am Nachmittag gestalteten die Klasse 6c und die 9. Klassen die Bergkirche in Büchenbronn als Erinnerungsort. Stellwände mit einer Umfrage zur Bedeutung des Tages heute und zur Frage, ob es einen gerechten Krieg geben kann, gehörten ebenso dazu wie Hunderte von Postkarten, die Schüler von Waldschule und Schiller-Gymnasium ebenso wie Kindergartenkinder und Erwachsene mit persönlichen Botschaften zu diesem Tag versehen haben. Dazu kamen noch Kunstobjekte der Jugendfußballabteilung des SV Büchenbronn.
Dies alles wurde von einer kurzen Andacht mit Videopräsentationen begleitet, die durch den ev. Pfarrer Dr. Jens Adam gestaltet wurde. Gerade die Andacht schlug eine Brücke zur Gegenwart, die in vielen Teilen der Welt immer noch durch Krieg und Verfolgung geprägt ist. Zum Ende entzündeten alle Anwesenden gemeinsam ein Licht des Friedens.