In der vergangenen Woche erkundeten die Austauschschüler aus Woippy bei Metz Pforzheim und seine Umgebung. Sie waren sowohl mit ihren deutschen Klassenkameraden als auch mit ihren Gastfamilien in der Region unterwegs und praktizierten die deutsch-französische Freundschaft im Kleinen:

Nachdem die französischen Austauschschüler und ihre beiden Fachlehrer, Mme Spitznagel und M. Pierret, Anfang Juni angekommen waren (siehe letzter Artikel) und die Schule sowie ihre Gasteltern kennen gelernt hatten, unternahmen sie eine Reihe gemeinsamer Ausflüge.

Am Dienstag stand der Besuch des Pforzheimer Schmuckmuseums auf dem Plan. Die Schüler begeisterte vor allem der antike Schmuck und sie lernten dabei auch einiges über die Bedeutung der Schmuckindustrie für Pforzheim und seine Entwicklung. Im Anschluss konnten sie mit ihren Austauschpartnern die Innenstadt erkunden. Hierbei halfen ihnen auch die nicht immer ernsthaft gemeinten Fragen einer Stadtrallye. Die Schüler lernten sich dabei näher kennen und das tolle Sommerwetter sorgte zusätzlich für gute Stimmung.

Am Mittwoch mussten dann alle in die Schule, um zu „büffeln“. Die französischen Austauschschüler sollten den Unterricht am Schiller Gymnasium erleben. Danach arbeiteten sie an ihrem Projekt zur deutsch-französischen Freundschaft und diskutierten beispielsweise, ob es Unterschiede zwischen den deutschen und französischen Jugendlichen gibt. Interessant war, dass die meisten kaum Unterschiede sahen und somit auch viele „alte“ Klichees anscheinend nicht zutreffen. Des Weiteren beschäftigten sich die einzelnen Gruppen auch mit dem Sinn eines Schulaustauschs oder der Bedeutung von einzelnen historischen Figuren wie Robert Schuman, dessen Wohnhaus wir in Frankreich im März besucht hatten. Als Ausgleich zu der geistigen Arbeit kletterten die Schüler dann am Nachmittag ausgelassen den Baumwipfelpfad im Wildpark.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Badischen Landesmuseums und der Stadt Karlsruhe, wo die Schüler viele Anekdoten der badisch-französischen Geschichte kennen lernten. Im Anschluss wurden sie sogar zu einem Besuch der aktuellen Modeausstellung eingeladen. Abschließend konnten die Schüler in Kleingruppen die Stadt Karlsruhe erkunden.

Der letzte Höhepunkt war freitags der Besuch der  Schmuckwelten in Pforzheim. Mit mehr oder weniger Fingerfertigkeit bastelten wir unsere eigenen Armbänder, was sowohl Heiterkeit auslöste, aber auch zu gelungenen Kreationen führte.

Am Wochenende organisierten die Gastfamilien ein vielfältiges Programm für ihre französischen Besucher: Man feierte zusammen, besuchte das Mercedes Museum in Stuttgart oder genoss das Familienleben.

Leider mussten die französischen Austauschschüler mussten danach wieder in ihre Heimat zurück. Mit vielen Tränen und neuen Plänen für die Sommerferien wurden sie am Mittag von uns verabschiedet.

Wir als betreuende Lehrer, Frau Tobiasch und Herr Ehrler, können am Ende des diesjährigen Austauschs nur zwei Dinge sagen. Es war eine tolle Zeit mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen und einen herzlichen Dank an die beiden netten Kollegen aus Woippy, Mme Spitznagel und M. Pierret.

Bis zum nächsten Jahr ……