Ein Interview mit Herrn Breiling

Vor den Herbstferien führte ich mit unserem ehemaligen Erdkundelehrer, Herrn Breiling, ein Interview für das Fach LEA. Hier sind meine Fragen und seine Antworten:

  • Wie kamen Sie auf die Idee, Lehrer zu werden?

Ich hatte teilweise sehr gute Lehrer und auch ein paar Lehrer, die ich nicht so gut fand. Vor allen Dingen in den Fächern Erdkunde und Geschichte, da waren die Lehrer nicht so gut. Ich hatte das Gefühl, es einfach besser machen zu wollen, als ich es selber in der Schule erlebt habe.

  • Ist Lehrer zu sein Ihr Traumberuf?

Traumberuf, ja, aber ich hätte mir auch vorstellen können, dass es auch andere Berufe sein könnten. Beispielsweise wäre ich auch gerne Landwirt geworden.

  • Wurden die Erwartungen, weswegen Sie Lehrer wurden, erfüllt?

Die wurden voll und ganz erfüllt. Ich war mir bewusst, dass es kein einfacher Beruf ist, aber habe im Laufe meiner Schulzeit dann gemerkt, dass es ein sehr interessanter Beruf ist und ich ihn gerne gemacht habe und immer noch mache.

  • Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Beruf?

Am meisten gefällt mir an meinen Beruf, zu sehen, wie sich die Kinder von Fünftklässlern an weiterentwickeln zu Erwachsenen, wie sie wachsen und immer reifer werden, und anschließend zu sehen, wie aus den Kindern Menschen werden, die ihr eigenständiges Leben führen, vor allen Dingen auch zu sehen, was aus den ehemaligen Schülern so alles geworden ist.

  • Wie lange arbeiten sie schon als Lehrer?

Die Frage kann ich kurz beantworten. Sechsunddreißig Jahre.

  • Seit wann unterrichten Sie hier, an unserer Schule?

Seit 1980. Das Schiller-Gymnasium ist meine erste Stelle als Lehrer und meine berufliche Heimat geworden.

  • Welche Fächer unterrichten Sie?

Erdkunde, Geschichte und seit acht Jahren NWT.

  • Welches ist Ihr Lieblingsfach?

Alle drei Fächer sind meine Lieblingsfächer, sonst hätte ich sie nicht gewählt.

  • Ist es schwer, alle Schüler gleich zu behandeln?

Das ist sehr schwer, es ist wirklich eine große Aufgabe, allen Schülern gerecht zu werden und sie gerecht zu behandeln. Aber ich bilde mir ein, mir immer Mühe gegeben zu haben, diesen Anspruch zu erfüllen.

  • Wie fördern Sie die Schüler?

Indem ich höflich und respektvoll mit ihnen umgehe, sodass sie mein Vertrauen gewinnen, und indem ich sie dort abzuholen versuche, wo sie stehen mit ihren Stärken und ihren Schwächen, und indem ich die Sorgen und Nöte der Schüler auch ernst zu nehmen versuche.

  • Was war Ihr schönstes Erlebnis in Ihrem Beruf?

Mir fällt spontan nicht das schönste Erlebnis ein, aber ich hatte an der Schule sehr viele schöne Erlebnisse, und wenn ich die aufzählen müsste, würde fast ein kleines Buch daraus werden.

  • Hatten Sie auch unschöne Erfahrungen?

Ja, unschöne Erfahrungen habe ich immer wieder mal. Vor allen Dingen dann, wenn ich das Gefühl habe, von Schülern belogen und betrogen zu werden, und wenn Schüler sich nicht an Abmachungen halten. Das finde ich sehr unfair. Unfair finde ich auch, wenn Schüler mein Vertrauen missbrauchen.

  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

In meiner Freizeit wandere ich sehr gerne mit meiner Frau, auch mit Freunden. Ich spiele auch sehr gerne Volleyball in meiner Freizeit. Ich bin auch passiver Sportinteressierter, das heißt ich gehe auch gerne zum Fußballplatz und schaue auch gerne Fußballspiele im Fernsehen an.

 

Arezou, 6a