Am Freitag, dem 24.Januar 2025, brachen die Klassen 6a und 6b des Schillergymnasiums mit dem Bus auf. Wir hielten bei der Haltestelle Waagstraße, von der wir zur Synagoge Pforzheim liefen. Es war ein großes weißes Haus mit dem Davidsstern darauf.

Zuerst bekamen wir eine kleine Einweisung, die aber nicht lange dauerte: Wir sollten kein Kaugummi kauen und unsere Handys stumm schalten. Bevor es losging, gingen wir in die Garderobe, wo wir unsere Jacken auszogen und die Kippas anzogen, da die Jungs eine Kopfbedeckung brauchten.

Anschließend kamen wir in den Gebetssaal. Hier konnten wir viele Fragen zum Raum stellen, die die Betreuerin uns auch mit Objekten im Raum erklärte. Es gab einen Schal, der in der Synagoge „Tallit“ genannt wird. Felix aus der 6b konnte diesen Schal anprobieren und man hat viele Bilder gemacht. Wir stellten noch so viele Fragen zu den Sachen im Raum, dass die Betreuerin uns stoppen musste, da wir sonst keine Zeit mehr für anderes gehabt hätten.

Nach den letzten Fragen zeigte sie uns die Toras. Es gab sechs Toras, die bunt verziert waren. Die Tora ist wie die Bibel für die Juden, nur dass sie auf Hebräisch ist. Die Toras werden nur samstags und an Feiertagen geöffnet. Dazu konnten wir auch viele Fragen stellen, die die Betreuerin uns beantwortete. Später zeigte sie uns Plakate von den Vermissten, die im Gazastreifen entführt wurden. Wir sahen Erwachsene, Rentner und sogar kleine Kinder. Leider wurden auch Menschen getötet. Als Letztes gingen wir in den zweiten Stock. Das war die „Frauenecke“. Hier saßen die Frauen, da sie nicht die Männer beim Beten stören durften. Wir meinten, dass wir Nackenschmerzen bekommen würden, wenn wir die ganze Zeit runter schauen müssten.

Schließlich war es an der Zeit, zu gehen, und wir zogen wieder unsere Jacken an. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, konnten wir gehen. Ein Teil der Gruppe ist in der Stadt geblieben. Währenddessen fuhr der andere Teil wieder nach Büchenbronn zum Schillergymnasium.

(Nathalie Härdtner, 6a)