Landschulheim der sechsten Klassen in Bad Hindelang

Landschulheim der sechsten Klassen in Bad Hindelang

Wir, die Klassen 6a und 6b des Schiller-Gymnasiums Pforzheim, waren vom 21. bis 25. September in der Jugendbildungsstätte in Bad Hindelang. Die Teamleiter boten uns mehrere spannende Aktionen an, zwischen denen wir auswählen durften. 

Am Dienstag fuhren wir mit unseren beiden Betreuern Ben und Markus zum Floßbauen nach Sonthofen. In Gruppen konnten wir mit drei Reifen, fünf Brettern und ein paar Seilen ein Floß bauen und es auch verschönern. Es gab viele gute Varianten, aber sie mussten eine „TÜV-Prüfung“ bestehen. Nachdem alle den TÜV bestanden hatten, zogen wir unsere Neoprenanzüge an und durften ins Wasser. Das Wasser war eisigkalt. Schließlich holten wir unsere Flöße und stachen in See.

Der Mittwoch bestand aus zwei Teilen. Zuerst machten wir eine Bergtour. Wir fuhren mit dem Bus nach Oberjoch, den höchsten Ort Deutschlands auf einer Höhe von 1200 Metern. Wir liefen den Berg hoch, dessen Gipfel noch 400 Meter über Oberjoch liegt. Ganz oben hat es geschneit. Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich große Schneehaufen auf den Wiesen und auf unseren Mützen.

Am Nachmittag dann fuhren wir nach Sonthofen in ein Schwimmbad namens Wonnemar. Dort gab es vier Schwimmbecken und drei Action-Rutschen. Im Wellenbad hatten sogar die Lehrer Spaß.

Am Donnerstag waren wir unterwegs in einer Klamm. Als wir endlich am Ziel waren, durften wir uns mit Hilfe der Teamleiter an einer Felswand abseilen. Wir waren alle sehr aufgeregt, als uns gesagt wurde, dass die Schlucht dreißig Meter tief ist. Fast jeder hat sich getraut und ist nach unten gekommen – selbst Frau Tambarina und Herr Weigl.

An unserem letzten Abend machten wir mit den Betreuern ein Lagerfeuer. Während sich alle am Lagerfeuerplatz versammelten, suchten die Betreuer Stöcke für das Stockbrot. Leider gab es nicht genug Stockbrot für alle. So gingen viele hungrig und unzufrieden in ihr Zimmer. Doch der Ärger war bei den meisten schnell vergessen, denn die Jugendbildungsstätte bot viele Möglichkeiten an, sich zu beschäftigen, z. B. Tischtennisplatten, einen Airhockey-Tisch und einen Boulderraum.

Am Freitag ging es dann wieder zurück. Nach einem längeren Stau bei Stuttgart kamen wir gegen 14:30 Uhr wieder am Schiller-Gymnasium an. Begleitet hatten uns in dieser Woche Frau Krause, Frau Bruder, Frau Tambarina und Herr Weigl.

(Dieser Bericht ist eine gekürzte Zusammenstellung einzelner Schülerberichte der Klasse 6b.)

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!

Endlich war es so weit. 13 Schüler und Schülerinnen durften sich gemeinsam mit Frau Müller und Herrn Wallrich auf den langen Weg nach Berlin machen. Gegen 16:30 Uhr erreichten wir schließlich den Berliner Hauptbahnhof. Unsere Unterkunft lag allerdings noch ein paar S-Bahn-Stationen und Fußschritte von uns entfernt. Um kurz nach 17:00 Uhr konnten wir dann unsere Zimmer beziehen. Nachdem alles erkundet war, bereiteten wir uns auf einen Abend in der Disco "Matrix" vor. Da jedoch nicht alle sofort ihren Gefallen daran fanden oder erschöpft waren, verließen wir sie früher als geplant und gingen stattdessen frühzeitig ins Bett.

Am nächsten Morgen erwartete uns direkt nach dem Frühstück eine kleine, geführte Radtour, die entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze führte. Dabei konnten wir noch viele Spuren der Teilung wie Mauerüberreste oder die Mauergedenkstätte Bernauer Straße sehen und erkunden. Anschließend ging es für uns weiter nach Hohenschönhausen  in das ehemalige Stasi- Gefängnis. Ein früherer Häftling zeigte uns einige bedeutende Bereiche und verdeutlichte uns dabei, wie schrecklich die Menschen dort behandelt wurden. Damals diente es als Sammel- und Durchgangslager für unzählige Menschen, einige Unschuldige wurden so lange verhört, bis sie gestanden, in der Hoffnung auf ein milderes Urteil, jedoch vergeblich. Kurz darauf ging es für uns zurück, der letzte Programmpunkt für heute, ein Stadtrundgang durch das Berliner- Kiezleben, stand bevor. Beim Passieren der Straßen von Friedrichhain  sahen wir viele Restaurants, alte und neue Bauwerke, ein alternatives Kulturzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Reichbahnausbesserungswerkes, kurz RAW, die neuen Bürogebäude am Osthafen und schließlich die East-Side-Gallery. In einer der vielen Kneipen am Boxhagener Platz ließen wir den Abend ausklingen.

Auch am Donnerstag frühstückten wir wieder um 8:00 Uhr. Für heute stand einiges auf dem Programm. Es  begann mit einer Busfahrt der Linie 100 an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins vorbei bis zur Gedächtniskirche. Von dort aus bekamen wir Zeit, in kleinen Gruppen die Läden zu besuchen. Weiter ging es um 11:30 Uhr in den Reichstag. Dort besichtigten wir zuerst den Plenarsaal, wo wir genauestens über  Platzverteilung, Ausstattung, die Architektur und die Funktionsweise des Parlamentes informiert wurden.  Im Anschluss wurden wir von Herrn Buchholz, einem Mitarbeiter von Herrn Krichbaum, empfangen, der uns einen weiteren Einblick in die Arbeit eines Abgeordneten verschaffte. Nach der Begehung der Reichstagskuppel hatten wir noch das Vergnügen, im Reichstagsgebäude zu Mittag essen zu können. Nachdem wir ein wenig Freizeit genossen hatten, ging es weiter mit "The Story of Berlin", dabei passierten wir verschiedene Themenräume. Als erstes betraten wir einen Atomschutzbunker aus der Zeit des Kalten Krieges, er sollte im Falle einer nuklearen Katastrophe rund 3.600 Menschen Platz bieten, wurde jedoch, Gott sei Dank, nie benötigt. Im Laufe der Zeit ließ leider die Konzentration und Lust der Schüler, sowie die der Lehrer etwas nach, da die Führung sehr trocken und langweilig gestaltet wurde und sich ewig hinaus zögerte. Im Anschluss beendeten wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen.

Bei der Gestaltung des Freitagmorgens gab es für uns einige Wahlmöglichkeiten. Wir bekamen die Wahl zwischen einer kleinen Stadtbegehung zu wichtigen Orten (Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie, Holocaust-Denkmal, Gendarmenmarkt. Tränenpalast etc.) mit Herrn Wallrich, einem Besuch im "Medizinhistorischen Museum der Charité" mit Frau Müller oder der Eigengestaltung des Vormittages. Einige von uns schlossen sich Herrn Wallrich an, wenige Frau Müller und andere entschieden sich, selbstständig in die ‚Körperwelten‘ zu gehen. Danach trudelten wir nach und nach vor dem Bundeskanzleramt ein. Vorbei an den strengen Sicherheitskontrollen erkundeten wir das große, von Kunst geprägte Gebäude. Den Kabinettssaal mit den Ministersesseln, Empfangsräumen u.ä.  durften wir besichtigen. Am frühen Abend trafen sich alle wieder vor dem DDR- Museum, in dem wir anhand  vieler Ausstellungsstücke, Bilder und guten Erklärungen des Leiters eine genauere Vorstellung vom Leben in der DDR bekamen. Das absolute Highlight des Tages jedoch wurde die Vorstellung "THE WYLD“" im Friedrichstadtpalast. Das Zusammenspiel unglaublicher Bühnenbilder, Farbenspiele und Gesang mit den Show-Acts der Tänzer, Tänzerinnen und Akrobaten verzauberte uns auf Anhieb. Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, besuchten wir noch einmal den beleuchteten Potsdamer Platz. Traurig stellten wir fest, dass unser letzter Abend in der schönen Hauptstadt zu Ende ging und uns eine lange Rückfahrt am nächsten Tag bevorstand…

Leider hieß es jetzt:  Koffer packen und zurück nach Hause.!                   
Kurz vor 10:00 Uhr machten wir uns zurück auf den Weg zum Berliner Hauptbahnhof. Um 11:28 Uhr starteten wir also wieder in Richtung Heimat, die wir mit Verspätung gegen 18:45 Uhr erreichten.

Zurückblickend lässt sich sagen, dass es eine wirklich schöne Woche war, in der wir viele interessante und tolle, aber auch traurige und schockierende Einblicke bekamen. Ein besonderes Dankeschön gilt natürlich unseren beiden Begleitpersonen, Frau Müller und Herrn Wallrich, die viel Planung, Offenheit und Engagement in diese Woche eingebracht haben.                                                                                                                                                                                                      Kim Faßbender

„Ein Flüchtlingskind kommt mir nicht ins Haus“

„Ein Flüchtlingskind kommt mir nicht ins Haus“

"Flucht und Vertreibung"  nach dem Zweiten Weltkrieg war  das Thema eines Unterrichtsganges der Klasse 10 a am Freitag, den 17. Juli 2015.
Im Haus der Landsmannschaften im Pforzheimer Stadtteil Brötzingen besuchten wir die gleichnamige Ausstellung. Beeindruckend waren die Erzählungen der drei anwesenden Zeitzeuginnen, die die Flucht und Vertreibung aus ihrer Heimat als Kinder und Jugendliche erlebt hatten. Mit wenigen Habseligkeiten mussten sie ihre Heimat Ostpreußen und das Sudetenland verlassen und den Weg in eine unbestimmte Zukunft antreten. Zahlreiche  Familien aus Ostpreußen, die vor der herannahenden Roten Armee die Flucht ergriffen,  nahmen den Weg über das zugefrorene Kurische Haff und sind dabei mit ihren Fuhrwerken ins Eis eingebrochen und ertrunken. Viele der Überlebenden fanden nach Jahren und mehreren Zwischenstationen  eine neue Bleibe hier in Pforzheim. Wie eine  Zeitzeugin aus dem Sudetenland  berichtete, waren sie sowohl  in ihrer alten Heimat als auch in Pforzheim unerwünscht. Ihr  hat sich die ablehnende Haltung einer Pforzheimer Familie tief eingeprägt, als ihr Bruder  den einzigen  Schulfreund  zu Hause besuchen wollte. „Ein Flüchtlingskind kommt mir nicht ins Haus“, wurde ihrem Bruder unmissverständlich signalisiert.  Tief eingeprägt hat sich bei  uns die emotionale  Schilderung der Zeitzeugin aus Ostpreußen, die als einziges Hab und Gut einen Koffer bei sich hatte, der ihr sowohl als Tisch und hochgestellt auch als Stuhl diente. Der Koffer ist  als Objekt in der Ausstellung zu sehen.

Im Anschluss an die eindrucksvollen Schilderungen der persönlichen Erlebnisse fand ein Rundgang durch die Heimatstuben statt, in denen viele Einzelschicksale, aber auch die kulturellen Besonderheiten und wirtschaftlichen Leistungen der Vertreibungsgebiete vorgestellt werden.

Ein Eintrag ins Gästebuch rundete den Besuch im Haus der Landsmannschaften ab.

Landschulheim der Klasse 9a in Sankt Peter-Ording

Landschulheim der Klasse 9a in Sankt Peter-Ording

Am Montag, den 13. 07. 2015, standen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a früh am Morgen, aufgeregt und in freudiger Erwartung auf das bevorstehende Landschulheim, an der Bushaltestelle des Schiller-Gymnasiums. Wir fuhren in Begleitung unserer Lehrer Frau Bruder und Herrn Hofmann gemeinsam mit der Klasse 9c an die Nordsee nach Sankt Peter-Ording.

Nach einer zum Teil anstrengenden, aber auch lustigen Busfahrt kamen wir gegen Abend erleichtert in unserer Jugendherberge an. Die Unterkunft wirkte bereits auf den ersten Blick ansprechend, und nach der langen Fahrt bezogen alle schnell ihre Zimmer. Sobald sich jeder eingerichtet und beim Abendessen wieder gestärkt hatte, unternahmen wir gemeinsam auf dem Deich sowie am Strand einen Abendspaziergang. Wieder in der Jugendherberge angekommen, fielen die meisten müde in ihre Betten.

Am nächsten Morgen liehen wir uns Fahrräder für die nächsten Tage aus und unternahmen im Anschluss daran eine Sightseeing-Tour mit dem sogenannten "Hitzlöper". Wir erhielten wichtige Informationen über die Umgebung und genossen dabei den wunderbaren Ausblick.  Dank des traumhaften Wetters konnten wir am Nachmittag mit den Fahrrädern zum Strand fahren und uns dort im Meer vergnügen. Den Abend konnte jeder frei nach seinen Wünschen gestalten.

Am Mittwoch fuhren wir gemeinsam mit der Parallelklasse nach Husum. Dort besichtigten wir das Theodor-Storm-Haus und hatten danach die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend stand eine Wattwanderung auf dem Programm. Die allgemeine Stimmung war zunächst aufgrund des starken Windes sowie des einsetzenden Regens etwas betrübt, doch am Ende hatten die meisten dann doch viel Spaß.

Der Morgen des vierten Tages war mit einem Abschied verbunden, denn die Klasse 9c  fuhr weiter nach Hamburg, was nach der gemeinsamen Zeit ein bisschen schade war. Doch wir ließen uns weder davon noch von dem wechselhaften Wetter unterkriegen. Wir entschieden  uns spontan, die Dünen-Therme, ein Spaßbad, zu besuchen. Am Nachmittag war das Wetter wieder auf unserer Seite, sodass wir an einem mehrstündigen Strandsegelkurs teilnehmen konnten. Es machte jedem einen riesengroßen Spaß und glücklicherweise hatte auch niemand dabei verletzt.

Den Freitag begannen wir mit einer Bootstour in Tönning auf der Eider, bei der wir das mächtige  Eidersperrwerk sowie einige Seehunde zu sehen bekamen. Unser Wissen über die Nordsee und ihre Bewohner konnten wir am Nachmittag im Wattforum "Multimar" vertiefen.

Den krönenden Abschluss stellte die Geburtstagsfeier einer Schülerin dar, die wir abends am Strand veranstalteten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, wenngleich uns auf dem Rückweg bewusst wurde, dass sich der Schullandheimaufenthalt nun dem Ende zuneigte.

Auch wenn die Zeit in Sankt Peter-Ording viel zu schnell vorüberging, waren wir am nächsten Morgen doch auch ein bisschen erleichtert, als wir im Bus in Richtung Heimat saßen. Aufgrund der teilweise recht kurzen Nächte waren wir dankbar, auf der Busfahrt etwas Schlaf nachholen zu können.

Insgesamt hatten wir eine wunderschöne und unvergessliche Zeit, sodass wir diese Reise sofort wiederholen würden!

Noa Großmann

Kultur als Standortfaktor der Zukunft

Kultur als Standortfaktor der Zukunft

Seit einigen Jahren verbindet die SRH Hochschule Calw und das Schiller-Gymnasium eine Kooperation bei der Studien- und Berufsinformation. Bisher war die Hochschule bei mehreren Studieninfotagen und bei der parentum-Messe in unserer Schule.

So war die Einrichtung von zwei neuen Studiengängen in diesem Jahr Anlass,  den längst fälligen Gegenbesuch anzugehen. Unsere ehemalige Schülerin Dr. Chris Gerbing, selbst Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der SRH Hochschule,  ermöglichte dem  Wirtschaftskurs der J11 einen Nachmittag in Calw, bei dem die neuen Studiengänge Marketing- und Kulturmanagement vorgestellt wurden.

Prof. Dr. Thomas Müller und Dr. Chris Gerbing begrüßten die Gruppe und stellten das Konzept der privaten SRH Hochschulen vor. Drei Studierende erarbeiteten mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam die Vor- und Nachteile einer privaten Hochschule. Hierbei standen besonders die intensive individuelle Betreuung und der hohe Praxisbezug der Studiengänge im Vordergrund.

Anschließend stellte Prof. Dr. Robert Determann seinen neuen Studiengang Kulturmanagement vor. Er betonte, dass Kulturförderung  zu einem wesentlichen Indikator für die Attraktivität einer Kommune werden wird. Events und Festivals kultureller Art tragen auch zu einem Mehr an Identifikation und Integration bei.

Danach führte Prof. Dr. Sven Cravotta die Schülerinnen und Schüler in den Studiengang Wirtschaftsmanagement ein. Seine humoristische Art machte die doch sehr heißen Temperaturen etwas erträglicher. Ein kurzer Rundgang durch die Hochschule rundete den interessanten Besuch ab. In zahlreichen Gesprächen wurde schon eine Fortsetzung der Kooperation im nächsten Jahr geplant.

„Es kommt darauf an…“

„Es kommt darauf an…“

Vielleicht ist das der Satz, der die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch am 23. 04. 15 am Karlsruher KIT zunächst verunsicherte. Uni, das ist diese riesige Einrichtung, bei der man sich nach dem Abi zuerst mal zurechtfinden muss, bei der man konkrete Fragen stellt und dann oft zur Antwort bekommt, dass es eben darauf ankomme, welches Fach, welcher Lerntyp, welche Rahmenbedingungen etc. vorliegen. Um hier eine Orientierung zu ermöglichen, bietet das Schiller-Gymnasium für die Jahrgangsstufe 11in Kooperation mit der Studienberatung  eine Exkursion an das KIT (Karlsruher Institut für Technologie) an.

Einerseits ist die Entscheidungsfreiheit auf der Uni unvergleichlich größer als in der Schule, andererseits kann gerade diese Vielfältigkeit die angehenden Abiturienten verunsichern. Dem aber ist nur entgegenzuwirken, wenn man den Kontakt zur Hochschule sucht. Für die Schüler ist es sicherlich sinnvoll, wenn diese ersten Barrieren gemeinsam bereits in  der Schulzeit überschritten werden.

„Kann man da auch etwas Praktisches machen?“ Die Vorstellung von Praxis ist sicherlich an der Uni etwas Anderes als im Alltag, denn beispielsweise an der technischen Uni werden nach einer Zeit der Grundlagenvermittlung nicht einfach bereits bekannte Produkte angewandt, sondern neue Fragestellungen aus der Industrie, der Forschung oder der Gesellschaft untersucht. Produkte werden auf ihre Eigenschaften hin mit selbst entwickelter Software gemessen, weiterentwickelt oder neuentwickelt. Der Rollenprüfstand für Autos beim IPEK (Institut für Produktentwicklung), die erste Station unseres KIT-Besuches, zeigte praktische Bezüge im Rahmen einer Bachelorarbeit.

Die Vielfältigkeit eines Studiums lässt sich in ihrer Gänze wohl kaum erfassen. Der Besuch einer Studienberatung wie dem ZIB und das Nachfragen sind deshalb für Schüler sehr hilfreich. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den Leiter des ZIB Herr Kurth, der wie immer mit viel persönlichem Einsatz diese neue Welt des Studierens vermittelt. Für die Schüler hilfreich war sicherlich auch der Vortrag der ehemaligen ASTA-Vorsitzenden Alexandra, die aus der Perspektive der Studenten berichtete.

Uni bedeutet auch Freizeitgestaltung, wie wir bei einer spontanen Ausstellung der studentischen Freizeitgruppen im und vor dem Audimax sahen. Hier konnten selbstgebaute Rennwagen, Segelflugzeuge oder Robot Autos bestaunt werden.

(Günter Höfeld)