Rückblick auf die Projektwoche

Rückblick auf die Projektwoche

Sehr geehrte Eltern,

liebe Schülerinnen und Schüler,

 

in diesem Schuljahr werden zum ersten Mal am Schiller-Gymnasium sogenannte Vorhabenwochen durchgeführt.

Die erste Vorhabenwoche fand nun in der vergangenen Schulwoche statt.

In dieser Zeit war die Klassenstufe 6 im Schullandheim in Bad Hindelang und die Klassenstufe 10 mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Fremdsprachen auf Exkursionen um ihre Sprachkenntnisse praktisch zu erproben. Für die Jahrgangsstufe 11 wurde als Leitthema „Studium, Beruf und Wirtschaft“ ausgewählt. Ziel ist es in diesem Projekt die Schülerinnen und Schüler schrittweise für das Leben nach der Schule fit zu machen.

Diese Vorhabenwochen sollen zu einem wichtigen Baustein am Schiller-Gymnasium werden. In den Vorhabenwochen finden vielerlei Aktivitäten statt, die das soziale Miteinander stärken und Kernkompetenzen schulen, welche sonst im „normalen“ Schulalltag nicht dermaßen gezielt gefördert werden könnten. Viele Aktivitäten finden außerhalb der Schule statt, für einige Kurse holen wir uns Spezialisten und Referenten bei außerschulischen Partnern. Ein positiver Nebeneffekt ist die Bündelung all dieser Aktivitäten. Dadurch entsteht kein Unterrichtsausfall, wenn Lehrer auswärtige Projekte begleiten, da in derselben Zeit ihre eigenen Schüler ebenfalls an wichtigen Projekten und Kursen teilnehmen. Wir alle wissen aus der eigenen Schulzeit, wie sehr derartige Unternehmungen die Schulzeit nachhaltig prägen und für das Schulleben wichtig sind.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei

  • allen meinen Kolleginnen und Kollegen, die federführend für die einzelnen Projekte die komplette Wochenplanung übernommen haben
  • unseren externen Kooperationspartnern, wie
    • dem Landesmedienzentrum
    • dem Landratsamt Enzkreis
    • der Agentur für Arbeit
    • dem Netzwerk Looping
    • der Vernetzungsstelle Schulverpflegung
    • dem KIT Karlsruhe
  • Betrieben für die Durchführung einer Betriebsbesichtigung
    • Firma Härter Königsbach-Stein
    • dem Bauernhof Benzinger in Friolzheim
  • unseren Referenten, den ehemaligen Schülern
    • Jörg Suppus (Bankwesen)
    • Valentin Siebler (Aktien)
  • und nicht zuletzt bei allen anderen hilfsbereiten Geistern des Schillers, die die Durchführung einer solchen Vorhabenwoche überhaupt ermöglicht haben.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Zuber

Die Klasse 9a im Landheim 2016

Die Klasse 9a im Landheim 2016

Am Montag fanden wir uns alle um 8:00 Uhr morgens am Schiller-Gymnasium ein. Dort fuhren wir mittels eines Reisebusses des Unternehmens Wöhrle in Richtung Ötztal. Unser Reiseziel erreichten wir nach einer fast reibungslosen Busfahrt um 14:00 Uhr. Dort angekommen wurden wir von einem Guide, Alex, empfangen, welcher uns einen groben Überblick über die Area 47 verschaffte und unsere Vorfreude weiter antrieb. Im Anschluss wurden wir in unsere Unterkünfte eingewiesen; die Tipis waren zwar nicht sehr groß, jedoch gemütlich. Den Tag ließen wir, natürlich nach einem ersten Testlauf in der „Water Area“, mit einem schönen Abendessen im „Lake Side Restaurant“ausklingen. Am Dienstag starteten wir dann um 10 Uhr mit diversen  „Team Games“ an Land und im Anschluss im Wasser (mit Booten) in den Tag. Der Nachmittag war uns überlassen; abends nach dem Abendessen veranstalteten wir einen gemeinsamen Spieleabend. Am Mittwoch schlüpften wir gleich nach dem Frühstück in unsere Rafting-Ausrüstung und erhielten unsere Einweisung. Danach begaben wir uns mit drei Booten auf den Inn, welcher einige Stromschnellen und eine atemberaubende Landschaft zu bieten hatte. Nachmittags forderten Frau Koller und Herr Breiling uns mit einem Quiz heraus, welches Tobias gewann und ein AREA-Handtuch als Preis erhielt. Im Anschluss spielten wir gemeinsam mit beiden Lehrern Volleyball im Regen, gemäß unserem Landschulheim-Motto, und begaben uns erneut um 18:30 Uhr zum Abendessen. Am Donnerstag fuhren wir mit der Bahn nach Innsbruck, wo wir  zur Panoramaaussicht und Skisprungschanze fuhren, die Stadt besichtigten und im Anschluss ein wenig Freizeit zur Verfügung hatten, bei der wir auch das „Goldene Dachl“ anschauen konnten. Mit strahlenden Gesichtern verließen wir das schöne Innsbruck wieder. Da Freitag schon der letzte Tag in Österreich war, verließen wir die Area 47 um 11:00 Uhr und fuhren sieben Stunden zurück zum Schiller – Gymnasium, wo wir von unseren Eltern abgeholt wurden. Damit war das Landschulheim leider schon beendet, jedoch war jeder froh, in der Area 47 gewesen zu sein!

Jule Schäfer, 9a

Straßburg-Exkursion der Klassen 7

In Straßburg angekommen, stand schon die erste Herausforderung auf dem Programm. Es galt die 332 Stufen bis zur Aussichtsplattform des Münsters zu bewältigen. Nach dieser sportlichen Höchstleistung wurden wir mit dem tollen Blick über die Stadt belohnt.
Anschließend stand eine Besichtigung des Münsters auf dem Programm. Hierbei konnten wir auch die astronomische Uhr bewundern.
Bevor wir das Boot zur Stadtbesichtigung auf der Ill bestiegen, bekamen wir ein wenig Freizeit, um uns etwas zu essen zu besorgen.
Die Rundfahrt mit dem „Batorama“ ermöglichte uns, die Stadt vom Wasser aus kennen zu lernen. So entdeckten wir das romantische Viertel  „La Petite France“ mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern. Aber auch der moderne Teil Straßburgs blieb uns nicht verborgen. Vorbei am deutsch-französischen Fernsehsender ARTE fuhren wir zum Europaparlament, dessen Architektur für viele sehr beeindruckend war.
Nach der Bootsfahrt durften wir uns an eine Stadtrallye wagen, während der wir verschiedene Dinge und Sehenswürdigkeiten erfragen mussten.
Wie so oft ging dieser schöne Tag viel zu schnell zu Ende. Etwas müde machten wir uns auf die Heimfahrt mit dem Bus, während der wir die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren lassen konnten.

Besuch der badischen Landesbibliothek

Besuch der badischen Landesbibliothek

Am 13.04.16 besuchte der Seminarkurs von Herrn Buhl die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe.

Unter dem Leitmotiv „Teaching Library“ bietet die BLB kostenlose Schulungen für Schüler/innen an. Diese sollen in die Benutzung einer wissenschaftlichen Bibliothek und in Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens einführen.

Dementsprechend erhielten die Teilnehmer/innen des Seminarkurses vormittags eine Einführung in die Bibliothek mit Rechercheübungen zum Katalog.

Nachmittags stand die „effiziente Internetrecherche“ auf dem Programm. Dabei ging es hauptsächlich um die erweiterte Funktionsweise von Google mit Rechercheübungen in Kleingruppen und anschließender Ergebnispräsentation.

Ob es nun um eine wissenschaftliche Hausarbeit oder um das Erstellen einer GFS geht, ein Besuch bei der BLB lohnt sich als Vorbereitung auf alle Fälle, denn er schärft bei den Schülern den kritischen Blick auf die Informationsquellen des Internet und er ruft Ihnen deutlich ins Bewusstsein, dass sie das gedruckte Buch bei ihrer Quellenauswahl nicht außer Acht lassen dürfen.

Exkursion der beiden Physikkurse J12 nach Darmstadt

Exkursion der beiden Physikkurse J12 nach Darmstadt

Am 12.10.2015 führten die beiden Physikkurse der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Frau Bruder und Herrn Brandes eine Exkursion zum GSI Helmholtzzentrum für Schwerionen-Forschung in Darmstadt durch. Der Besuch dieses Institutes bietet sich an, weil das Thema „Teilchenbeschleuniger“ im Physik-Unterricht eine große Rolle spielt.

Nach dem Durchgang durch die schwer gesicherten Pforten bekam man zunächst einen informativen Vortrag über die Arbeit der GSI und deren Organisation zu hören. Er wurde von einem engagierten Studenten gehalten und war für alle gut verständlich.

Besonders interessant war die Besichtigung eines Raumes, in dem die Bestrahlungstherapie von Gehirn-Tumoren mit Ionenstrahlen erforscht und die ersten Male erfolgreich durchgeführt wurde. Mithilfe der GSI wurde schließlich das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen NTC in Heidelberg gebaut, wo heute Gehirntumore mit schnellen Ionen bestrahlt werden. Diese Ionenstrahlen eignen sich deshalb besonders gut zur Bestrahlung, weil die Teilchen ihre Energie nur bei einer bestimmten Geschwindigkeit an das Gewebe abgeben. Sind sie langsamer oder schneller, so geben sie ihre Energie nicht ab. Da die Teilchen durch das Gewebe gebremst werden, kann man durch genaues Einstellen der Teilchenenergie Krebszellen fast punktgenau schädigen ohne das umgebende gesunde Gewebe zu verletzen.

Danach wurden wir durch die Anlagen geführt und erhielten aufschlussreiche Einblicke in die Beschleunigertechnologie und in die Anwendungen derselben. Den Teilchenbeschleuniger selbst bekamen wir natürlich nicht zu sehen, denn er war gerade in Betrieb. Die Strahlung, die von einem solchen Beschleuniger ausgeht, wäre zu gefährlich.

Zum Schluss wurden wir in den Kontrollraum des Teilchenbeschleunigers geführt. Hier wird im 24-Stunden-Betrieb die gesamte Anlage gesteuert. Dieser Raum sieht dem Kontrollraum in einem Flughafen-Tower nicht unähnlich.

Bei einer weiteren Exkursion dieser Art wollen wir versuchen, den Besuch der GSI und des NTC in Heidelberg zu verbinden.

 

Schiller-Gymnasium bei den Stuttgarter Buchwochen 2015 im Haus der Wirtschaft

Schiller-Gymnasium bei den Stuttgarter Buchwochen 2015 im Haus der Wirtschaft

11:00 Uhr, Berta Benz-Saal im Haus der Wirtschaft:

Über 200 Schülerinnen und Schüler versammelten sich am vergangenen Donnerstag, um zu erfahren, warum Muks Pfefferspray bei seinen Badesachen hat.

Warum er und seine Mutter und Großmutter überhaupt umgezogen sind, überhastet, wie es scheint, und nicht zum ersten Mal? Was sind das für blaue Flecken, mit denen Mucks eines Tages im Freibad auftaucht? Und, ja, warum kann er eigentlich nicht schwimmen? Nach und nach erfährt Zonja, die Hauptperson des Buches, Einzelheiten. Sie ergeben ein schwer erträgliches Bild, ganz bestimmt für Mucks, sicher aber auch für seine Freundin. Der Junge ist auf der Flucht, zusammen mit seiner Mutter und seiner Großmutter, vor seinem Vater. Immer wieder findet der sie, auch in der neuen Stadt.

„Mein Sommer mit Muks“ ist ein bereits mehrfach ausgezeichnetes Jugendbuch von Stefanie Höfler, das auch die beiden 5. Klassen unserer Schule in ihren Bann zog. Aufmerksam hörten sie eine Stunde zu, als die Autorin ihr Buch vorstellte und Passagen aus ihrem Werk vorlas.

Danach war eine Mittagspause mit einem Kaloriennachschub dringend nötig.

Auch ein wenig Fangen spielen im Foyer des Berta-Benz-Saals musste sein, wenn man so lange konzentriert auf einem Stuhl verbracht hatte.

Anschließend schwor Frau Gläser die Schülerinnen und Schüler auf den Verhaltenskodex beim Besuch der Buchausstellung ein: „Stellt das Buch wieder genau an den Platz, an dem ihr es gefunden habt. Wir unterhalten uns leise. Und wir bewegen uns ruhig und gemessen.“

Als Dreiergruppe galt es nämlich jetzt, 17 knifflige Fragen des mitgebrachten Buchsuchrätsels zu lösen.

Im Buch: „Rotzschleimtorte für alle“, musste zum Beispiel der Name des Jungen gefunden werden, der, verwandelt in einen Menschen, nun die normale Schule besuchen muss. Sein Markenzeichen ist, dass er aus den Ohren pfeifen kann.

„Hört ihr, wie still es da drinnen ist?“, flüsterte die Deutschlehrerin kurz darauf der Schülergruppe zu, als sich alle am Eingang versammelt hatten. Die vielen erwachsenen Besucher konnten alle von außen gut sehen. Diese bewegten sich tatsächlich gemessen und ruhig in den Räumen mit den Büchertischen.

Aber auch Schülerinnen und Schüler können das!

Als die fünfzig ratesüchtigen Kinder nach Antworten auf ihre Buchrätselfragen suchten, erhielten sie sogar zweimal lobende Worte.

Deshalb konnten Frau Koller, Frau Sommervilla, unsere Praktikantin, und Frau Gläser es sich nach einer Stunde erlauben, im Büchercafé etwas zu sich zu nehmen. Alle Kinder waren nun gut in der Lage sich zu orientieren und wussten sich zu helfen.

Da rollte unerwartet ein Herr im Rollstuhl auf unseren Tisch zu und fragte, ob wir die Lehrerinnen dieser Kinder seien. Nachdem wir bejaht hatten, lobte er die Schülerinnen und Schüler, weil diese so ruhig und eifrig zugange waren.

Es kam in dieser Zeit sogar vor, dass einige Kinder Bücher betrachteten, die sie während der Bücherrallye so nebenbei entdeckt hatten. Und selbstverständlich wurden diese Bücher den anderen Mitschülern auch gezeigt.

Also war die angestrebte pädagogische Absicht der Exkursion von Frau Koller, Frau Gläser und Frau Sommervilla erfolgreich: Appetit auf das Medium Buch machen.

Im Hinausgehen, als Frau Gläser ihren Rucksack, gefüllt mit ungefähr dreiundzwanzig Handys, von der Dame zurückerhielt, die am Eingang der Ausstellung an der Information saß, erhielten wir vom Schiller-Gymnasium das zweite Lob: Das sei aber eine ruhige und anständige Gruppe gewesen!

Wenn man so etwas zu hören bekommt, macht das Lehrersein doch mal wieder richtig Spaß.

Mit flottem Schritt bewegte sich die ganze Mannschaft anschließend zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Durch das Gewühl der An- und Abreisenden bahnten wir uns einen Weg zum Gleis 6 und verteilten uns großzügig in unserem Zug nach Pforzheim, der dicht besetzt war.

Ein schneller, unaufgeregter Abschied in der Bahnhofshalle in Pforzheim folgte, denn am Tag darauf würden wir uns ja schon wieder im Unterrichtsalltag begegnen.

Helena Gläser