23.10.13 | 2013-2014, Exkursionen
Als gemeinsamen Ausflug der französisch Lernenden der Klassenstufe 10 entschieden wir uns dazu, im Zeitraum vom 23. bis 25. Oktober für drei Tage nach Frankreich in die historische Stadt Nancy zu fahren. Die Abfahrt war zum normalen Schulbeginn um 8.10 Uhr. Nach einer 4-stündigen Fahrt kamen wir gegen 13 Uhr in Nancy an. Natürlich haben wir uns dann als erstes unsere Zimmer angesehen und uns etwas eingerichtet.
Am Nachmittag stand eine im Vorfeld von den Schülern ausgearbeitete Stadtführung durch die Altstadt von Nancy auf dem Programm. Beide Klassen machten sich getrennt auf den Weg. Jeder Schüler hielt einen kurzen Vortrag über die verschiedensten Sehenswürdigkeiten von Nancy.
Das Abendprogramm bestand aus einem gemeinsamen Flammkuchenessen mit anschließendem Bowlen, wodurch wir den ersten Tag schön ausklingen ließen.
Nach einer viel zu kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen zum typisch französischen Frühstück im Hotel. „Croissant et Café au lait!“ Als wir alle fertig waren, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt und versammelten uns an der berühmten „Place Stanislas“. Frau Schug und Herr Hascher teilten uns in unsere zwei Klassen (a & b) auf. Während die eine Klasse an einer Stadtführung über den Jugendstil teilnahm, hatte die andere Klasse Freizeit, was wir sehr genossen! Die Stadtführerin erklärte uns auf sehr anschaulich Weise zahlreiche Gebäude in Nancy, die noch im Jungendstil erbaut wurden. Nach einer Stunde war Gruppenwechsel.
Das Mittagessen durften wir in unserer Freizeit in der Stadt einnehmen. Anschließend trafen wir uns alle wieder und gingen ins Musée-Aquarium, in dem neben vielen Aquarien auch ausgestopfte, lebensechte Tiere zu besichtigen waren. Da wir nach dem langen Tag alle sehr geschafft waren, begaben wir uns gemeinsam zurück in unser Hotel, um uns vor dem Abend noch etwas auszuruhen.
Das Abendessen nahmen wir in einer Pizzeria ein. Anschließend gingen wir ins Kino. Der Film war trotz unserer nicht ganz so ausgeprägten Französischkenntnisse verständlich und witzig.
Nach der zweiten kurzen Nacht hieß es dann auch schon wieder „adieu Nancy“. Wir genossen ein letztes Mal das gemeinsame Frühstück und hatten danach noch ein wenig Zeit, um unsere Koffer zu packen und die Hotelzimmer zu räumen.
Um 9.30 Uhr traten wir die Heimreise an. Nach einer lustigen, 4-stündigen Fahrt mussten wir uns voneinander verabschieden und gingen zufrieden in unsere Ferien. Es waren ein paar sehr gelungene, lustige aber auch sehr lehrreiche Tage in Nancy.
Ein großes Dankeschön von allen an Frau Schug und Herrn Hascher, die uns diesen Ausflug ermöglicht haben. Wir hatten sehr viel Spaß und haben die drei Tage sehr genossen.
Bericht: Analena, Kohlermann, Denise Stephan, Vivien Wächter
9.10.13 | 2013-2014, Exkursionen
Nach einer anstrengenden und zugleich lustigen Bahnfahrt von acht Stunden kamen wir endlich am Berliner Hauptbahnhof an. Nachdem wir nach weiteren zwanzig Minuten unser Hostel erreicht hatten, waren alle froh, endlich ihr Gepäck abstellen zu können (vor allem einige Mädels mit ihren überdimensional großen Schrankkoffern). Nachdem wir schließlich ausgepackt hatten, machten sich einige von uns auf den Weg, die Innenstadt rund um den Alexanderplatz zu erkunden, während der große Rest von uns eine Styling-Session startete, um anschließend in den Club Matrix zu gehen. Gegen Mitternacht trudelten alle wieder im Hostel ein und ein, zwei Stunden später lagen dann auch die letzten im Bett.
Nach dem Frühstück und einigen Anlaufschwierigkeiten, aufgrund der nicht allzu langen Nacht, machten wir uns auf den Weg zum Regierungsviertel. Dort hatten wir eine mehrstündige Führung, die jedoch durch ihren ausgeglichenen Mix aus Kunst, Historie und Politik nicht langweilig wurde. Wir durchliefen das komplette Regierungsviertel, vom Hauptbahnhof über den Reichstag bis zum Holocaust-Denkmal und wurden immer wieder aktiv in die Führung eingebunden. Anschließend besuchten wir den Plenarsaal und die imposante Dachkuppel des Reichstagsgebäudes, von wo aus wir eine tolle Sicht über ganz Berlin hatten. Nach diesem letzten Punkt der Tour durchs Regierungsviertel hatten wir etwas Zeit die ersten Einkäufe zu erledigen, Essen zu gehen oder uns mit dem teils verwirrenden U-Bahnnetz auseinander zu setzen. Für den einen oder anderen Schüler, der schon mit den Pforzheimer Buslinien überfordert ist, war dies eine echte Herausforderung. Am Abend brachen wir wieder alle zusammen zu einer Kiezführung auf. Mit einer echten Berlinerin als Begleitung hatten wir die Möglichkeit, die versteckten Geheimtipps und Orte mit besonderem Flair zu entdecken. Wir erkannten schnell, wie vielseitig die Weltmetropole ist und dass kein Stadtteil dem anderen gleicht. Das Ende dieser Führung erlebten jedoch nicht alle, erschöpft mussten einige frühzeitig aufgeben. 😀
Am nächsten Morgen besichtigten wir das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Wir hatten großes Glück und bekamen einen echten Zeitzeugen als Leiter zugeteilt. Ein zunächst unscheinbarer, älterer Herr, der uns jedoch die Geschichte und Geschehnisse dieses Ortes, wie kein zweiter vermitteln konnte. Bei dieser Führung waren wirklich alle Schüler bis zum Schluss aufmerksam und interessiert, was bei Schulklassen relativ selten vorkommt. Wir hatten die Chance einen erstaunlichen Menschen kennenzulernen, der am eigenen Leib den Alltag im Gefängnis miterleben musste. Berührt von den Eindrücken und den Erzählungen, machten wir uns anschließend auf den Rückweg in die Berliner Innenstadt. Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen wir uns zu einer Fahrradtour entlang der ehemaligen Mauer. So konnten wir Berlin aus einem weiteren Blickwinkel näher kennenlernen. Am Abend gingen wir wie üblich zu späterer Stunde ins Bett, weswegen uns das Aufstehen umso schwerer fiel.
Der letzte Tag unseres Aufenthaltes begann mit einem ausgedehnten Frühstück. Am Vormittag besuchten wir eine Ausstellung namens ,,The Story of Berlin“ und einen Atomschutzbunker. Die bedrückende Stimmung und das Gefühl der Enge im Bunker konnten uns annähernd die Angst und die allgemeine Bedrücktheit zu Zeiten des Kalten Krieges spüren lassen. Gegen Mittag trafen wir uns dann am sogenannten Tränenpalast. Dies ist ein berühmter, ehemaliger Grenzübergang zwischen der BRD und der DDR. Die persönlichen Geschichten und Schicksale, die dort ausgestellt sind, waren sehr interessant. Anschließend gingen viele Schüler auf eine Shopping-Tour und erkundeten Berlin auf eigene Faust. Abends trafen wir uns am höchsten Hotel am Alexanderplatz, um ein letztes Mal gemeinsam den Blick über Berlin schweifen zu lassen. Ein gelungener Abschluss eines gelungenen Aufenthaltes.
Am Samstag fuhren wir alle sehr erschöpft zurück nach Hause. Nur Herr Höfeld war noch voller Energie. 😀
Im Namen aller Schüler der J12 möchten wir uns bei Herrn Geisel und Herrn Höfeld für spannende Tage, zahlreiche Eindrücke und ihr Vertrauen bedanken.
Annsophie Mürle-Thür & Stefanie Reinhard
23.09.13 | 2013-2014, Exkursionen
Ganze acht Stunden Fahrt hatten wir hinter uns, als wir endlich auf unsere Herberge in Berlin Mitte zusteuerten. Gleich nach dem Auspacken und einem kleinen Imbiss lotsten Frau Müller und Herr Wallrich den orientierungslosen Haufen Schüler in die Innenstadt. Eines wurde uns allen sofort klar – Berlin ist nicht nur groß, sondern riesig!
Für solche, die diese Erfahrung noch nie gemacht hatten, ging es am Abend dann zum ersten Mal in einen richtigen Club. Das Matrix erstreckt sich über drei Floors mit je einem DJ und einer eigenen Bar. Gleichzeitig befindet es sich in einem düsteren Gewölbe. Man kennt es aus der populären Fernsehsendung "Berlin Tag & Nacht", die seit nun fast genau zwei Jahren regelmäßig auf RTL 2 ausgestrahlt wird. Um 24 Uhr war dann Schluss und nach einem gelungenen Abend ging es ab ins Hotel und dann ins Bett.
Nach dem Frühstück um acht Uhr (man kann es auch Mahlzeit im Halbschlaf nennen) stand eine Führung entlang der ehemaligen Mauer auf dem Programm- mit dem Fahrrad! Dabei erfuhren wir im wahrsten Sinne des Wortes einiges über den ehemaligen Todesstreifen. Außerdem machten wir kurz Halt für eine Fotosession vor den aufwendigen Graffiti an der ehemaligen Mauer.
Nachmittags besuchten wir die Ausstellung "Zerstörte Vielfalt" im Deutschen Historischen Museum unter den Linden in der Nähe der Museumsinsel. Sie erinnert an die Machtübernahme der Nazis vor 80 Jahren. Zu sehen sind Fotos und Objekte aus der Zeit von Hitlers Machtergreifung bis hin zum Holocaust und Kriegsende.
Später folgte eine Unterwelten-Tour. Wir wurden durch einen alten Luftschutzbunker geführt, der sich unter einem U-Bahnhof befindet. Im 2. Weltkrieg flüchteten ständig tausende Menschen dorthin, um sich vor Bombenangriffen zu schützen. Nach stundenlanger Angst in völlig überfüllten Räumen traten die Leute nach Entwarnung aus dem Bunker und wussten jedoch nicht, ob sie noch eine Behausung besaßen. Die Stimmung, die da unten herrschte, hallt in gewisser Weise heute noch nach.
In den folgenden Tagen besuchten wir den Bundestag, dessen Dachkuppel und den Plenarsaal. Hier hatten wir auch ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Herrn Krichbaum, der wegen des Wahlkampfes in Pforzheim weilte. Des Weiteren stand der Besuch des Bundeskanzleramtes auf dem Programm (leider schaute Frau Merkel nicht vorbei). Sehr bedrückend war die Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Einen großen Eindruck hinterließ das von dem weltberühmten Architekten Daniel Libeskind gestaltete Bauwerk mit dem Jüdischen Museum. das wir im Rahmen einer Führung erkundeten. Die Humboldt-Box lernten wir auch kennen. Sie ist eine Art "provisorisches Museum": Das Berliner Schloss, das zuvor auf diesem Platz gestanden hatte und wegen eines historischen Irrtums durch die DDR-Führung zerstört wurde, soll hier auf 3000 qm unter anderem durch Spendengelder wiedererrichtet werden, bzw. seine Außenfassade. Das Humboldt-Forum, ein historisches Zentrum mit wertvollen und einzigartigen Ausstellungen über alle Weltkulturen, wird dort seinen Platz erhalten. In der Humboldt-Box kann man sich über das Vorhaben genauestens informieren. Von der Aussichtsterrasse hat man einen guten Blick auf den Fortschritt des Bauprojektes und einen großartigen Blick auf das Ensemble des alten Berlins mit der Prachtstraße Unter den Linden und dem Brandenburger Tor im Hintergrund.
Die Abende ließen wir gemeinsam beim Essen in einem mexikanischen Restaurant und mit einer dreistündigen Schiffsfahrt quer durch Berlin ausklingen. Bevor wir am letzten Tag abreisten, schauten wir uns die Deutsche Kinemathek am Potsdamer Platz an und bekamen eine besondere Führung zu einer der bedeutendsten deutschen Schauspielerinnen mit Weltruhm, Marlene Dietrich. Schnell wurden noch die letzten Geschenke und Mitbringsel gekauft. Dann war es an der Zeit, nach Hause zu fahren.
Wir sind froh, dass wir zahlreiche Eindrücke über die deutsche und die Berliner Geschichte erlangen konnten und empfehlen jedem, der eine Stadt voller Vielfalt und Geschichte besuchen oder einfach nur ein großes Angebot und Spaß haben möchte, Berlin anzusteuern.
(Anastasia Klaschka)
14.09.13 | 2013-2014, Exkursionen
Am Dienstag, dem 10. September 2013 war es endlich soweit: Nach 6 Wochen Sommerferien und dem ersten anstrengenden & langen Schultag in der Jahrgangsstufe 11 hatten wir uns eine erste Pause verdient. Um 7:40 Uhr trafen sich somit 18 Schüler, sowie Herr Müller und Herr Weichselmann am Pforzheimer Hauptbahnhof, um die lange Fahrt nach Prag anzutreten.
Und die begann turbulent! Zwei Schülerinnen hatten die Zeit falsch eingeschätzt und hätten um ein Haar den Zug nach Stuttgart verpasst, jedoch wurde der Zug von beiden in letzter Sekunde noch erreicht. Es konnte losgehen!
Nach Umstiegen in Stuttgart und Nürnberg und insgesamt 8 Stunden Fahrt, davon vier im Bus der Deutschen Bahn, kamen wir um 16:00 Uhr im regnerischen Prag an. Am Hauptbahnhof wurden wir dann von unserem Führer „Mr. Urban“ abgeholt und zum Hotel gebracht, wo wir auch gleich unsere Etage zugewiesen bekamen. Jetzt machten sich alle erst einmal frisch und mit den tchechischen Kronen vertraut, bevor wir alle zusammen in einem schönen Restaurant einige Häuser weiter zu Abend aßen. Der Abend wurde dann ebenfalls im Hotel verbracht, einige erkundeten jedoch auch schon mal die Umgebung.
Der nächste Tag begann mit einer Führung durch die Prager Altstadt. Wir erfuhren viel über die Geschichte und durch unseren Führer auch Dinge über die Universitäten der Stadt und kamen pünktlich um 12:00 Uhr an der astronomischen Uhr im Altstädter Ring vorbei, ein Highlight für Touristen. Zum Essen machten wir uns auf ins Café Louvre, ein absolutes Muss bei jedem Pragbesuch. Die billigen Essenspreise dort haben uns am Anfang leicht irritiert, und auch mit dem Trinkgeld hatten wir oftmals Probleme.
Nach der Stärkung starteten wir die erste Runde an Vorträgen, die Schülerpaare schon im Voraus vorbereitet hatten. Vom Prager Fenstersturz bis zum Prager Frühling war an diesem Tag alles dabei. Außerdem wurde dem Wahrzeichen Prags, der Karlsbrücke, ein erster Besuch abgestattet.
Abends machten wir uns dann auf ins „Black Light Theatre“, um uns das Stück „Colour Dreams of Dr. Frankenstein“ anzusehen. Diese Vorstellung war auf jeden Fall unvergesslich, auf mehrere Arten. Direkt danach machten wir uns auf in die größte Disco in Zentraleuropa, das „Karlovy Lázně“. Auf 5 Stockwerken gab es jeweils unterschiedliche Musikrichtungen, sowie eigene Bars und Sitzgelegenheiten. Die Schüler waren fast alle im R‘n‘B Bereich, während die Lehrer sich im Oldies Bereich aufhielten.
Leider war um kurz vor 12 schon Schluss, da die letzte Tram in Richtung unseres Hotels fuhr und der Heimweg von einer Stunde zu Fuß war dann doch etwas zu weit.
Tag 3 war komplett gefüllt mit der Besichtigung von „Theresienstadt“, einem ehemaligen Judenghetto und Gestapo-Gefängnis. Es wurde als Durchgangslager für Judentransporte der Nazionalsozialisten benutzt, jedoch nicht als Vernichtungslager. Insgesamt durchliefen bis zum Ende des 2. Weltkrieges 140.000 Juden das Ghetto. Zunächst wurden uns in einem Film die Gegebenheiten an diesem Ort deutlich gemacht, dann durchliefen wir das Museum, das uns erstaunliche Kulturgegenstände und Einblicke in den Alltag brachte.
Das Highlight des Tages war die Besichtigung der „Kleinen Festung“, das Gefängnis. Ein deutscher Führer leitete uns durch die noch intakten Trakte, versetzte uns in die Lage der Gefangenen beim Besuch von dunklen Einzelkammern oder der Massenbestrafung, bei der über 50 Menschen zusammen in einem engen Raum 12 Stunden am Stück verbringen mussten, auch nachts. Auch das dunkle, enge, nicht enden wollende Tunnelsystem war mehr als einen Blick wert.
Am Abend fand dann der zweite Theaterbesuch statt, diesmal im Nationaltheater Prags „Národní divadlo“. Es handelte sich zum Teil wieder um ein Schwarzlichtstück, jedoch bestand es weitgehend aus einer riesigen Leinwand, auf der Szenen aus dem Stück zu sehen waren. Es erforderte ein perfektes Timing der Darsteller, niemand von uns hatte diese Art von Theater schon einmal erlebt.
Danach wollten wir noch nicht zurück ins Hotel und somit entschlossen sich die meisten dazu, noch einmal ins Café Louvre zu gehen. Einige waren am Tag darauf alleine nochmals dort, es hatte uns gut gefallen. Dort saßen wir dann noch in gemütlicher Runde zusammen.
Am Freitag wurde erst einmal die Prager Burg mit dem Veitsdom besichtigt, wo auch weitere Referate beispielsweise über Peter Parler gehalten wurden, der sowohl den Dom, als auch die Karlsbrücke baute. Nach einem herrlichen Ausblick auf die Stadt und Stärkung in einem netten Restaurant, sowie einem erneuten Besuch im „Franz Kafka-Museumsshop“, der Herrn Müller immer magisch anzuziehen schien, sowie einem weiteren Referat über eben jenen Mann und „Die Moldau“ auf der Moldauinsel, durften sich die wunden Füße bei einer Bootsfahrt auf dem berühmten Fluss etwas erholen. Abends besuchten wir das Brauhaus „U Fleků“, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, wo wir zu Abend aßen und sich die meisten der Gruppe auch das typische Bier nicht entgehen ließen.
Am späteren Abend stand dann auf vielfältigen Wunsch ein weiterer Diskobesuch im fünfstöckigen Club direkt an der Moldau an, der den letzten Abend dann noch bereicherte.
Am Samstag, bei Sonnenschein und über 20 Grad, machten sich alle vormittags noch einmal auf den Weg in die Stadt, um auch die letzten Kronen noch loszuwerden und Proviant für die Fahrt zu besorgen. Um 14 Uhr hieß es dann leider schon wieder „Tschüss Prag“. Die Fahrt verlief ruhig, in Stuttgart hatten wir einen einstündigen Aufenthalt, der bei McDonalds endete und auch die Lehrer vergaßen vor lauter Erzählen fast die Abfahrtszeit des Zuges nach Pforzheim, der auf Grund zahlreicher Freiburg-Fans “kaum“ überfüllt war. An diesem Abend fiel wohl jeder endgültig in das eigene Bett.
Alles in allem war es eine tolle Abschlussfahrt, die uns eine für fast alle unbekannte Stadt kulturell und auch geschichtlich näher gebracht hat, und uns einander als Gruppe ebenfalls. Wir bedanken uns herzlich bei den Lehrern für den reibungslosen Verlauf und die tolle Zeit, wir würden es jederzeit sofort wiederholen 😉
17.07.13 | 2012-2013, Exkursionen
Sie haben wie wild geklopft, so dass die Funken nur so sprühten. Jedes gefundene Exemplar war natürlich ein besonders schönes Stück, was in Zukunft die heimische Vitrine zieren soll. So waren die mitgebrachten Stoffbeutel schnell voll und schwer bei der Gesteinsexkursion am 17.Juli 2013 in das ehemalige Erzabbaugebiet in Waldrennach unter der sachkundigen Führung von dem Hobbygeologen Rainer Single, der die Kinder mit viel Einfühlungsvermögen und Fachwissen für die mineralogischen Kleinode begeistern konnte. Keine Frage blieb unbeantwortet. Die Sammelleidenschaft kannte keine Grenzen. Ohne Murren wurden die steinschweren Rücksäcke zum Grillplatz getragen, wo dieser besondere Erdkundeunterricht mit der naturnahen Zubereitung der Speisen seinen krönenden Abschluss fand.
Christoph Breiling
14.07.13 | 2012-2013, Exkursionen
Reisen bildet – und außerhalb des "normalen" Schulunterrichts auch andere Lernorte aufzusuchen, gehört zu den Kennzeichen einer modernen Schule.
Nach den guten Erfahrungen der Rom-Fahrt im vergangenen Jahr kam die Idee auf, auch in diesem Schuljahr eine Studienfahrt für die Lateinklassen anzubieten. Köln – in der Römerzeit Colonia Claudia Ara Agrippinensium – stellte sich als lohnendes Ziel heraus, und so machten wir – 17 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 mit unseren Begleitlehrern Frau Lais und Herrn Geisel – uns am Freitag, den 12. Juli, auf den Weg.
Untergebracht waren wir im Jugendgästehaus Köln-Riehl, eine gute halbe Stunde zu Fuß – alternativ fünf U-Bahnstationen – vom Stadtzentrum entfernt. Die helle, freundliche Atmosphäre des Hauses trug dazu bei, dass wir uns auf Anhieb wohlfühlten und die Zeit dort genießen konnten.
Am Abend fuhren wir gleich ins Stadtzentrum und erkundeten den äußerst beeindruckenden Kölner Dom, der über einen Zeitraum von 632 Jahren erbaut worden war, bevor wir den Abend gemütlich ausklingen ließen. Der Samstag stand dann im Zeichen der Relikte aus der Römerzeit, an denen Köln reich ist. Bei einer Führung im Römisch-Germanischen Museum erhielten wir Einblicke in das römische Alltagsleben in all seinen Facetten. Bemerkenswert ist dabei vor allem der Mosaikfußboden, der "in situ" bestaunt werden kann, also an dem Ort, an dem er auch ursprünglich lag. In der Mittagszeit stieg ein Teil der Gruppe auf den Südturm des Kölner Doms hinauf und wurde durch einen weiten Rundblick ins Kölner Umland belohnt. Und nachmittags ließen wir uns dann in die Kölner "Unterwelt" entführen, wo in Tiefgaragen und unter öffentlichen Plätzen Reste römischer Paläste und Stadtmauern zu entdecken waren. Natürlich durfte auch die Zeit zur selbstständigen Erkundung der Stadt nicht fehlen, die gerne auch zum "Shoppen" und "Chillen" genutzt wurde. Die "Kölner Lichter", eine Parade von beleuchteten Booten sowie ein Feuerwerk, konnten wir abends am Rheinufer in der Nähe unseres Jugendgästehauses miterleben und auf diese Weise den Abend harmonisch ausklingen lassen.
Als wir am Sonntagmittag wieder im Zug nach Pforzheim saßen, konnten wir alle auf ein interessantes und kurzweiliges Wochenende mit einer angenehmen Gruppe in entspannter Atmosphäre zurückblicken. Und es gab schon manche Überlegung, wohin uns die nächste Reise führen könnte…
Bericht: Volker Geisel