J11 Berufsinformationstage am 11. und 12. Juli 2024

J11 Berufsinformationstage am 11. und 12. Juli 2024

Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung fehlt bei über der Hälfte der Jugendlichen beim Thema Berufsorientierung der Durchblick. Sofern sich Jugendliche mit dem Thema beschäftigen, müssen sie sich erst einmal durch die Informationsflut kämpfen. Um hier Abhilfe zu verschaffen, bieten die Berufsinformationstage Einblicke in verschiedene Berufsfelder und was die berufliche Zukunft von den Bewerberinnen und Bewerbern der Zukunft erwartet.

Als Einstieg in die Berufsinformationstage sollten die Schülerinnen und Schüler mittels der IKIGAI-Methode herausfinden, was sie gerne tun, was sie gut können, wofür sie bezahlt werden können und was die Welt brauchen könnte. Dies soll dazu beitragen, dass eine sinnstiftende Berufung gefunden wird. Durch die intrinsische Motivation und Begeisterung sollte ein Beruf gefunden werden, der die Schülerinnen und Schüler langfristig in verschiedenen Bereichen glücklich machen kann. Anschließend wurden Studien- und Ausbildungsbotschafter eingeladen, um verschiedene Berufsfelder und den Weg dorthin darzulegen. Hierbei wurden die Studiengänge Lehramt (Mathe und Kunst) sowie Maschinenbau vorgestellt. Außerdem wurden eine kaufmännische Ausbildung im E-Commerce sowie die Ausbildung als Industriekauffrau vorgestellt. Natürlich konnten ebenfalls auch Fragen zum Studium und zur Ausbildung an sich beantwortet werden.

Am Nachmittag gab es zwei verschiedene, sich abwechselnde Programmpunkte für kleinere Gruppen: Zum einen wurden die Herausforderungen eines Assessement-Centers im Bewerbungsprozess dargestellt und praktisch in Form eines Brückenbaus im Team erprobt. Hierbei wurde das Team mit einem Preis gekürt, das am besten und effizientesten kommuniziert und die kreativste Lösung gefunden hat, um eine 1 Meter lange Brücke zu bauen. Zum anderen gab es bei Herrn Faggiano ein Bewerbertraining, in welchem viele Szenarien durchgespielt wurden, welche die Schülerinnen und Schüler erwarten könnten. Das praxisorientierte Bewerbertraining blieb bei allen Teilnehmenden positiv in Erinnerung. Parallel zu dem Programm konnten die Schülerinnen und Schüler freiwillig individuelle Beratungsgespräche bei Frau Schneider von der Agentur für Arbeit wahrnehmen. Hierbei kann Frau Schneider durch einen im Vorfeld ausgefüllten Fragebogen gezielt auf die Bedürfnisse der Gesprächsteilnehmenden eingehen und verschiedene Möglichkeiten darstellen, die nach dem Abitur oder unmittelbar in Frage kommen könnten.

Zudem wurden am Freitag Vorträge zu den Themen Sportwissenschaft und Medizintechnik angeboten und mittels Videos unzählige Berufsfelder erkundet. Hierzu sollte in Kleingruppen herausgefunden werden, was gut zu einer Person passen könnte. Zum Abschluss wurden die Berufsinformationstage gemeinsam mit den Teilnehmenden evaluiert, um das Angebot der Berufs- und Studienorientierung stets zu optimieren. Das geht am besten mit ehrlichen Meinungen der Teilnehmenden:

„Danke für die Arbeit und dass immer wieder neue Ideen gesucht werden, um die Studienorientierung am Schiller zu verbessern. Ich bin froh, dass es so ein Angebot gibt, auch wenn [man] vielleicht nicht immer Lust darauf hat.“

Insgesamt wurde die Veranstaltung als abwechslungsreich und informativ beschrieben, wobei natürlich nicht alle Interessen bedient werden können und in Zukunft auf ein breiteres Angebot geachtet wird. Wichtig bleibt, dass sich die Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit dem Thema befassen und sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft machen – genau dies wird am Schiller-Gymnasium mit diesem Angebot gefördert. Bei offenen Fragen zum Thema oder für Beratungsgespräche stehen Frau Ehrler sowie Herr Debellemaniere zur Verfügung.

(Kenny Debellemaniere)

Zu Gast bei europäischen Freunden – die Abschlussfahrt der Klasse 10b nach Grand Est und Luxemburg

Zu Gast bei europäischen Freunden – die Abschlussfahrt der Klasse 10b nach Grand Est und Luxemburg

Bevor die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b nun nach den Sommerferien in die Kursstufe eintreten werden, begaben sie sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Frau Schneeweis, Herrn Hascher und Herrn Hofmann, am Montag, den 15.07.2024 auf eine letzte Ausflugsfahrt im Klassenverbund.

Ziel der fünftägigen Exkursion war die französische Region Grand Est, die aufgrund ihrer deutsch-französischen Geschichte und den damit verbundenen unterschiedlichen kulturellen Einflüssen einen ganz besonderen Charakter besitzt.

Zunächst fuhren wir mit dem Reisebus an die elsässische Weinstraße, genauer gesagt nach Colmar. Im Rahmen einer kurzweiligen Führung erhielten wir vielfältige Informationen zur Architektur und der Geschichte der Stadt, die immer noch mit ihrem wohl berühmtesten Sohn, Frédéric-Auguste Bartholdi (1834-1904), dem Erbauer der amerikanischen Freiheitsstatue, in enger Verbindung steht.

Nach dem Aufenthalt in der malerischen Altstadt Colmars und einem gemeinsamen Abendessen in einem traditionellen elsässischen Restaurant in Sélestat begaben wir uns dienstagmorgens an den Ostrand der Vogesen und besichtigten die Hohkönigsburg, die zu den bekanntesten Touristenattraktionen der Region gehört. Von der mächtigen Burganlage aus, die ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut worden war und zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Befehl des deutschen Kaisers Wilhelm II. restauriert wurde, wanderten wir zur „Montagne des Singes“, einem Freiluftgehege, in dem circa 300 Berberaffen leben. Am Badesee in Houssen entspannten wir uns am Nachmittag, ehe wir gegen Abend zu unserem zweiten Standort nach Metz fuhren.

Auch hier wartete in den nächsten Tagen ein abwechslungsreiches Programm auf uns. Neben der von den Schülerinnen und Schülern im Vorfeld der Exkursion im Unterricht vorbereiteten Stadtführung durch die Hauptstadt des Départements Moselle, besichtigten wir das Fort Hackenberg, eine der größten Bunkeranlagen der Maginot-Linie. Diese wurde im Laufe der 1930er Jahre, aus Angst vor dem zunehmend aggressiver auftretenden deutschen Nachbarstaat unter nationalsozialistischer Herrschaft, in nur 5 Jahren Bauzeit in der Nähe der kleinen Gemeinde Veckring in Lothringen errichtet.

Ein besonderes Highlight der Abschlussfahrt stellte sicherlich auch der Besuch im Nachbarland Luxemburg dar. In der gleichnamigen Hauptstadt angekommen, erfuhren wir von unseren Stadtführern zahlreiche Details über die einzigartige Geschichte dieses mitteleuropäischen Kleinstaates und dessen besondere Rolle innerhalb der europäischen Integration.

Nach den vielfältigen Eindrücken unserer Exkursion sind wir uns einig: Unsere beiden Nachbarländer sind jederzeit eine Reise wert.

(Mara Schneeweis, Volker Hascher, Julian Hofmann)

„Abicolada – Hauptsache Rum!“- Abiturfeier 2024

„Abicolada – Hauptsache Rum!“- Abiturfeier 2024

Unter dem spritzigen Motto „Abicolada – Hauptsache rum“ fand dieses Jahr die Abiturfeier am Schiller-Gymnasium statt. Mit viel Mühe und Liebe zum Detail wurde das Schulhaus festlich dekoriert, um die Abiturienten und Abiturientinnen, ihre Familien und Freunde gebührend zu empfangen.

Der Abend begann mit einem Sektempfang, bei dem die Gäste ankommen und sich in entspannter Atmosphäre unterhalten konnten. Ein idealer Einstieg, um sich auf die bevorstehende Feier einzustimmen. Nach dem Sektempfang wurde das traditionelle Gruppenfoto der Abiturienten und Abiturientinnen geschossen. Danach gehörte ihnen die volle Aufmerksamkeit. Mit einem feierlichen Einmarsch betraten die Abiturienten und Abiturientinnen die Bühne. Die Moderatoren Klara Bertsch und Edwin Wacker führten durch das Programm. Die Abiturfeier startete musikalisch mit zwei beeindruckenden Auftritten der Schulband, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte.

Im offiziellen Teil der Feier wurden die Abiturienten und Abiturientinnen nacheinander auf die Bühne gerufen, um ihre Zeugnisse entgegenzunehmen. Schulleiter Lars Rucktäschel und Frau Leitner-Leinbach überreichten die Zeugnisse zusammen mit einer Blumenkette. Lob und Preise für hervorragende Abiturleistungen folgten, und alle Anwesenden gratulierten den Absolventen herzlich zu ihren großartigen Leistungen.

Unsere Moderatoren kehrten zurück, doch plötzlich schien es technische Probleme mit dem Mikrofon zu geben. Von wegen! Ein Flashmob entpuppte sich als überraschendes Highlight. Die Abiturienten und Abiturientinnen zeigten ihr tänzerisches Können zu Songs wie „Macarena“ oder „We’re all in this together“ (High School Musical) und brachten das Schiller-Gymnasium zum Beben. Diese mitreißende Darbietung sorgte für ausgelassene Stimmung und animierte einige Gäste, einfach mitzutanzen. Anschließend sprachen die Abiturienten und Abiturientinnen ihren Dank an ihre Kurslehrer, die sie bis zum Abitur begleitet und unterstützt hatten, mit selbstgebastelten und kreativen Geschenken aus. Die Schulband rundete den offiziellen Teil der Abiturfeier mit weiteren Liedern ab.

Nahtlos ging es über in den kulinarischen Höhepunkt des Abends: Das Küchenteam unter der Leitung von Herrn Steinbach zauberte ein vielfältiges Buffet mit Vorspeisen, mehreren Hauptspeisen und einer Vielzahl an Desserts. Ein großes Dankeschön hierfür– das Essen war hervorragend!

Die Feier klang gemeinsam aus. Es gab Zeit für Gespräche mit Abiturienten und Abiturientinnen, Eltern, Erinnerungsfotos an der Fotobox und sportliche Herausforderungen beim Beer-Pong. Es war eine sehr gelungene und schöne Abiturfeier.

Wir wünschen unseren Abiturienten und Abiturientinnen für ihre kommende Reise und Zukunft alles Gute. Schaut gerne ab und zu am Schiller-Gymnasium vorbei, wir würden uns freuen!

(Rebecca Geib)

„Vive le français“ – Vorlesewettbewerb in der 7.Klasse

„Vive le français“ – Vorlesewettbewerb in der 7.Klasse

Lesen, lesen, lesen … dies war das Motto zur Vorbereitung unseres diesjährigen Vorlesewettbewerbs Klasse 7. Im Vorfeld hatten sich jeweils vier Schüler aus Klasse 7a & b qualifiziert. Sie übten fleißig ihre Texte, um ihr Können zu zeigen.  Am Montag war nun der Tag des Vorlesens. Zuerst wurde ein schon bekannter Text zur Bretagne vorgelesen. Dies machte den Teilnehmern kaum Probleme. Im zweiten Teil gab es einen unbekannten Text, der sich mit der Vorbereitung eines Geburtstags beschäftigte. Auch an diese Aufgabe wagten sich die Vorlesenden heran und meisterten viele schwierigere Vokabeln. Von ihren Klassenkameraden erhielten sie dafür viel Applaus!

Nun war die Jury gefragt. Frau Neu, Herr Hascher und Herr Ehrler diskutierten die Beiträge und gaben im Anschluss das Ergebnis bekannt.

  1. Platz: Jerry Tsamo Nguete
  2. Platz: Felix Härdtner
  3. Platz: Sophie Faust / Elisabeth Thim

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern. Die Gewinner erhielten jeweils einen Gutschein zum Weiterlesen. Aber auch alle anderen hatten sich angestrengt und bekamen einen Preis. Schön war auch, dass selbst eher schüchterne Schüler/innen mitmachten und aufblühten. Wir hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder einen Vorlesewettbewerb geben wird.

(Frank Ehrler)

Endlich geht es einmal nach Frankreich …

Endlich geht es einmal nach Frankreich …

Mit dieser Aussage starteten die Französischgruppen der Klasse 7 nach Straßburg. Nach zwei Jahren des Französischlernens war es Zeit, einmal gemeinsam ins Nachbarland zu fahren. Die Vorfreude war groß und so starten wir am Donnerstag, den 11.07.24, in Richtung Straßburg. Nach unkomplizierter Fahrt stand dann doch das erste Hindernis vor uns. Wir alle wollten die fast endlosen Stufen des Münsters erklimmen. Nachdem es immer höher ging, waren alle sehr froh, als wir an der Spitze angekommen waren. Viele hundert Stufen lagen hinter uns. Nach einer Pause und dem Abstieg konnten die verschiedenen Gruppen die Altstadt erkunden und erste Erfahrungen mit der französischen Sprache machen. Besonders beliebt war ein Bäcker im Stadtzentrum. Hier gab es alles, was das Herz begehrte. Mittags startete dann unsere Bootsfahrt durch die Stadt bis zum Europaparlament. Die Sonne schien und die Stimmung war gut, selbst als die Fahrt ein wenig holprig wurde. Als Abschluss konnten sich alle noch an der Stadtrallye ausprobieren und Souvenirs für ihre Familien und Freunde kaufen.Ein schöner Tag in Straßburg ging zu Ende …

Wir als Fachschaft freuen uns besonders, dass nun endlich wieder eine Fahrt nach Straßburg möglich war und eine alte Tradition unserer Schule wieder aufleben konnte.

(Volker Hascher, Frank Ehrler)

Forschen und Experimentieren im Geschichtsunterricht

Forschen und Experimentieren im Geschichtsunterricht

Scherben, Überreste, Archäologie, alte Kulturen … wie lebten die Menschen vor vielen tausend Jahren? Dieser Frage wollten die Klassen 6a & b nachgehen. Frau Sindermann hatte eine Projektidee und besorgte deshalb alte Scherben von Ausgrabungen in Baden-Württemberg zur Anschauung. Es herrschte großes Interesse an diesen Bruchstücken der Geschichte, die so ganz anders als moderne Porzellanscherben aussahen. Wir beschlossen dann gemeinsam, ähnlich wie in der experimentellen Archäologie, selbst Gefäße nach Vorbildern der Bandkeramik aus der Jungsteinzeit herzustellen. Wir schauten uns zur Vorbereitung der praktischen Arbeiten historische Töpferwaren als Vorbilder für unsere Werke an. Danach erlernten wir die Pinch – oder Daumen-Technik, denn diese ist eine der ältesten Arten der Herstellung von Gefäßen aus Ton. Als jede/r eine Vorstellung der kommenden Arbeit hatte, begannen beide Klassen Daumenschalen mit linearen Mustern herzustellen. Dies machte den Schülern sehr viel Freude und es wurde sehr intensiv und kreativ gewerkelt. Die Gefäße wurden danach gebrannt und mit nach Hause genommen. Vielleicht bleibt auch hier das Gefäß oder eine Scherbe davon viele, viele, viele Jahre erhalten – die Erinnerungen an das Projekt, die Zusammenarbeit und die Freude am Ergebnis waren jedoch schon jetzt ein Gewinn.

(Geschichtslehrer 6a&b)