Exkursion des Lateinkurses Klasse 9 nach Köln

Exkursion des Lateinkurses Klasse 9 nach Köln

Wie jedes Jahr verschlug es uns, den Lateinkurs der neunten Klassen, auch im Herbst 2018 nach Köln, römisch CCAA (Colonia Claudia Ara Aggripinensium). Im Römisch-Germanischen Museum lernten wir anhand von Ausgrabungsfunden rund um den Kölner Dom einiges über den Alltag im antiken Köln und versuchten uns sogar an der Übersetzung einer Grabinschrift – keine einfache Aufgabe, da diese doch aus Kostengründen einige Abkürzungen aufweisen. Im Prätorium in der Nähe des Doms hatten wir zum vorerst letzten Mal die Gelegenheit, eine römische Kanalanlage zu besichtigen. Aufgrund baulicher Vorschriften wird dieser Teil des Museums zumindest zeitweilig geschlossen.

Die heute nur noch zum Teil erhaltene Außenmauer des mittelalterlichen Köln erkundeten wir auf einer Radtour rund um den Kölner Dom, den wir am letzten Tag noch ächzend, aber mit beachtlichen Zeiten erklommen. Natürlich kam auch das Shopping in der Hohen Straße nicht zu kurz, einer Straße, die schon zu Römerzeiten existierte.

Dank des milden Wetters ließ es sich abends auf dem Heimweg in die Jugendherberge noch entspannt am Rhein entlangspazieren, ohne dass Handschuhe und Mütze ausgepackt werden mussten. Mehr kann man sich für eine Exkursion im Herbst nicht wünschen.

(Maximilian Weigl)

Recherchieren, informieren, präsentieren – „GFS-Training“ am Schiller-Gymnasium

Recherchieren, informieren, präsentieren – „GFS-Training“ am Schiller-Gymnasium

Auf ihrem Weg zum Abitur am Schiller-Gymnasium Pforzheim sehen sich die Schüler in den unterschiedlichen Fächern mit einer Fülle an Lerninhalten konfrontiert. Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang die gleichzeitige Genese eines Repertoires an Methoden, um jene schulischen Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können.  

Mit Blick auf die aktuelle und zukünftige Arbeitswelt fällt unter anderem auf, dass neben dem Erwerb von Fachwissen vor allem auch die Fähigkeit in den Fokus rückt, eigenverantwortlich zu arbeiten und die aus jenem Prozess resultierenden Ergebnisse in angemessener und strukturierter Form zu präsentieren.

Um unseren Schülern in diesem Bereich eine besonders intensive methodische Schulung zukommen zu lassen, findet am Schiller-Gymnasium seit drei Jahren das sogenannte „GFS-Training“ statt. Unter einer GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen), zu der die Gymnasiasten in Baden-Württemberg ab der 7. Klasse einmal im Jahr verpflichtet sind, ist eine selbstständige Auseinandersetzung des Schülers mit einem fachbezogenen Thema zu verstehen, das mit dem jeweiligen Fachlehrer abgesprochen und in Form eines umfangreicheren Referats, zumeist Powerpoint-gestützt, der Klasse bzw. dem Kurs präsentiert wird.

Somit beschäftigten sich auch in diesem Schuljahr die beiden 7. Klassen über einen Zeitraum von insgesamt zweieinhalb Tagen zunächst mit einer theoretischen Einführung in die Thematik, die sowohl die Planung, die Vorbereitung als auch die Präsentation einer GFS beinhaltete, ehe im Anschluss daran selbstständig das zuvor erworbene Wissen praktisch angewandt wurde.

Also musste zunächst ein geeignetes Thema gesucht, eine interessante Leitfrage gefunden und mithilfe von Fachbüchern genügend Wissen erworben werden, bevor sich die Schüler der Gestaltung einer Power-Point-Präsentation sowie eines dazu passendes Handouts widmen konnten.

Die Klasse 7b hatte zudem das Glück, bereits im Vorfeld der Veranstaltung im Rahmen des ITG-Unterrichts bei Herrn Werner Brandes im Umgang mit dem Programm Power-Point geschult zu werden, so dass aufkommende Schwierigkeiten, zum Beispiel bei der Text- und Bildgestaltung der Folien, in aller Regel recht schnell bewältigt wurden. Doch auch die Parallelklasse, die eine separate Übungsstunde als Vertiefungsphase in der nächsten Woche erhalten wird, konnte die an sie gestellten Herausforderungen meistern, so dass  im Laufe des Freitagvormittags alle Schüler ihre erste Probe-GFS fertigstellen konnten.

Besonders mutige Siebtklässler ergriffen direkt die Chance, ihre Ergebnisse vor der Klasse zu präsentieren, dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich anschließend ein konstruktives Feedback einzuholen.

(Julian Hofmann und Frank Ehrler)

1. Schillers Dinner

1. Schillers Dinner

Vor mehr als einem Jahr gab es anlässlich einer Scheckübergabe für unseren neuen Speisesaal zum anschließenden Mittagessen das Pforzheimer ‚Nationalgericht‘ Linsen mit Saitenwürstle. Das Essen wurde allseits gelobt, sodass bald die Frage im Raum stand: „Schmeckt es hier denn immer so gut?“ Schulleiter Joachim Zuber tönte damals, wie er betont, etwas zu vorlaut: „Wir können sogar noch besser.“ Damit war eine Idee geboren, die am 09. November 2018 in die Tat umgesetzt wurde: Schillers Dinner.

Die Idee dieses Dinners war es, für einen festen Betrag ein von Küchenchef Wieler exquisit zusammengestelltes Fünf-Gänge-Menü aufzutischen (die Menüabfolge ist unter den Fotos nachzulesen). In entspannter Atmosphäre und von Lara Volle (J11) und Kevin Bachmann (J11) musikalisch untermalt, kamen an diesem Abend 50 Leute zusammen, um an dieser „verrückten“ neuen Idee teilzuhaben. Der Abend war ein voller Erfolg. Dies lag nicht zuletzt auch an der starken Hilfe: Das gesamte Küchenteam legte sich stundenlang ins Zeug, auch Schulleiter Joachim Zuber und Stefan Umlauf, Vorstandsmitglied des Fördervereins, kochten mit, Schüler der 10. Klasse traten, wie bei der Abifeier, als Servicekräfte auf, Frau Schissler-Schein designte in ihrer AG Kochschürzen und T-Shirts, Frau Rustom übernahm die Gestatung der Menükarte, die in Folge von Bernhard Layer gedruckt wurde, die Firma Hafner unterstützte den Abend mit dem passenden Geschirr.

Die nicht-alkoholischen Getränke wurden von der Firma Teinacher gesponsert. Den Sekt für den Sektempfang stellte das Weingut Bischoff aus Keltern bereit.

Der Reingewinn, der durch diesen Abend erwirtschaftet wird, kommt direkt dem Förderverein zugute, der den Betrag vollständig im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler verwenden wird.

Wir freuen uns, dass dieser Abend so viel Anklang gefunden hat, und hoffen auf eine Neuauflage im Herbst 2019.

(Maximilian Weigl, nach den Begrüßungsworten von Joachim Zuber)

Menü des 1. Schillers Dinner

  1. Carpaccio vom Rinderfilet an einem Salatbukett mit Balsamico und Parmesan
  2. Feines Waldpilzragout an Tagliatelle
  3. Feldsalat mit Speck und Kroutons
  4. Schweinebäckchen in Burgundersoße mit hausgemachtem Semmelknödel
  5. Eisteller „ Schillers Traum“ mit frischen Früchten
Das Schiller verabschiedet sich in die Herbstferien

Das Schiller verabschiedet sich in die Herbstferien

Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

 

Wenn der Herbst kommt, werfen wir mit Laub, lassen Drachen steigen, springen in Pfützen, wir kuscheln uns in Decken, trinken Tee und hören den Wind durch die Fenster. Der Herbst ist eine magische Jahreszeit, die schon viele Dichter zu einzigartigen Gedichten inspiriert hat. Das Wort Herbst hat denselben etymologischen Ursprung wir das englische Wort harvest (ernten) oder das lateinische carpere (pflücken), und es zeigt, dass wir in dieser Jahreszeit die Früchte unserer Arbeit ernten und einen kahlen Winter lang davon zehren müssen. Den Wein als Überbleibsel des Sommers nehmen wir mit in die Kälte. So schreibt es Rilke und sieht den Herbst dabei auch als Zeit der Einsamkeit und des In-Sich-Gehens.

Passend zu Halloween bastelte Frau Schissler-Schein mit den Schülern gruselige Halloween-Dekorationen, die Sie in den Bilder bestaunen können.

Während das Halloweenfest noch vor vierzig Jahren hierzulande kaum Bedeutung hatte, sieht man heute Scharen von kleinen Vampiren, Zombies, Piraten, Hexen oder Feen durch die Straßen ziehen. Der Begriff Halloween ist eine verkürzte Form der Bezeichnung All Hallows‘ Eve, des Vorabends von Allerheiligen. Das Fest stammt ursprünglich von irischen Katholiken und fand dann vor allem in den USA Anklang, kam in den letzten Jahrzehnten aber auch vermehrt zu uns nach Europa.

Das Schiller-Gymnasium wünscht allen Schülern, Eltern und Lehrern eine erholsame und vielleicht auch gruselige Woche Herbstferien.

(Maximilian Weigl)

Effektivste Brandschutzübung am Schiller

Effektivste Brandschutzübung am Schiller

Unbemerkt von allen Gästen der Einweihungsparty auf dem 135. Stock bricht durch einen Kurzschluss vierzig Stockwerke tiefer ein Feuer im Glass Tower aus, das sich schnell ausbreitet und eine Flucht der Gäste unmöglich zu machen scheint. Entgegen aller Widrigkeiten durch mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen versucht die Feuerwehr unter der Leitung von Feuerwehrchef O‘Hallorhan, die Gäste in Sicherheit zu bringen. Nicht alle werden es schaffen.

Die Prämisse des Katastrophenfilms The Towering Inferno aus dem Jahr 1974 wirkt auf den ersten Blick allzu konstruiert, um einen möglichst fesselnden, wenngleich reißerischen Film auf die Leinwand bringen zu können. Doch ähnliche Ereignisse wie der Brand im Londoner Grenfell Tower letztes Jahr zeigen, dass Feuer auch in einer Zeit, in der Feuermelder in jedem Haushalt obligatorisch sind, eine nur schwer kontrollierbare Gewalt ist. Wenn es einmal ausbricht, ist es oft schon zu spät. Die Verdrängung von Sauerstoff durch Kohlenstoffmonoxid ist eine Gefahr, die bereits nach wenigen Sekunden zu Schwäche, Bewusstlosigkeit und Tod führen kann.

Deshalb ist es gerade in einem öffentlichen Gebäude wichtig, im Brandfall die Situation unter Kontrolle zu haben und alle Anwesenden – Schüler, Lehrer, Personal – schnellstmöglich in Sicherheit bringen zu können. Um dies zu gewährleisten, ist eine Schulung des Personals und ein daran angeschlossener Probealarm im laufenden Unterricht zu Beginn jedes Schuljahres Pflicht, um die Fluchtwege einzustudieren und das Verhalten im Brandfall zu besprechen. Die Lehrer tragen dafür Sorge, dass Fenster und Türen geschlossen sind und alle Schüler ohne ihre Schulsachen (das würde zu lange dauern) auf dem nächstbesten Fluchtweg zum Sammelplatz gehen, in unserem Fall auf den Parkplatz neben dem Schiller-Gymnasium. Sind die regulären Fluchtwege versperrt, zum Beispiel durch Rauch im Treppenhaus, bieten viele Räume die Möglichkeit, das Gebäude über das Flachdach zu verlassen. Andere Räume, vor allem die über dem Pausenhof, müssen auf das Eintreffen der Feuerwehr warten, die sie mittels Teleskopmasten durch die Fenster retten kann.

Unsere Fachfrau für Gebäudesicherheit, Frau Knust, hatte zudem einen neuen Lageplan für den Parkplatz entwickelt, der die genaue Aufteilung der Klassen und Kurse regelt. Warnwesten für die Lehrkräfte, die dort bereitgestellt werden, sorgen dafür, dass Schüler, die ihre Gruppe verlieren, ihren Lehrer schnellstmöglich finden können.

Diese Überarbeitung hat sich gelohnt: Die Probe-Evakuierung des Gebäudes dauerte nur wenige Minuten und wurde von einem Mitarbeiter der Feuerwehr, der die Aktion beaufsichtigte, in höchsten Tönen gelobt.

Es bleibt zu hoffen, dass wir außerhalb des Probealarms niemals eine Evakuierung durchführen müssen.

(Maximilian Weigl)

Aktive Gestaltung des Schulalltags durch Schüler: SMV-Tagung in Spielberg

Aktive Gestaltung des Schulalltags durch Schüler: SMV-Tagung in Spielberg

Ab Donnerstag, den 11.10.18, fand in Begleitung von Verbindungslehrer Herrn Ermis und Frau Koller für zwei Tage die Tagung der SMV in Spielberg statt. Da wir dieses Jahr einige neue Klassensprecher haben, ist es wichtig, sich in ein paar Spielen zuerst besser kennenzulernen. Am nächsten Tag würde einiges an Arbeit auf uns warten. Ziel der Veranstaltung war nämlich die Planung von Aktionen im Schiller-Gymnasium durch die Schüler. Deshalb ließen wir den Abend mit Pizza, Spielen und einem Film entspannt ausklingen.

Am nächsten Tag bildeten wir Arbeitskreise, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigten und Ideen entwickelten. So entwickelten wir im AK Event die Idee für einen Schiller-Schülerball im Januar. Der AK Sport arbeitete bereits an Neuauflagen erfolgreicher Projekte aus dem letzten Jahr, zum Beispiel des Spendenlaufes und des Sporttags. Auch die Anschaffung neuer Licht- und Tontechnik war Thema. Nach diesem anstrengenden Tag war es wichtig, den Abend gesellig zu verbringen.

Am Samstagmorgen mussten wir natürlich noch aufräumen, damit andere Gruppen ordentliche Tagungsräume vorfinden. Es waren drei lehrreiche und spaßige Tage in Spielberg.

(Leif Sanden, 8b, und Younique Proksch, 9b, gekürzt)