Ein Licht der Besinnlichkeit Adventskonzert in der Bergkirche Büchenbronn

Ein Licht der Besinnlichkeit Adventskonzert in der Bergkirche Büchenbronn

Trotz der kaum noch zu überschauenden Anzahl von vorweihnachtlichen Veranstaltungen hatten sich auch in diesem Jahr sehr viele Besucher zum traditionellen Adventskonzert der ev. Kindertageseinrichtung „Fuchsbau“ und des Schiller-Gymnasiums am dritten Advent in der Bergkirche in Büchenbronn eingefunden. Pfarrer Dr. Jens Adam begrüßte das Publikum im Namen der evangelischen Kirchengemeinde. Er betonte, dass Musik und Kunst wichtig für eine besinnliche  Einstimmung auf Weihnachten sind.

Unter der bewährten Leitung von Peter Lorch und Bernhard Weichselmann sangen und musizierten  Schülerinnen und Schüler sowie der mittlerweile bekannte Lehrerchor vor einem Publikum, das sich gerne in eine besinnliche Stimmung versetzen ließ. Als Duo oder Solisten traten Nishita Neginhal, Merit Höfeld mit ihren Geigen, Celine Bogner und Celine Merkle an Klarinette und Querflöte, Ann-Sophie Sauer und Caroline Arres  an der Blockflöte sowie Daniel Schnabel am Cello auf. Die Orchester-AG und das Blockflötenensemble rundeten das Programm ab.

Bei den Liedern und Gedichten stand Traditionelles im Mittelpunkt: Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 trugen Theodor Storms "Knecht Ruprecht" oder „die vier Kerzen“ vor. „Weihnachten überall“ von Diana Denk  oder „Der Wald schläft“ von Fred Endrikat trugen Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse vor.  Julia Harer und Anna Drabarek J12 glänzten mit Eichendorffs Klassiker „Weihnachten“. Der Lehrerchor des Schiller-Gymnasiums bewies seine Klasse mit „Veni Jesu“ und „Lobt Gott ihr Christen“.

Zum gelungenen Abschluss stimmte der Lehrerchor mit allen Besuchern "Fröhliche Weihnacht überall" an, so dass sich wieder einmal in der heimeligen Bergkirche eine weihnachtliche Atmosphäre verbreiten konnte. Nach dem Konzert gab es noch einen alkoholfreien Punsch. Die Einnahmen und Spenden unterstützen die Arbeit der evangelischen Kindertageseinrichtung.

Jugend trainiert für Olympia:Schiller-Volleyballteam qualifiziert für das RP-Finale

Jugend trainiert für Olympia:Schiller-Volleyballteam qualifiziert für das RP-Finale

Die Volleyballer vom Schiller-Gymnasium haben sich am Dienstag, den 2.12.2014, erfolgreich für das Finale der besten Mannschaften des Regierungsbezirks Karlsruhe qualifiziert.

Dabei war die Konkurrenz beim Turnier in Bühl recht groß. Im ersten Spiel traf das Team um Kapitän Patrick Gottschling auf die stärkste Mannschaft des Tages vom Gymnasium Bühl. Das Spiel ging zwar in zwei Sätzen deutlich verloren, das Schiller-Team nutzte jedoch die Spielzeit, um sich ein wenig einzuspielen. Schließlich waren Moritz Wild als Handballer, Danny Eberhart als Fußball-Torwart und Tom Tittmann als Schwimmer  auf noch nicht so sehr vielen Volleyballfeldern dieser Welt unterwegs. In den Spielen gegen die Realschule Bühl 1 und 2 zeigten die Jungs dann, dass sie auch einen gepflegten Volleyball spielen können und entschieden beide Partien für sich.

Der 2. Platz berechtigt nun zur Teilnahme an der RP-Meisterschaft im Januar. Viel Erfolg!

Auf Lesereise in fantastische Welten Vorlesewettbewerb der Klassen 5 bis 7

Auf Lesereise in fantastische Welten Vorlesewettbewerb der Klassen 5 bis 7

Im 6. Jahr kamen alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 zum alljährlichen Vorlesewettbewerb in der Aula des Schiller-Gymnasiums zusammen. Vor einer Jury, zu der als besonders kompetentes Mitglied Frau Stadach als Mitarbeiterin der Buchhandlung Mumm zählte, traten die Klassenbesten mit ihren ausgewählten Büchern an.

Zu Beginn begrüßte Schulleiter Paul Müller alle Teilnehmer und betonte, dass es nicht nur um den Sieg gehe, genauso wichtig sei das Zuhören. Jeder könne so Anregungen zur eigenen Lektüre erhalten. Wichtig sei in der heutigen Zeit auch, Ruhe zu finden, um sich auf die Bücher einzulassen.

Alle Vortragenden gelang es die Zuhörerinnen und Zuhörer zu fesseln. So hörten alle gespannt zu und wurden bestens unterhalten. So verwundert es nicht, dass die jungen Vorleser mit großem Beifall belohnt wurden.

 Am Schluss stand die Jury vor der Qual der Wahl. Gemeinsam belegten Isabell Torres e Torres (5a) und Liv Schüller (6b) den dritten Platz. Merit Höfeld (7a) erreichte den zweiten Platz. Unumstrittener Sieger wurde Ricco Martin aus der Klasse 6c. Alle Vorlesenden durften sich als Preis mit neuem Lesefutter aus einer umfangreichen Bücherkiste versorgen. Die Sieger sind wie im letzten Jahr eingeladen, in den beiden Büchenbronner Kindertagesstätten vorzulesen.

Schiller-Schüler auf den Spuren des Ersten Weltkriegs

Schiller-Schüler auf den Spuren des Ersten Weltkriegs

Als Abschlussveranstaltung der Ausstellung im Stadtmuseum „Pforzheim im Ersten Weltkrieg“ fand eine Präsentation unserer 9. Klassen statt. Diese hatten im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit dem Kulturamt der Stadt und der „Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim“ Spuren des Ersten Weltkriegs im heutigen Pforzheim erforscht.

 So fern uns diese Zeit heute scheint, so aktuell sind doch heute wieder Krieg, Völkerhass und Flucht. Diese Aktualität betonte auch Claus Kuge als Obermeister der „Löblichen“ in seinem Grußwort. Er freue sich angesichts der bedrückenden Realität, dass junge Menschen hier die Geschichte als Mahnung begriffen, um ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt zu setzen.

Im Anschluss an diesen Appell folgte die Vorstellung der vier Lernorte, die die Schüler erforscht haben. Zunächst wurde das Rodgebiet vorgestellt, dessen Entstehung und Architektur auf den gewonnenen deutsch –französischen Krieg 1870/71 zurückgeht. Und dieser Krieg führte zum Hass zwischen Deutschen und Franzosen, der den Weg in den Ersten Weltkrieg bereitete.

Danach wurde die Stadtmitte mit dem Kollmar&Jourdan-Gebäude und dem Sedanplatz präsentiert. Im Stadtarchiv als Lernort, wo die Schülerinnen und Schüler insbesondere das Alltagsleben in dieser Zeit erforschten,  standen ein Kriegskochbüchlein und der Kriegs- und Trauerschmuck der Pforzheimer Traditionsindustrien  im Mittelpunkt: bedrückende Zeugnisse einer düsteren Zeit.

Zum Abschluss stand der Hauptfriedhof mit dem Gräberfeld und bedeutenden Einzelgräbern im Mittelpunkt. Auch hier zeigte sich, dass der Erste Weltkrieg Pforzheim mehr geprägt hat, als viele denken. Gerade das Spannungsfeld zwischen Gedenken an Tod und Leid im Gegensatz zur  Verherrlichung von Heldentod und zur Verharmlosung von Krieg werden hier deutlich.

Insgesamt zeigten alle Präsentationen, dass die 15-jährigen Schülerinnen und Schüler  dieses schwierige Thema gestalten und beeindruckende Ergebnisse dem Publikum zeigen konnten.

Dies betonte auch Claudia Baumbusch als Projektverantwortliche für das Kulturamt besonders und sprach neben den Schülern dem Schiller-Gymnasium und den Lehrern  Christoph Breiling, Frank Ehrler und Alexander Möller ihren besonderen Dank aus.

 Kai Adam betonte als stellvertretender Schulleiter, dass solche konkreten Projekte zur lokalen Geschichte Schüler wie Lehrer besonders motivierten und Lernen im besten Sinne seien. Zum Abschluss richtete er noch einen Dank an die Mitarbeiterinnen im Kulturamt und im Stadtarchiv, die die Arbeit der Schüler so intensiv begleiteten.

Vom Werden und Wachsen Schule als Ort des Lernens und der persönlichen  Entwicklung

Vom Werden und Wachsen Schule als Ort des Lernens und der persönlichen Entwicklung

Zu diesem Thema hatte sich ein interessiertes Publikum aus  Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie engagierten Kolleginnen und Kollegen  zum 8. Schillerforum eingefunden. Boris Rothmann, der dem Schiller-Gymnasium als schulpsychologischer Berater zur Seite steht, gelang es die doch schwergewichtigen Inhalte äußerst unterhaltsam darzustellen.

Boris Rothmann betonte, dass das Gymnasium nicht nur ein Ort des fachlichen Lernens, sondern auch ein Ort der persönlichen Entwicklungen sei. Diese könnten harmonisch verlaufen, oft genug sind sie aber auch krisenhaft.

Der Wechsel von der Grundschule mache oft Angst durch die Vielzahl von Veränderungen, die gleichzeitig anstehen. Die Pubertät bedeute häufig, eine neue Balance zwischen Lernen und persönlichem Wachstum zu finden, was mitunter zu vielfältigen Spannungen führt. Und schließlich berge der Wechsel vom Gymnasium in eine weiterführende Hochschule/Ausbildung neuerliche Schwierigkeiten, u.a. in der Frage, "Was will ich werden?" und "Schaffe ich das auch?".

 

Insgesamt konnte Boris Rothmann alle Anwesenden beruhigen, da Konflikte mit Schule und Elternhaus zum Ablösungsprozess des Erwachsenwerdens gehörten. Er riet allen Beteiligten zur Gelassenheit. Noten und schulische Leistung seien nicht mit Erfolg oder Lebensglück zu verwechseln.

Wichtig sei, dass das Band der Beziehung immer erhalten bliebe. Auch sollten die Eltern immer Eltern bleiben und nicht versuchen, die besten Freunde der Kinder zu sein. Dies würde den Weg in die Selbständigkeit nur verzögern,  so der Leiter der Psychotherapeutischen Beratungsstelle der Hochschule Pforzheim.

Der Abend gab Anlass zu vielen persönlichen Gesprächen unter den Anwesenden und mit Boris Rothmann. Die Zuhörer waren sich einig, dass der Vortrag eigentlich für alle am Schulleben Beteiligten zu empfehlen sei.