Bücherbasar 2015

Bücherbasar 2015

Ein untrügliches Zeichen des herannahenden Schuljahresendes war der schon traditionelle Schulbuchbasar am 22. Juli.
Eine gute Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, ihre im kommenden Schuljahr nicht mehr benötigten Bücher weiterzuverkaufen.
Bei dieser sehr gut besuchten Veranstaltung zeugten viele glückliche Gesichter ( auch von Eltern) von der Tatsache, das eine oder andere Schnäppchen gemacht zu haben.

Cocinar especialidades españolas

Cocinar especialidades españolas

Am Anfang des Schuljahres kam im Spanischunterricht der Klasse 9 die Idee auf,  Spezialitäten aus der spanischsprachigen Welt zu kochen, die Arbeitsschritte zu filmen und daraus Kochvideos zu machen. Vier Gruppen suchten sich je eine Spezialität aus, um ein komplettes spanischen Menü auftischen zu können.

Am Montag, den 20.07.2015 war es endlich soweit. Mit Feuereifer begannen wir Gemüse zu schneiden und Teig zu rühren. Natürlich wurden alle Schritte für das spätere Kochvideo gefilmt. Als wir alle fertig waren, wurde probiert: Enchiladas, Tortillachips mit Guacamole, Gazpacho, Paella de verduras, Ensalada mediterránea und zum Nachtisch Flan – ¡que rico! Abgesehen von ein paar kleineren Kochpannen war alles sehr lecker. Insgesamt war es ein toller Nachmittag, den wir mit unserem Spanischlehrer Herrn Dill verbrachten.

Wir bedanken uns auch recht herzlich bei Herrn Wieler, der uns mit fachmännischen Tipps unterstützte und uns stets zur Seite stand.

„Ein Flüchtlingskind kommt mir nicht ins Haus“

„Ein Flüchtlingskind kommt mir nicht ins Haus“

"Flucht und Vertreibung"  nach dem Zweiten Weltkrieg war  das Thema eines Unterrichtsganges der Klasse 10 a am Freitag, den 17. Juli 2015.
Im Haus der Landsmannschaften im Pforzheimer Stadtteil Brötzingen besuchten wir die gleichnamige Ausstellung. Beeindruckend waren die Erzählungen der drei anwesenden Zeitzeuginnen, die die Flucht und Vertreibung aus ihrer Heimat als Kinder und Jugendliche erlebt hatten. Mit wenigen Habseligkeiten mussten sie ihre Heimat Ostpreußen und das Sudetenland verlassen und den Weg in eine unbestimmte Zukunft antreten. Zahlreiche  Familien aus Ostpreußen, die vor der herannahenden Roten Armee die Flucht ergriffen,  nahmen den Weg über das zugefrorene Kurische Haff und sind dabei mit ihren Fuhrwerken ins Eis eingebrochen und ertrunken. Viele der Überlebenden fanden nach Jahren und mehreren Zwischenstationen  eine neue Bleibe hier in Pforzheim. Wie eine  Zeitzeugin aus dem Sudetenland  berichtete, waren sie sowohl  in ihrer alten Heimat als auch in Pforzheim unerwünscht. Ihr  hat sich die ablehnende Haltung einer Pforzheimer Familie tief eingeprägt, als ihr Bruder  den einzigen  Schulfreund  zu Hause besuchen wollte. „Ein Flüchtlingskind kommt mir nicht ins Haus“, wurde ihrem Bruder unmissverständlich signalisiert.  Tief eingeprägt hat sich bei  uns die emotionale  Schilderung der Zeitzeugin aus Ostpreußen, die als einziges Hab und Gut einen Koffer bei sich hatte, der ihr sowohl als Tisch und hochgestellt auch als Stuhl diente. Der Koffer ist  als Objekt in der Ausstellung zu sehen.

Im Anschluss an die eindrucksvollen Schilderungen der persönlichen Erlebnisse fand ein Rundgang durch die Heimatstuben statt, in denen viele Einzelschicksale, aber auch die kulturellen Besonderheiten und wirtschaftlichen Leistungen der Vertreibungsgebiete vorgestellt werden.

Ein Eintrag ins Gästebuch rundete den Besuch im Haus der Landsmannschaften ab.

Ein Vietnamveteran berichtet

Ein Vietnamveteran berichtet

Am Mittwoch, den 15. Juli 2015 besuchte Herr Malhon Jenkins die J11. Seine Mission: einen Vortrag über seine Kriegserfahrungen in Vietnam zu halten. Vielen ist er noch wohlbekannt, schließlich ist er der Ehemann unserer langjährigen Kollegin Brigitte Jenkins, die inzwischen im Ruhestand ist.  

Schwungvoll kam Mr. Jenkins mit seinem Rollstuhl ins Klassenzimmer und legte sofort los. Mit fesselnden Erzählungen aus seiner Kindheit, ergänzt mit historischen Fakten über die USA, zog er die Zuhörer schnell in seinen Bann. Als Mitglied einer kleinen farbigen Gemeinde in Richmond, Virginia, umgeben von weißen Wohngebieten, hatte er es nicht leicht. Das Amerika seiner Kindheit war eine Gesellschaft der Rassentrennung und Diskriminierung. Man wurde angepöbelt, verfolgt, beschossen, von Hunden gehetzt. Doch Mr. Jenkins ließ sich nicht unterkriegen und entwickelte statt Hass auf die rassistische weiße Gesellschaft Neugier und sportlichen Ehrgeiz. Er wollte Abenteuer, wollte reisen, andere Länder, andere Kulturen erleben, wollte Sport treiben. Sein Traum war Fallschirmspringen. Warum also nicht zur Armee gehen – als Fallschirmjäger! Er war 17 Jahre alt und es war Krieg in Vietnam. Nach der Grundausbildung in den USA ging es dann also nach Vietnam. Neben atemberaubend schöner Natur und Kameradschaft  ohne die Grenzen der Herkunft erlebte er auch die hässliche Seite des Krieges:  Kameraden und Freunde zu verlieren,  Menschen zu töten.

Er versuchte den Schülern nahezubringen, wie die Armee aus friedliebenden Menschen, denen nichts ferner liegt, als andere zu verletzen, mithilfe von psychologischen Tricks und dem Einsatz von Psychopharmaka Tötungsinstrumente  machte. Mission: auskundschaften und zerstören. 

Doch nichts davon erzählte Mr. Jenkins mit Verachtung. Er betrachtet es als Teil seines Lebens, das ihn prägte und sein weiteres Leben beeinflusst hat. Nach seiner Rückkehr in die USA hatte er mit Spätfolgen des von den Amerikanern in Vietnam großflächig eingesetzten Entlaubungsmittels Agent Orange zu kämpfen – bis heute. Und im Alter von  41 Jahren musste er erfahren, was die vielen Fallschirmsprünge in seiner Wirbelsäule angerichtet hatten. Seitdem ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Doch Mr. Jenkins ist nicht an den Rollstuhl „gefesselt“.  Er ist und bleibt Sportler. Während des Vortags ist er ständig in Bewegung. Sein Rollstuhl sieht eher wie ein Rennstuhl aus. Er fährt begeistert Handbike, überall auf der Welt. Er reist, wohin er will. Mr. Jenkins ist kein verbitterter Kriegsveteran. Er ist ein energiegeladener, offener und herzlicher Mensch.  Sein Vortrag hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und so mancher wird sich noch oft über seinen Rat  Gedanken machen, die Entscheidungen, die man im Leben treffen muss, wohlüberlegt zu treffen.

Bau eines Stiftehalters im 2. Halbjahr in NwT

Bau eines Stiftehalters im 2. Halbjahr in NwT

Im Februar 2015 hat für die Klasse 8a das zweite Schulhalbjahr angefangen. Im NwT–Unterricht begannen wir mit Frau Seibert das Thema „Technisches Zeichnen“ zu bearbeiten. Nachdem wir das Technische Zeichnen gelernt haben, begann nach den Pfingstferien die Projektphase: Jeder Schüler sollte einen eigenen Stiftehalter aus Holz erstellen.

Wir mussten dazu ein Dreitafelbild (eine Zeichnung, bei der man den Körper von drei Seiten erkennen kann)  mit Vorder-, Seiten- und Deckansicht im geeigneten Maßstab mit den genauen Maßen unseres Stiftehalters anfertigen.

Weiterhin sollten wir eine Skizze mit Google SketchUp erstellen. Das ist ein Programm, bei dem man 3D-Konstruktionen erstellen kann. In diesem Programm haben wir zuerst unseren Rohentwurf gefertigt. Die Rohkonstruktion haben wir beim Bau des Stiftehalters noch geändert und angepasst.

Zum Bau bekamen wir alle einen 7x7x10 cm großen Holzblock. Aus diesem sollten wir einen Stiftehalter nach unseren Vorstellungen bauen. Hierzu durften wir verschiedene Sägen, Bohrer, Schmirgelpapier und weitere Hilfsmittel benutzen. Am Ende konnte der Stiftehalter noch mit Holzlack angemalt werden.

Das Projekt hat allen sehr viel Spaß gemacht, besonders da nun jeder einen schönen Stiftehalter daheim auf dem Schreibtisch stehen hat.

Bericht der NWT-Gruppe der Klasse 8a

Landschulheim der Klasse 9a in Sankt Peter-Ording

Landschulheim der Klasse 9a in Sankt Peter-Ording

Am Montag, den 13. 07. 2015, standen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a früh am Morgen, aufgeregt und in freudiger Erwartung auf das bevorstehende Landschulheim, an der Bushaltestelle des Schiller-Gymnasiums. Wir fuhren in Begleitung unserer Lehrer Frau Bruder und Herrn Hofmann gemeinsam mit der Klasse 9c an die Nordsee nach Sankt Peter-Ording.

Nach einer zum Teil anstrengenden, aber auch lustigen Busfahrt kamen wir gegen Abend erleichtert in unserer Jugendherberge an. Die Unterkunft wirkte bereits auf den ersten Blick ansprechend, und nach der langen Fahrt bezogen alle schnell ihre Zimmer. Sobald sich jeder eingerichtet und beim Abendessen wieder gestärkt hatte, unternahmen wir gemeinsam auf dem Deich sowie am Strand einen Abendspaziergang. Wieder in der Jugendherberge angekommen, fielen die meisten müde in ihre Betten.

Am nächsten Morgen liehen wir uns Fahrräder für die nächsten Tage aus und unternahmen im Anschluss daran eine Sightseeing-Tour mit dem sogenannten "Hitzlöper". Wir erhielten wichtige Informationen über die Umgebung und genossen dabei den wunderbaren Ausblick.  Dank des traumhaften Wetters konnten wir am Nachmittag mit den Fahrrädern zum Strand fahren und uns dort im Meer vergnügen. Den Abend konnte jeder frei nach seinen Wünschen gestalten.

Am Mittwoch fuhren wir gemeinsam mit der Parallelklasse nach Husum. Dort besichtigten wir das Theodor-Storm-Haus und hatten danach die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend stand eine Wattwanderung auf dem Programm. Die allgemeine Stimmung war zunächst aufgrund des starken Windes sowie des einsetzenden Regens etwas betrübt, doch am Ende hatten die meisten dann doch viel Spaß.

Der Morgen des vierten Tages war mit einem Abschied verbunden, denn die Klasse 9c  fuhr weiter nach Hamburg, was nach der gemeinsamen Zeit ein bisschen schade war. Doch wir ließen uns weder davon noch von dem wechselhaften Wetter unterkriegen. Wir entschieden  uns spontan, die Dünen-Therme, ein Spaßbad, zu besuchen. Am Nachmittag war das Wetter wieder auf unserer Seite, sodass wir an einem mehrstündigen Strandsegelkurs teilnehmen konnten. Es machte jedem einen riesengroßen Spaß und glücklicherweise hatte auch niemand dabei verletzt.

Den Freitag begannen wir mit einer Bootstour in Tönning auf der Eider, bei der wir das mächtige  Eidersperrwerk sowie einige Seehunde zu sehen bekamen. Unser Wissen über die Nordsee und ihre Bewohner konnten wir am Nachmittag im Wattforum "Multimar" vertiefen.

Den krönenden Abschluss stellte die Geburtstagsfeier einer Schülerin dar, die wir abends am Strand veranstalteten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, wenngleich uns auf dem Rückweg bewusst wurde, dass sich der Schullandheimaufenthalt nun dem Ende zuneigte.

Auch wenn die Zeit in Sankt Peter-Ording viel zu schnell vorüberging, waren wir am nächsten Morgen doch auch ein bisschen erleichtert, als wir im Bus in Richtung Heimat saßen. Aufgrund der teilweise recht kurzen Nächte waren wir dankbar, auf der Busfahrt etwas Schlaf nachholen zu können.

Insgesamt hatten wir eine wunderschöne und unvergessliche Zeit, sodass wir diese Reise sofort wiederholen würden!

Noa Großmann