Erlebnisreiche Tage in Berlin

Erlebnisreiche Tage in Berlin

Ganze acht Stunden Fahrt hatten wir hinter uns, als wir endlich auf unsere Herberge in Berlin Mitte zusteuerten. Gleich nach dem Auspacken und einem kleinen Imbiss lotsten Frau Müller und Herr Wallrich den orientierungslosen Haufen Schüler in die Innenstadt. Eines wurde uns allen sofort klar – Berlin ist nicht nur groß, sondern riesig! 

Für solche, die diese Erfahrung noch nie gemacht hatten, ging es am Abend dann zum ersten Mal in einen richtigen  Club. Das Matrix erstreckt sich über drei Floors mit je einem DJ und einer eigenen Bar. Gleichzeitig befindet es sich in einem düsteren Gewölbe. Man kennt es aus der populären Fernsehsendung "Berlin Tag & Nacht", die seit nun fast genau zwei Jahren regelmäßig auf RTL 2 ausgestrahlt wird. Um 24 Uhr war dann Schluss und nach einem gelungenen Abend ging es ab ins Hotel und dann ins Bett.

Nach dem Frühstück um acht Uhr (man kann es auch Mahlzeit im Halbschlaf nennen) stand eine Führung entlang der ehemaligen Mauer auf dem Programm- mit dem Fahrrad! Dabei erfuhren wir im wahrsten Sinne des Wortes einiges über den ehemaligen Todesstreifen. Außerdem machten wir kurz Halt für eine Fotosession vor den aufwendigen Graffiti an der ehemaligen Mauer.

Nachmittags besuchten wir die Ausstellung "Zerstörte Vielfalt" im Deutschen Historischen Museum unter den Linden in der Nähe der Museumsinsel. Sie erinnert an die Machtübernahme der Nazis vor 80 Jahren.  Zu sehen sind  Fotos und Objekte aus der Zeit von Hitlers Machtergreifung bis hin zum Holocaust und Kriegsende.

Später folgte eine Unterwelten-Tour. Wir wurden durch einen alten Luftschutzbunker geführt, der sich unter einem U-Bahnhof befindet. Im 2. Weltkrieg flüchteten ständig tausende Menschen dorthin, um sich vor Bombenangriffen zu schützen. Nach stundenlanger Angst in völlig überfüllten Räumen traten die Leute nach Entwarnung aus dem Bunker und wussten jedoch nicht, ob sie noch eine Behausung besaßen. Die Stimmung, die da unten herrschte, hallt in gewisser Weise heute noch nach.

In den folgenden Tagen besuchten wir den Bundestag, dessen Dachkuppel und den Plenarsaal. Hier hatten wir auch ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Herrn Krichbaum, der wegen des Wahlkampfes in Pforzheim weilte.  Des Weiteren stand der Besuch des Bundeskanzleramtes auf dem Programm (leider schaute Frau Merkel nicht vorbei). Sehr bedrückend war die Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen.  Einen großen Eindruck hinterließ das von dem weltberühmten Architekten Daniel Libeskind  gestaltete Bauwerk mit dem Jüdischen Museum. das wir im Rahmen einer Führung erkundeten.  Die Humboldt-Box lernten wir auch kennen. Sie ist eine Art "provisorisches Museum": Das Berliner Schloss, das zuvor auf diesem Platz gestanden hatte und wegen eines historischen Irrtums durch die DDR-Führung  zerstört wurde, soll hier auf 3000 qm unter anderem durch Spendengelder wiedererrichtet werden, bzw. seine Außenfassade. Das Humboldt-Forum, ein historisches Zentrum mit wertvollen und einzigartigen Ausstellungen über alle Weltkulturen, wird dort seinen Platz erhalten.  In der Humboldt-Box kann man sich über das Vorhaben genauestens informieren. Von der Aussichtsterrasse hat man einen guten Blick auf den Fortschritt des Bauprojektes und einen  großartigen Blick auf das Ensemble des alten Berlins  mit der Prachtstraße Unter den Linden und dem Brandenburger Tor im Hintergrund.

Die Abende ließen wir gemeinsam beim Essen in einem mexikanischen Restaurant und mit einer dreistündigen Schiffsfahrt quer durch Berlin ausklingen. Bevor wir am letzten Tag abreisten, schauten wir uns die Deutsche Kinemathek am Potsdamer Platz an und bekamen eine besondere Führung zu einer der bedeutendsten deutschen Schauspielerinnen  mit Weltruhm, Marlene Dietrich. Schnell wurden noch die letzten Geschenke und Mitbringsel gekauft. Dann war es an der Zeit, nach Hause zu fahren.

Wir sind froh, dass wir zahlreiche Eindrücke über die deutsche und die Berliner Geschichte erlangen konnten und empfehlen jedem, der eine Stadt voller Vielfalt und Geschichte besuchen oder einfach nur ein großes Angebot und Spaß haben möchte, Berlin anzusteuern.

(Anastasia Klaschka)

Studienfahrt der J11 nach Prag.

Studienfahrt der J11 nach Prag.

Am Dienstag, dem 10. September 2013 war es endlich soweit: Nach 6 Wochen Sommerferien und dem ersten anstrengenden & langen Schultag in der Jahrgangsstufe 11 hatten wir uns eine erste Pause verdient. Um 7:40 Uhr trafen sich somit 18 Schüler, sowie Herr Müller und Herr Weichselmann am Pforzheimer Hauptbahnhof, um die lange Fahrt nach Prag anzutreten.

Und die begann turbulent! Zwei Schülerinnen hatten die Zeit falsch eingeschätzt und hätten um ein Haar den Zug nach Stuttgart verpasst, jedoch wurde der Zug von beiden in letzter Sekunde noch erreicht. Es konnte losgehen!

Nach Umstiegen in Stuttgart und Nürnberg und insgesamt 8 Stunden Fahrt, davon vier im Bus der Deutschen Bahn, kamen wir um 16:00 Uhr im regnerischen Prag an. Am Hauptbahnhof wurden wir dann von unserem Führer „Mr. Urban“ abgeholt und zum Hotel gebracht, wo wir auch gleich unsere Etage zugewiesen bekamen. Jetzt machten sich alle erst einmal frisch und mit den tchechischen Kronen vertraut, bevor wir alle zusammen in einem schönen Restaurant einige Häuser weiter zu Abend aßen. Der Abend wurde dann ebenfalls im Hotel verbracht, einige erkundeten jedoch auch schon mal die Umgebung.

Der nächste Tag begann mit einer Führung durch die Prager Altstadt. Wir erfuhren viel über die Geschichte und durch unseren Führer auch Dinge über die Universitäten der Stadt und kamen pünktlich um 12:00 Uhr an der astronomischen Uhr im Altstädter Ring vorbei, ein Highlight für Touristen. Zum Essen machten wir uns auf ins Café Louvre, ein absolutes Muss bei jedem Pragbesuch. Die billigen Essenspreise dort haben uns am Anfang leicht irritiert, und auch mit dem Trinkgeld hatten wir oftmals Probleme.

Nach der Stärkung starteten wir die erste Runde an Vorträgen, die Schülerpaare schon im Voraus vorbereitet hatten. Vom Prager Fenstersturz bis zum Prager Frühling war an diesem Tag alles dabei. Außerdem wurde dem Wahrzeichen Prags, der Karlsbrücke, ein erster Besuch abgestattet.

Abends machten wir uns dann auf ins „Black Light Theatre“, um uns das Stück „Colour Dreams of Dr. Frankenstein“ anzusehen. Diese Vorstellung war auf jeden Fall unvergesslich, auf mehrere Arten. Direkt danach machten wir uns auf in die größte Disco in Zentraleuropa, das „Karlovy Lázně“. Auf 5 Stockwerken gab es jeweils unterschiedliche Musikrichtungen, sowie eigene Bars und Sitzgelegenheiten. Die Schüler waren fast alle im R‘n‘B Bereich, während die Lehrer sich im Oldies Bereich aufhielten.

Leider war um kurz vor 12 schon Schluss, da die letzte Tram in Richtung unseres Hotels fuhr und der Heimweg von einer Stunde zu Fuß war dann doch etwas zu weit.

Tag 3 war komplett gefüllt mit der Besichtigung von „Theresienstadt“, einem ehemaligen Judenghetto und Gestapo-Gefängnis. Es wurde als Durchgangslager für Judentransporte der Nazionalsozialisten benutzt, jedoch nicht als Vernichtungslager. Insgesamt durchliefen bis zum Ende des 2. Weltkrieges 140.000 Juden das Ghetto. Zunächst wurden uns in einem Film die Gegebenheiten an diesem Ort deutlich gemacht, dann durchliefen wir das Museum, das uns erstaunliche Kulturgegenstände und Einblicke in den Alltag brachte.

Das Highlight des Tages war die Besichtigung der „Kleinen Festung“, das Gefängnis. Ein deutscher Führer leitete uns durch die noch intakten Trakte, versetzte uns in die Lage der Gefangenen beim Besuch von dunklen Einzelkammern oder der Massenbestrafung, bei der über 50 Menschen zusammen in einem engen Raum 12 Stunden am Stück verbringen mussten, auch nachts. Auch das dunkle, enge, nicht enden wollende Tunnelsystem war mehr als einen Blick wert.

Am Abend fand dann der zweite Theaterbesuch statt, diesmal im Nationaltheater Prags „Národní divadlo“. Es handelte sich zum Teil wieder um ein Schwarzlichtstück, jedoch bestand es weitgehend aus einer riesigen Leinwand, auf der Szenen aus dem Stück zu sehen waren. Es erforderte ein perfektes Timing der Darsteller, niemand von uns hatte diese Art von Theater schon einmal erlebt.

Danach wollten wir noch nicht zurück ins Hotel und somit entschlossen sich die meisten dazu, noch einmal ins Café Louvre zu gehen. Einige waren am Tag darauf alleine nochmals dort, es hatte uns gut gefallen. Dort saßen wir dann noch in gemütlicher Runde zusammen.

Am Freitag wurde erst einmal die Prager Burg mit dem Veitsdom besichtigt, wo auch weitere Referate beispielsweise über Peter Parler gehalten wurden, der sowohl den Dom, als auch die Karlsbrücke baute. Nach einem herrlichen Ausblick auf die Stadt und Stärkung in einem netten Restaurant, sowie einem erneuten Besuch im „Franz Kafka-Museumsshop“, der Herrn Müller immer magisch anzuziehen schien, sowie einem weiteren Referat über eben jenen Mann und „Die Moldau“ auf der Moldauinsel, durften sich die wunden Füße bei einer Bootsfahrt auf dem berühmten Fluss etwas erholen. Abends besuchten wir das Brauhaus „U Fleků“, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt, wo wir zu Abend aßen und sich die meisten der Gruppe auch das typische Bier nicht entgehen ließen.

Am späteren Abend stand dann auf vielfältigen Wunsch ein weiterer Diskobesuch im fünfstöckigen Club direkt an der Moldau an, der den letzten Abend dann noch bereicherte.

Am Samstag, bei Sonnenschein und über 20 Grad, machten sich alle vormittags noch einmal auf den Weg in die Stadt, um auch die letzten Kronen noch loszuwerden und Proviant für die Fahrt zu besorgen. Um 14 Uhr hieß es dann leider schon wieder „Tschüss Prag“. Die Fahrt verlief ruhig, in Stuttgart hatten wir einen einstündigen Aufenthalt, der bei McDonalds endete und auch die Lehrer vergaßen vor lauter Erzählen fast die Abfahrtszeit des Zuges nach Pforzheim, der auf Grund zahlreicher Freiburg-Fans “kaum“ überfüllt war. An diesem Abend fiel wohl jeder endgültig in das eigene Bett.

Alles in allem war es eine tolle Abschlussfahrt, die uns eine für fast alle unbekannte Stadt kulturell und auch geschichtlich näher gebracht hat, und uns einander als Gruppe ebenfalls. Wir bedanken uns herzlich bei den Lehrern für den reibungslosen Verlauf und die tolle Zeit, wir würden es jederzeit sofort wiederholen 😉

„Endlich geht es los“

„Endlich geht es los“

64 Fünftklässler warteten heute gespannt darauf, von unserem Schulleiter, Herrn Müller aufgerufen zu werden, um sich anschließend in eine der drei neuen fünften Klassen zu begeben. Die drei Klassenlehrerinnen und -lehrer,  Frau Lais, Frau Schug und Herr Bergemann hatten alles bestens vorbereitet, so dass sogleich ein wenig Wohlfühlatmosphäre entstehen konnte. Schließlich wartete ein anspruchsvolles Programm auf die Neuen: allgemeines Kennenlernen, Stundenplan, viel Organisatorisches, Hausrundgang bis hin zum Mittagessen. Dieses wie immer ein Highlight: Leckere Spaghetti Bolognese!!
Auch den mitgekommenen Eltern fiel dieser Moment des "Abnabelns"  in einer weiterführenden Schule nicht in allen Fällen leicht:
So war schon das eine oder andere Tränchen zu sehen…

Wir wünschen den Neuen alles Gute auf ihrem weiteren Bildungsweg! Mögen sie sich schnell richtig wohlfühlen am Schiller-Gymnasium.

Dienstjubiläen

Dienstjubiläen

Für 25 Jahre Arbeit am Schiller-Gymnasium wurden vom Schulleiter Herr Müller mit einem Präsentkorb geehrt:
Herr Lorch, Herr Zuber und Herr Weichselmann (v.l.)

Unsere neuen Kollegen

Unsere neuen Kollegen

Wir begrüßen herzlich vier neue Kolleginnen und Kollegen:

Frau Stefanie Krause, Pforzheimerin, hat an der Universität Konstanz studiert und ihr Referendariat in Vaihingen / Enz absolviert. Sie unterrichtet die Fächer Englisch und Sport.
Herr Kornelius Dill kommt aus Schorndorf. Auch er hat in Konstanz studiert und kommt direkt nach dem Referendariat zu uns mit der Fächerkombination Englisch und Spanisch.
Frau Isabell Bruder kommt aus Oberkirch, hat in Karlsruhe studiert und das Referendariat absolviert. Sie wird Sport, Physik, NwT und Naturphänomene unterrichten.
Herr Julian Hofmann ist ein echtes "Eigengewächs" des Schiller-Gymnasiums. Er hat bei uns 2005 sein Abitur abgelegt. Anschließend Studium in Karlsruhe und Referendariat in Friedrichshafen / Bodensee. Er wird die Fächer Erdkunde und Deutsch unterrichten.

Wir wünschen den vier Neuen alles Gute und hoffen, dass sie sich in unserem Team schnell wohlfühlen werden.