Besuch des Helios Klinikum Pforzheim

Vor den Pfingstferien besuchte die Sozial AG das Helios Klinikum Pforzheim. Ermöglicht hat uns dies Frau Bentner, die Pressesprecherin der Klinik. Sie empfing uns sehr herzlich mit zwei Mitarbeiterinnen von der Altersstation A4 und dem Patientenbegleitdienst. Auf diesen Stationen durften wir an zwei Nachmittagen den Klinikalltag, zumindest teilweise, miterleben. Schon im Vorfeld bekamen wir Informationen über die Stationen, die wir besuchen durften. An beiden Tagen kamen wir um 14.00 Uhr und blieben bis 15.30 Uhr. Die Hälfte der Schüler half am 4. Mai dem Patientenbegleitdienst bei Frau Barbara Müller, die andere Hälfte unterstützte Frau Susanne Bauer auf der Station A4 für Altersmedizin. Am 1. Juni wurde dann getauscht. Die Aufgabe des Patientenbegleitdienstes ist, Patienten in den OP, zum Röntgen oder zu einer Untersuchung zu fahren, Blutkonserven abholen, Rollstühle organisieren…Jeder von uns Schülern wurde einem Mitarbeiter zugeteilt und war dann die ganze Zeit mit diesem unterwegs. So kamen wir zur Notfallambulanz, auf die Wochenstation, zum Röntgen und natürlich auf die verschiedenen Stationen. Nach diesem Nachmittag hatten wir einen interessanten Einblick über die vielseitigen Aufgaben und die Arbeit der Pflegekräfte – und erfuhren, dass bequeme Schuhe wichtig sind, denn die Mitarbeiter des Begleitdienstes müssen täglich einige Kilometer zurücklegen.
Auf der Station A4 werden Menschen mit altersbedingten Erkrankungen wie Demenz, Schenkelhalsfrakturen, Schlaganfall usw. behandelt. Die Station hat 42 Betten und meistens sind die Patienten etwa 14 Tage dort und erhalten eine sogenannte aktivierende therapeutische Pflege. Ziel ist es, den Patienten wieder so viel Selbständigkeit zu ermöglichen, so dass sie nach ihrem Unfall oder ihrer Erkrankung wieder zu Hause selber für sich sorgen können. Deshalb werden ganz alltägliche Dinge wie essen, trinken, sich selber waschen, auf die Toilette gehen… geübt. Zusätzlich gibt es Therapeuten für Logopädie , Ergo- und Physiotherapie. Alle Türen waren mit Symbolen wie Märchenfiguren oder Tieren gekennzeichnet, so dass die Patienten sich leichter zurechtfinden können. Bei unserem Besuch trafen wir uns in einem Aufenthaltsraum und spielten gemeinsam Stadt, Land, Fluss, was uns allen viel Spaß machte. In einer Gesprächsrunde erzählten die Patienten dann, wie alt sie waren, woher sie kamen – manche hatten nach dem Krieg die Flucht miterlebt und berichteten darüber .
Manche von uns waren etwas unsicher bei unserem ersten Besuch, da ein Krankenhaus immer auch Schmerz und Leid bedeutet, aber bei dieser Station war es ganz anders. Die Patienten strahlten Lebensfreude aus, waren offen und freuten sich auch, dass wir da waren.

Julian, Luna , I. Höfeld

Wir danken dem Helios Klinikum für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung der Bilder.