Schülerfirma spendet gesamten Gewinn der Sterneninsel

Schülerfirma spendet gesamten Gewinn der Sterneninsel

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr konnte die Schülerfirma „Chiller’s Lädle“ am Dienstag, den 18.12.2018, ihren Gewinn in Höhe von 125,20€ der Sterneninsel in Pforzheim, vertreten durch Frau Miko, zukommen lassen. Die Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gymnasiums in Büchenbronn konnten unter Anleitung ihres Lehrers Herrn Höfeld, neben dem theoretischen Unterricht im Rahmen des Wirtschaftskurses der 11. Klasse (Schuljahr 2017/2018), durch die selbst gegründete Firma auch praktische Erfahrung sammeln. So wurden die typischen in einer Firma der freien Wirtschaft vorkommenden Aufgaben wie Marketing, Verkauf, Kassenwart und Vorstandsvorsitz von den Schülerinnen und Schülern selbst besetzt. Insgesamt ziehen Dustin Ehringer (Kassenwart, J12) und Pascal Widmann (Vorstandsvorsitzender, J12) ein positives Resümee. „Durch die Schülerfirma konnten wir als Schüler einen Einblick über den Tellerrand hinaus in die freie Wirtschaft bekommen, konnten verstehen, wie schwer es sein kann, eine Firma zu leiten und ein Produkt für den Kunden attraktiv zu halten“, fasst Pascal Widmann zusammen. „Ein solches Projekt wie die Schülerfirma veranschaulicht den theoretischen Teil, den wir während des Unterrichts kennen gelernt haben, und macht es einfacher, ihn zu verstehen und zu lernen.“

(Pascal Widmann, J12)

„There goes a month, there goes a year“ – Adventskonzert und Weihnachtsfeier 2018

„There goes a month, there goes a year“ – Adventskonzert und Weihnachtsfeier 2018

I never told you
how much you mean to me.

Vor drei Jahren strahlte der Supermarktriese EDEKA einen Werbespot aus, der auf allen medialen Plattformen zu Emotionen und vor allem auch geteilten Reaktionen führte: Ein Großvater lädt die ganze Familie zur Weihnachtsfeier ein, doch alle sagen ab. Er bleibt alleine. Erst als die Familienmitglieder, jeder auf der Arbeit, jeder im Stress – there goes a month, there goes a year –, die Nachricht von seinem Tod erreicht, finden sie zusammen. Auf der Trauerfeier merken sie, was sie verloren haben. Vielleicht fühlten sie sich schuldig, die Feier abgesagt zu haben. Vielleicht hatten sie sagen wollen, wie viel ihr Vater und Großvater ihnen bedeutet hat.

Dieser Werbespot stand im Zentrum der Andacht unseres diesjährigen Adventskonzertes, die von unserem neuen Religionslehrer Chris Decker mit seiner J11 erarbeitet wurde. Die Schüler analysierten den Videoclip und arbeiteten heraus, was für sie an Weihnachten wertvoll ist. Als Besucher der gut besuchten Bergkirche kam man nicht umhin, sich selbst Gedanken zu machen. Natürlich sind Geschenke etwas Schönes, oder vielleicht müsste man es anders sagen: das Beschenkt-Werden. Zu wissen, dass jemand da ist, den es interessiert, den es kümmert. Der sich kümmert. Die Familie war jedem Schüler das Wichtigste an Weihnachten. Der Werbeclip zeigt auf besonders krasse Weise, wieso.

Natürlich endet der Clip so nicht. Denn als die Familie nach der Trauerfeier ins Haus ihres Vaters und Großvaters zurückkehrt, findet sie einen festlich gedeckten Tisch vor. Es stellt sich heraus, dass der Tod nur inszeniert war, um alle zusammenzubringen. Die Werbung provoziert, ja. Aber gerade deshalb bringt sie uns dazu, darüber nachzudenken, was an diesem erneuten Weihnachtsfest – there goes a month, there goes a year – so wertvoll ist.

Das Adventskonzert bot unter der Leitung unserer Musiklehrer Peter Lorch und Bernhard Weichselmann Musik vom Barock bis heute, dargeboten von Schülern der Unterstufe bis zur Kursstufe. Die Stücke ließen andächtig werden, und spätestens mit dem Weihnachtsklassiker „Es ist ein Ros‘ entsprungen“, den alle gemeinsam sangen, hatte die Weihnachtsstimmung in jedem Herz ein Heim gefunden.

Danach spazierten alle gemütlich hinüber ins Schiller-Gymnasium, wo die Weihnachtsfeier begann. Wem der Sinn nach einem deftigen Weihnachtsgenuss stand, der konnte es sich im Speisesaal bei Rehragout und Spätzle schmecken lassen, zubereitet und gereicht von unserem Küchenteam. Bei einem so großen Angebot von Plätzchen, Kuchen und Waffeln kam man auch um Nachtisch nicht herum. Wem nicht so schnell kalt wurde, der konnte sich vor der Schule von Schülern der J12 Glühwein oder Kinderpunsch reichen lassen. Die Feier war so gut besucht, dass man auf jeden Fall jemanden fand, um einen gemütlichen Plausch zu halten. So dauerte das Fest bis in die späten Abendstunden.

Adventskonzert und Weihnachtsfeier waren ein besinnlicher, duftender, andächtiger, leckerer, lebhafter, gemeinschaftlicher Abschluss dieses Kalenderjahres. Das gesamte Schiller-Team wünscht allen Schülern, Lehrern und Eltern frohe und besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

(Maximilian Weigl)

Vortrag über die Gefahren von Shisha-Pfeifen und E-Zigaretten

Vortrag über die Gefahren von Shisha-Pfeifen und E-Zigaretten

Am Mittwoch, den 05.12.2018, besuchte uns Dr. med. T. Weerawarna, Pneumologe im Siloah-Krankenhaus, und hielt für die Klassen 7 bis 10 einen Vortrag über die Gefahren des Rauchens. Während gewöhnliches Rauchen sowohl gesamtgesellschaftlich als auch bei Jugendlichen immer unbeliebter wird, steigt das Interesse an Shisha-Pfeifen. Auch in Pforzheim öffnen immer mehr Shisha-Bars; aktuell gibt es 18 Stück alleine in Pforzheim. Vor allem durch aromatische Zusätze wie Kokos oder Himbeere wird das Shisha-Rauchen für ein junges Publikum interessant gemacht. Die Etablierung von Shisha-Bars erweckt manchem den Eindruck, das Rauchen von Shisha-Wasserpfeifen sei weniger gefährlich. Dies, so Dr. Weerawarna, sei aber überhaupt nicht der Fall. Nikotin, Teer und Metalle wie Nickel oder Blei sind hoch gesundheitsschädlich und können sich durch den kälteren Rauch leichter im Körper absetzen. Auch über den Gebrauch von E-Zigaretten und deren Gefahren berichtete er den Schülern in informativer, aber lockerer Art. Alle hörten gespannt zu und hatten nach dem Vortrag einige Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihr Wissen zu vertiefen.

Besonders wichtig, so Dr. Weerawarna, sei es, Zigaretten, Shisha-Pfeifen oder E-Zigaretten und ihren Gebrauch nicht per se zu verteufeln, sondern die Jugendlichen über die Folgen zu informieren, in der Hoffnung, dass jeder für sich die richtige Entscheidung trifft.

(Maximilian Weigl)

Die Dimension des Verbrechens ist so schwer zu verstehen. Besuch der 10. Klassen im ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Die Dimension des Verbrechens ist so schwer zu verstehen. Besuch der 10. Klassen im ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Auch noch heute beschäftigen wir uns mit dem Nationalsozialismus und dessen Verbrechen. Doch es gibt kaum noch Zeitzeugen und die Zeit der 1930er und 40er Jahre entfernt sich immer weiter von unserer Lebenswelt. Folglich stellte sich für unsere 10. Klasse die Frage, wie wir uns diesem schwierigen Thema annähern wollen. Nach einer Einführung mit allgemeinen Informationen und Daten fuhren wir am 19. November in das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof, welches das einzige Hauptlager auf französischen Boden war. Die Schüler waren interessiert, konnten sich aber kaum vorstellen, was sie alles dort erwarten würde. Als wir dann vor dem Eingangstor des ehemaligen Lagers angekommen waren und im eisigen Wind Zeitzeugenberichte der Insassen aus den Jahren 1942 und 1943 hörten, konnten erste Schüler, wie sie später berichteten, eine Ahnung der Lebensbedingungen vor Ort entwickeln. Im Folgenden besichtigten wir den Gefängnisblock, das Krematorium und die Museumsbaracke, um einen tiefgründigeren Einblick zu erhalten. Der Besuch im Museumszentrum, dem Kartoffelkeller und in der Gaskammer beendete die Exkursion. In der anschließenden Stunde besprachen wir die Erfahrungen der Schüler. Sie waren von der Grausamkeit und Unmenschlichkeit überrascht und konnten es zugleich kaum verstehen, wie Menschen anderen Menschen dies antun konnten. Für viele Fragen sorgte auch ein Zeitzeugenbericht, in dem ein ehemaliger Gefangener erklärte, dass er jedes Jahr einmal an seinen Schicksalsort zurückkehre. Am Ende des Gesprächs diskutierten wir noch, ob es überhaupt sinnvoll sei, ein ehemaliges Konzentrationslager zu besuchen. Diese Frage stellt sich besonders vor dem Hintergrund, dass aktuell viele Politiker dies fordern. Nach den Erfahrungen auf ihrer Exkursion unterstützten die Schüler diese Überlegung eindeutig. Eine Schülerin stellte abschließend fest: „Was dort passiert ist, darf nie vergessen werden.“

(Alexander Kuhn, Frank Ehrler)

Magie der Zahlen – Neugestaltung des Foyers | Kalender 2019

Magie der Zahlen – Neugestaltung des Foyers | Kalender 2019

Unter der Leitung unserer Kunstlehrerin Frau Rustom schuf im Rahmen eines Projektes der Vorhabenwoche im Juli (wir berichteten) eine Gruppe kunstbegeisterter Schüler Zahlenbilder unter dem Motto „Magie der Zahlen“, inspiriert durch die Zahlenbilder von Jasper Johns. Diese Bilder wurden bereits auf dem Sommerfest in der Aula ausgestellt und konnten dort betrachtet werden. Nun hängen sie im Foyer des Schiller-Gymnasiums und ersetzen die bisher ausgestellten Selbstporträts der Schüler der vergangenen J12.

Zwölf dieser Zahlenbilder wurden für unseren Kalender 2019 ausgewählt, den Sie ab sofort bestellen und z. B. auf der Weihnachtsfeier abholen können (eine Rundmail mit allen Informationen ging heraus).

(Maximilian Weigl)