Schiller Gymnasium Pforzheim Unsere Schule Heft 35
Ich möchte euch über meinen zwei-wöchigen Auslandsauf- enthalt in Straßburg berichten.Uns wurde damals im Französisch Unterricht das Austauschprogramm präsentiert.Ich musste einen Steckbrief schreiben und schon kurz darauf stand ich dann im Kon- takt mit meiner französischen Austauschspartnerin Anha. Im September verbrachte sie zuerst zwei Wochen bei mir in Deutschland.Wir haben uns gut verstanden und ein paar Wochen später bin ich dann zu ihr nach Straßburg gefahren. Ich war schon ein paar mal in Straßburg und dafür, dass es nicht mal weit weg ist, ist es dort schon richtig französisch. Ich wurde herzlichst in meiner Gastfamilie aufgenommen. Ich hatte sogar ein eigenes Zimmer. In den französischen Schulalltag bin ich dann am Montag um 6.30 Uhr mit einem Pain aux Chocolat und einem verpassten Schulbus gestartet. Nachdem uns Anhas Mutter zum Lycee gefahren hat und wir auch noch zu spät in den französischen Literatur Unterricht ge- kommen sind, durfte ich die Freunde und Klassenkameraden meiner Austauschpartnerin kennenlernen. Ich habe mich mit allen gut ver- standen. Die Sprachbarriere war eigentlich kein Problem. Fehlende Wörter haben wir im Englischen und Deutschen gefunden. Anhas Schule ist sehr groß, ein Lycee mit drei Jahrgängen und fast 2000 Schülern. Ohne Anha hätte ich mich wahrscheinlich oft verlaufen. Der französische Schulalltag ist ein wenig anders als der deutsche. Wir hatten keinen festen Klassenraum, mehr wechselnde Kur- se. Meine Austauschpartnerin hat ein Sprachprofil gewählt. Im Deutsch und Englisch Unterricht konnte ich sehr gut mitmachen. Hingegen habe ich in Mathe und Wirtschaftspolitik auf französisch eher weniger verstanden. Dort habe ich dann mein Unterrichtsma- terial aus Deutschland nachgeholt. Der Schulalltag in Frankreich ist zwar sehr abwechslungsreich, aber auch sehr lang. Die Schule dort endet normalerweise um 18.00 Uhr. Nach der Schule hat mich Anha oft mit zum Tennis genommen. Schulen in Frankreich haben dafür aber mittwochs nur bis zum Mit- tag Unterricht. Mit Anhas Freunden und ihrem gleichaltrigen Bruder waren wir dann oft in Straßburg. Straßburg 2-wöchiger Austausch in Frankreich Das Wochenende haben wir bei Anha’s Vater verbracht. Wir wa- ren Kart fahren und haben zusammen gekocht.Viele Elsäßer können auch deutsch sprechen. Den elsäßischen Akzent zu verstehen ist allerdings gar nicht so einfach. Der Austausch ist auf jeden Fall eine Erfahrung und ich habe noch so viel mehr zu erzählen. Um eine Sprache zu lernen, ist es sowieso das Beste, ins Land selbst zu gehen, denn man lernt dort noch so viel mehr. Wie zum Beispiel, dass Franzosen ihren Café aus Schüs- seln trinken. Zwei Wochen sind nicht wirklich viel Zeit, aber eine Erfahrung. die ich dazu gewonnen habe. Außerdem habe ich nicht nur einige Er- fahrungen dazu gewonnen, sondern auch eine Freundin. Charlotte Boyer 23
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