Schiller Gymnasium Pforzheim Unsere Schule Heft 34

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie hörten gerade die Instrumentalversion von Hall of Fame, einem Song der irischen Popgruppe The Script, der am 23. Juli 2012 erst- mals im britischen Radio gesendet wurde. In den Jahren 2012 und 2013 stürmte er weltweit die Charts – also just in der Zeit, als ihr, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, das Schiller-Gymnasium – eure Hall of Fame – erstmals betreten habt. Erinnert Ihr noch an diesen Tag? Dass ihr an dieser Schule alle auf die ein oder andere Weise ein- mal zu Ruhm und Ehre kommen würdet, ein Abitur erlangen, eure Persönlichkeit entwickeln und Spuren in der Schulgemeinschaft hin- terlassen würdet, konntet ihr an diesem Tag sicherlich noch nicht ahnen. Für manche war das Erlangen des Abiturs, um mit The Script zu sprechen, eher practice, harte Arbeit, an der ein oder anderen Stelle war bestimmt aber auch etwas luck, Glück mit im Spiel. Da ich kein Freund der großen Worte bin und ihr euren Abisongs si- cherlich nicht nur wegen der eingängigen Melodie ausgewählt habt, möchtet ich nun The Script zu Wort kommen lassen: Yeah, du kannst der Größte sein, Du kannst der Beste sein Du kannst King Kong sein, Du kannst die Welt schlagen Du kannst den Krieg gewinnen Du kannst gegen die Zeit gewinnen Du kannst Berge versetzen Viele Möglichkeiten. Manche davon gut zu vereinbaren, manche widersprüchlich. Manche bedürfen der leiseren Töne, manche der lauten, manche des beherzten Zupackens, andere des diplomati- schen Geschicks. Viele Aufforderungen – nicht nur Möglichkeiten – werden von The Script besungen: Abiturrede 2020 Du kannst der Meister sein, warte nicht auf dein Glück Widme dich dir selbst und du wirst dich selber finden Und die Welt wird deinen Namen kennen Meister werden, sich mit sich selbst beschäftigen, sich einen Na- men machen. Aufforderungen, Anforderungen, mit denen jeder Einzelne von euch umzugehen hat, zudem jeder Einzelne Stellung nehmen muss. Eure Eltern, Freunde, Lehrer liegen euch sicherlich mit der ein oder anderen Anforderung und Aufforderung in den Ohren. Sie machen Mut, treiben an, bauen auf, in den großen wie in den kleinen Dingen Richtung Zukunft. Eltern, Lehrer und Freunde haben euch Mut gemacht, als ihr bei eurer Einschulung zum ersten Mal das Schiller-Gymnasium betre- ten habt. Sie haben euch dabei unterstützt, die eher kleinen und unscheinbaren, aber für das schulische Zusammenleben wichtigen Dinge zu lernen: • an der Essensschlange anzustehen, mit vollem Tablett plus einem Schälchen mit Nachtisch durch das Labyrinth aus Tischen und Stühlen im Speisesaal einen Platz bei den neuen Klassenkame- raden zu finden • zur richtigen Zeit in dem im Vergleich zur Grundschule doch sehr großen Gebäude zu Unterrichtsbeginn im richtigen Klassenzim- mer zu sein • nicht in den falschen Schulbus zu steigen • bei den Kennlerntagen der 5. Klassen ohne die helfenden Eltern auszukommen All dies habt ihr bewältigt. Wir haben euch Mut gemacht, auch in den Zeiten, in den Heraus- forderungen nicht bewältigbar erschienen und es euch nicht so gut ging, zum Beispiel, als man trotz engagiertem Lernen keine Eins, keine Zwei oder Drei geschrieben hat, oder als ihr mit Bauchschmer- zen, weil eine schier unüberwindbare Mathearbeit mit schwierigen Rechenalgorithmen als Klassenarbeit anstand, zur Schule geschli- chen seid Im Laufe eurer Schulzeit kamen immer wieder neue Herausforde- rungen auf euch zu, • die Zusammenlegung der drei 7. Klassen zu zwei 8. Klassen, • die Durchmischung, • neue Klassenkameraden • man musste sich in der neuen Zusammensetzung neu orientieren, zu zwei neuen Klassengemeinschaften zusammenwachsen. Aber auch dies habt ihr gemeistert. Wieder waren viel Zuspruch und Motivation notwendig. Ihr habt zugehört, an euch geglaubt und auch diese Herausforde- rung angenommen und nach anfänglichem Murren mit Bravour ge- meistert. 48

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