Schiller Gymnasium Pforzheim Unsere Schule Heft 34

Dass Schule wichtig ist, haben die letzten Einschränkungen zur Be- kämpfung der Ausbreitung des SARS-CoV-2 gezeigt, in denen auf eine Schließung der Schulen verzichtet wurde. Nur in einzelnen Fäl- len sei es angebracht, wenn sich Teile einer Klasse oder auch eine Klassenstufe in Quarantäne begeben. Während diese Sonderstel- lung der Schulen auf der einen Seite ein begrüßenswertes Signal ist, so ist es auf der anderen Seite jedoch umso wichtiger, Risiken zu vermeiden und die Verbreitung des Virus einzudämmen, vor allem, seitdem der Anteil an infizierten Schülern und Lehrern in Deutsch- land in der letzten Woche rasant gestiegen ist. Doch auch jeder Einzelne ist gefragt, wenn es um die Eindämmung der Verbreitung des Virus geht. Wie leicht kommt manch ein Schüler (oder auch ein Lehrer) morgens in die Schule, obwohl er sich krank fühlt – „wir schreiben doch heute einen Test“, „ich darf nicht zu viel verpassen“, „mir geht es doch gut“. Fieber ist neben Husten eines der wichtigsten Symptome bei Co- vid-19 und anderen Grippe-Erkrankungen. Regelmäßiges Fieber- messen kann daher dazu beitragen, noch unbekannte Infektionen aufzudecken und so die Ausbreitung eines Virus zu verlangsamen. Der Förderverein des Schiller-Gymnasiums hat hierzu einen Ther- moscanner angeschafft, mit dem unsere Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer freiwillig ihre Temperatur messen können. Dieser Thermoscanner wurde am Dienstag, den 10.11.2020, von Herrn Krichbaum in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des För- dervereins der Schule offiziell übergeben. Das Gerät steht im Eingangsbereich der Schule. Die Messung er- folgt freiwillig und sorgt dafür, dass, falls eine Schülerin oder ein Schüler sich schon morgens unwohl fühlt und trotzdem zur Schule kommt, in einer Art Selbstkontrolle die Sicherheit hat, dass Krank- heitssymptome berechtigt vorliegen. Die Mundschutzmaske muss dafür nicht abgenommen werden. Jedoch sollten Schüler*innen, die eine Weile in der Kälte standen oder eine Kopfbedeckung getragen haben, sich kurz akklimatisieren und die Bedeckung abnehmen, da die Stirnmessung sonst zu hohe oder zu niedrige Werte anzeigen kann. Falls der Thermoscanner eine erhöhte Temperatur oder sogar Fieber anzeigt, können die Schülerinnen und Schüler Rücksprache mit dem Sekretariat halten, was dann zu tun ist. „Das Gerät wird viel von den Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen, obwohl es freiwillig ist. Erst war es noch etwas komisch, mittlerweile gehört es zum Schulalltag dazu“, so die Schülersprecherin Chiara Geggus bei der Einweihung des Scanners. Ähnliche Scanner, so Herr Krichbaum, habe er bereits an Schulen in Rumänien und auf französischen Flughäfen im Einsatz gesehen; dies habe ihn auf die Idee gebracht, ein solches Gerät auch für das Schiller-Gymnasium anzuschaffen. In Pforzheim und im Enzkreis, die in Baden-Württemberg teilweise zu den Hotspots der Ausbreitung gehörten, geht das Schiller-Gymnasium damit einen einzigartigen Schritt, um die Ausbreitung einzudämmen. Dieser Thermoscanner ist so eingestellt, dass er ausschließlich die Temperatur misst; er ist damit wie ein großes Fieberthermometer. Eine Speicherung der ge- messenen Temperatur oder weiterer Daten findet dabei nicht statt. Auch wenn sich Grippeerkrankungen wie Covid-19 auch in anderen Symptomen zeigen können, hat die Schule mit diesem Messgerät dank dem Förderverein dennoch eine zusätzliche Hilfestellung in der Eindämmung der Verbreitung des Virus. Maximilian Weigl, auf der Grundlage der Pressemitteilung … Kontrolle ist besser – Einweihung des Thermoscanners 22

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