Unsere Schule - Heft 33

Tag 4, „Wilde Küche“ Es war für uns der vierte und letzte Tag in Bad Hindelang, an dem die sogenannte „Wilde Küche“ auf dem Programm stand. Alle freuten sich schon sehr. Um circa 9.00 Uhr trafen wir uns draußen oberhalb des Hartplatzes. Alle hatten ihre Rucksäcke, mit Lunch und Trinken darin, auf ihrem Rücken und ihre Wander- oder Straßenschuhe an. Die Betreuer Chris und Anna stellten uns die beiden Möglichkeiten zur Wahl, entweder den Stockbrotteig für das spätere Lagerfeuer zu machen und Kräuter zu sammeln oder das Lagerfeuer vorzube- reiten. Es ergaben sich zufälligerweise zwei exakt gleich große Gruppen mit jeweils dreizehn Personen. Also begab sich die Hälfte der Klas- se in das Zimmer der Betreuer und machte den Teig. Die anderen Schüler gingen hoch zum Parkplatz der Jugendherberge, um Holz zu hacken. Danach lief die Gruppe „Lagerfeuer“ mit dem gehackten Holz zur Feuerstelle. Dort angekommen sammelten die Teilnehmer Stöcke für das Stockbrot, schnitzten Späne von großen Holzstücken und lernten, Feuer mit einem Magnesiumzünder zu machen. Wäh- renddessen machte sich die zweite Gruppe auf den Weg zu den an- deren und pflückte dabei Brennnesseln und andere Kräuter für die Kräuterbutter und die Brennnesselchips. Als die Gruppenmitglieder bei ihren Mitschülern an der Feuerstelle ankamen, machten sie dann die Kräuterbutter aus ihrem selbstgemachten Kräutersalz, das sie zuvor selbst gemahlen hatten. Manche halfen auch den anderen Späne zu schnitzen und wieder andere versuchten an der zweiten Feuerstelle ebenfalls ein Feuer zu entfachen. Als dann alles für das Stockbrotessen vorbereitet war, fingen die ersten, die einen der in nicht ganz ausreichender Anzahl vorhandenen Stöcke erhascht hat- ten, an zu essen. Manche gingen aber auch lieber in den Wald, um dort zu spielen. Irgendwann, als alle ihr Stockbrot bereits gegessen hatten, gab es dann auch leckere Schokobananen als Nachtisch. Nach einiger Zeit fingen wir an „Wo ist Gerda?“ zu spielen. Danach wurden zum Ab- schluss noch Popcorn und Brennnesselchips gemacht. Anschließend gab der Betreuer Chris manchen, die ein Rätsel lösen wollten, eine Knobelaufgabe. Schließlich wurde das Feuer gelöscht, wir packten unsere Sachen und liefen ans Ufer der Ostrach, einem kleinen Fluss, der durch Bad Hindelang fließt. Dort spielten wir erneut „Wo ist Ger- da?“ und die Betreuer stellten uns ein paar Fragen bezüglich unserer Meinung zum Programm der letzten Tage. Nachdem wir uns über unserer Eindrücke und Erlebnisse ausgetauscht hatten, liefen wir zur Jugendherberge zurück. Dort angekommen packten wir erst ein- mal unsere Koffer und aßen Schnitzel mit Pommes, wobei Letztere eher wie Bratkartoffeln aussahen. Danach hatten wir Handyzeit, um mit unseren Familien zu telefonieren. Um circa 19.15 Uhr trafen wir uns im Freizeitraum. Dort besprachen wir mit unseren Lehrern zunächst, was wir toll fanden, was uns nicht so gut gefallen hat und was wir für das nächste Schuljahr an Positivem beibehalten wollen. Anschließend spielten wir gemeinsam mehrere Spiele, unter ande- rem „Mord in der Disco“. Zoe Schissler 19

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