Zwei Mannschaften  aus den Klassen 6 und 7 des Schiller-Gymnasiums nahmen am 2. Touch-Rugby-Turnier in der Berta-Benz-Halle teil. Die beiden Mannschaften, die jeweils aus acht Spielerinnen und Spielern bestanden, erzielten den fünften und achten Platz.

Den ganzen November über besuchten einige deutsche Rugbynationalspieler, die aus Neuseeland, Australien und England stammen, mit Phil Paine vom CfR Pforzheim den Sportunterricht der Klassen 5 bis 7.

Selbst in Klasse 5 wurde deshalb plötzlich bilingual unterrichtet. Aber das war kein Problem: Im Sportunterricht kann man ja wunderbar vormachen, was man tun soll. So lauschten auch die Jüngsten des Schiller-Gymnasiums höchst konzentriert den Anweisungen von Phil, John oder Sam und übten mit Begeisterung die neuen Bewegungsabläufe ein, lernten „Touch-Rugby“ und waren stolz darauf, dass sie fast alles verstanden, was die englischsprachigen Trainer ihnen erklärten.

Drei Wochen wurden die Regeln dieser sanfteren Variante des kämpferischen Ballspiels den Mädchen und Jungen vermittelt. So gibt es zum Beispiel kein „Tackling“, mit dem der Ballbesitzer zu Boden gebracht wird, um den Ballvortrag zu stoppen. Man muss den Ballbesitzer nur mit beiden Händen berühren, um den Angriff zu unterbrechen. Dass man den Ball nur nach hinten passen darf und dann nach vorne stürmen muss, bis man wieder gestoppt wird, war für die Klassen 5 nicht einfach umzusetzen.

In der letzten Novemberwoche wurden aus den sechsten und siebten Klassen die besten Mädchen und Jungen ausgesucht, die am Turnier teilnehmen durften.

Am Freitag, den 1. Dezember war es dann soweit. Acht Mädchen – die unbedingt in einer reinen Mädchenmannschaft spielen wollten – und acht Jungen starteten um 13:00 Uhr in der Berta-Benz-Halle des Hilda-Gymnasiums in die erste Spielrunde. Sie mussten jeweils vier Gruppenspiele in der Vorrunde absolvieren. Das letzte Spiel war dann bereits das Platzierungsspiel. Als Favorit stand von Beginn an die Internationale Schule aus Karlsruhe fest. Beirren ließen sich unsere Schiller-Schüler dadurch nicht und starteten unbedarft in ihre ersten Begegnungen.

Massige, große Gegner konnten die Mädchen in den ersten beiden Spielen jedoch noch einschüchtern. Nach dem dritten Spiel rannte aber eine unbeirrbare Franziska Härter oder eine Hannah Gromnitza selbstbewusst in die Reihe von Jungen hinein, um meterweise Raum für ihre Kameradinnen zu gewinnen. Auch die Pässe gelangten allmählich gezielter nach hinten und so gab es einige Touch-Downs für die Schiller-Mädchen. Annah Beck, Lisa Mayer, Nele Köhler, Sofia Voß, Lisa Wieg und Angelina Litau waren die Mitspielerinnen, die immer mutiger losstürmten und die mit Platz 8 – von insgesamt 10 Mannschaften – ein bemerkenswertes Debüt in dieser Sportart gaben.

Unfassbar flink, die Gegner mit abrupten Lauftäuschungen austricksend, war Laurin Kugel einer der wichtigsten Spieler bei den Jungen, die dank guter Fänger wie Niklas Skora und Torben Janssen  immer wieder Punkte dadurch erzielen konnten, dass sie das Rugbyei mit vollem Körpereinsatz hinter die Grundlinie platzierten. Ein fünfter Platz ist daher für diese Mannschaft ein großer Erfolg. Mit zu diesem respektablen Ergebnis beigetragen haben: Sebastian Sprengart, David Kühn, Jonathan Bley, Leon Wassermann und Mattis Krüger.

H. Gläser